Hasenauge
L17: Mentor
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Na so was nenne ich doch mal KLARTEXT!Nur zu gerne hätten wir eine günstigere Xbox One ohne Kinect erstanden.
Im Vergleich gefällt uns der PS4-Controller etwas besser: Er liegt angenehmer in der Hand und reagiert auf Eingaben etwas präziser.
Die PS4 ist in etwa so groß wie die zweite Hardware-Revision der PS3. Das Netzteil befindet sich intern und die Konsole lässt sich horizontal wie vertikal aufstellen. Durch die geringen Abmessungen kann man sie problemlos in einem Rucksack transportieren. Das Ganze macht einen schicken und schlanken Eindruck und lässt sich auch unter engeren Platzverhältnissen bequem platzieren.
Die Xbox One wirkt dagegen äußerst klobig. Trotz des größeren Gehäuses ist das Netzteil ein externes. Hinzu kommt die Kinect-Kamera, die mit einem dicken langen Kabel an der Konsolenrückseite angeschlossen wird. Zudem lässt sie sich nur horizontal aufstellen und oben drauf darf man nichts stellen, weil die Lüftungsschlitze freibleiben müssen.
Vom Auspacken der PS4 bis wir in Killzone den ersten Kugeln der Hellghast ausweichen mussten, verging kaum eine Viertelstunde. Die PS4 verlangt beim ersten Anschluss ans Internet ein etwas über 300 MByte großes Firmware-Update.(welches übersprungen werden kann)
Bei der Xbox One muss man deutlich mehr Geduld aufbringen. Fast eine dreiviertel Stunde verging vom Öffnen des Kartons bis wir endlich in Ryse Barbaren verdreschen konnten. Beim ersten Einschalten der Konsole muss zwingend ein 507 MByte großes Update geladen werden, sonst geht nichts.
Die Spiele verlangen bei der ersten Installation riesige Updates. Ryse lud 1,1 GByte, Zoo Tycoon 3 GByte und Forza Motorsport 5 sogar 6 GByte an Daten nach. Anschließend folgt die Installation des Spiels auf Festplatte. Auch hier kann das Spiel bereits beginnen, bevor alle Daten kopiert wurden. Allerdings dauert dies deutlich länger als bei der PS4. Rund zehn Minuten muss man vom ersten Einlegen der Disc einplanen, bis das Spiel endlich losgeht – da ist inzwischen selbst die Wii U flotter.
Während die PS4 in knapp 30 Sekunden bootet, benötigt die Xbox One 70 Sekunden. Im Schnell-Modus schafft sie es in 12 Sekunden, aber dafür steigt dann die Stromaufnahme im Standby auf knapp 20 Watt. Beim normalen Laden benötigt Ryse 25 Sekunden bis zum Haupmenü und weitere 70 Sekunden, bis ein Level geladen ist. Killzone schafft das auf der PS4 in weniger als der halben Zeit: Nach 10 Sekunden ist das Hauptmenü da, nach weiteren 32 Sekunden steht man im Level.
Die Xbox One ist lauter als die PS4, wenn auch deutlich leiser als die ersten Xbox-360-Konsolen. Bei ruhendem Menü liegt sie bei 0,8 Sone, die bis auf 1,5 Sone ansteigen, wenn die Prozessoren bei Ryse auf Hochtouren laufen.
Auf der PS4 zeigt "Killzone – Shadow Fall", was in der Konsole steckt. Der Bildaufbau ist butterweich und erreicht im Mehrspielermodus 60 Bilder pro Sekunde.
Die PS4 ist kleiner, schlanker und macht wegen ihrer kürzeren Ladezeiten einen flinkeren Eindruck als die im Vergleich klobig und schwerfällig wirkende Xbox One, die die Geduld der Spieler mit langen Installations- und Ladezeiten auf die Probe stellt. Deren Kinect-Steuerung wirkt bisher wie ein unnötiger Ballast. Auch bei der Bedienoberfläche wirkt die PS4 einfacher und klarer, die Xbox One hingegen überfrachtet. Sonys PS4 ist zwar etwas leiser als die auch aus dem Netzteil und der Kamera rauschende Xbox One, dafür nimmt sie etwas mehr Strom auf.
Zum aktuellen Zeitpunkt würden wir deshalb der PS4 den Vorzug geben – nicht nur weil sie 100 Euro günstiger ist, sondern weil sie sich stärker auf ihre eigentliche Aufgabe konzentriert: Die Spiele.
Kann schon verstehen, dass es für manche extrem unangenehm ist, wenn ihnen der eiskalte Wind der Wahrheit ins Gesicht peitscht.