PlayStation Studios boss Hermen Hulst has said that he wants first party PlayStation games to be "fiercely daring."
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Geschrieben vor 2 Stunden
Sony befindet sich auf einem zufriedenstellenden Pfad - die neue PlayStation 5 verkauft sich weiterhin sehr gut und bricht Rekorde (die Spieleindustrie im Gesamtem tatsächlich, dank Pandemie) und
mit über 25 Spielen in Entwicklung, darunter neue IPs in Kooperation mit Entwicklerstudios wie
Haven Entertainment, welches von
Jade Raymond angeführt wird, welche zuvor u. a. an der Kreation der
Assassin's Creed-Marke bei
Ubisoft mitgewirkt hatte. Das war noch vor der
Enttäuschung bei Stadia...
All diese angesprochenen Spiele fallen unter das Banner der
PlayStation Studios, welche unter der Leitung von
Hermen Hulst gestaltet werden. Seiner Beschreibung nach habe man hier ein "wahrhaft globales" (
"truly global") Unternehmen geschaffen mit höchst individuellen Möglichkeiten zur Entwicklung in verschiedenen Regionen. Diese, sicherlich auch in kulturellen Aspekten verankerte, Vielfalt wäre höchst förderlich für die Qualität der ebenfalls vielfältigen Erfahrungen. In diesem Aspekt habe man also eine gewisse Stärke, wenn es nach
Hulst geht:
Zitat
Alle Studios haben ihren eigenen Namen; sie alle haben oft ihre eigene Technologie. Sie haben ihren eigenen Stil, den ich pflege. Ich mag diese Vielfalt.
Darüber hinaus stehe aber auch die Kooperation im Vordergrund. Die verschiedenen Teams arbeiten zwar individuell nach ihrem Stil, aber Ideen werden untereinander ausgetauscht. Zudem ist hinlänglich bekannt, dass die Technologie, die zu Spielen wie
Sony Santa Monicas God of War und
Naughty Dogs The Last of Us geführt hat, auch von den Kooperationspartnern genutzt werden kann und wird, die gerade an einen der vielzähligen Spiele arbeiten, die unter dem Banner der
PlayStation Studios noch erscheinen werden. Das Investment, also auch abseits vom Geld, ist dabei besonders hervorzuheben, wie man am Beispiel von
Astro Bot-Schöpfern
Team Asobi, die seit kurzem ein
eigenständiges First-Party-Studio bei PlayStation Studios sind. So habe man die Finesse des neuen DualSense dem Team zu verdanken, dass über 80 Prototypen erstellt und diese den anderen First-Party-Entwicklerstudios vorgestellt hatte. Das Feedback wurde offensichtlich gut genutzt, wie man auch an unserer
Umfrage hier im Forum feststellen konnte, die überwiegend positiv ausfällt - auch von meiner Seite!
Hulst setzte weiter an mit der Fokussierung der Ambitionen, die er für das Unternehmen zukünftig verfolgt und die für den Gamer nach einer erfreulichen Nachricht klingen:
Zitat
Wir sind ein wahrhaft globales Unternehmen, das sich in Japan, Europa und Amerika entwickelt. Wir bauen PlayStation Studios weiter aus. Wir investieren in die großartigen Teams, die wir haben. Wir melden neue Entwickler an. Wir setzen weiterhin auf Qualität. Wir konzentrieren uns weiterhin auf Erfahrungen, die in meinen Augen wichtig sind – die manchmal nur von uns hätten erschaffen werden können.
Dieses Statement dürfte wohl in besonderem Maße auf Spielerfahrungen wie
The Last of Us: Part II abzielen, auf die man auch zukünftig weiter setzen werde. Im Interview mit
Game Informer äußerte sich
Hulst nämlich auch zu dieser Art Spielen, die versuchen, die Grenzen des Mediums auszuloten und noch immersivere Erfahrungen zu schaffen, ohne dabei zwangsläufig immer Spaß machen zu müssen, im Sinne der Kunst:
Zitat
Ich ermutige unsere Teams, gewagte und kühne Entscheidungen zu treffen, und das tun sie, aber es bedeutet auch, dass ich ihnen immer den Rücken stärken muss. Ich denke, dass unsere Teams wirklich mutig waren, und das gilt nicht nur in Bezug auf ganze Franchise-Schwerpunkte, sondern geht auch auf den Schwenk zu nordischer Mythologie in God of War ein; es ist die Erzählstruktur von The Last of Us Part II und wie diese es schafft, eine unglaublich fesselnde Erfahrung zu schaffen, die aber nicht unbedingt bequem für den Spieler ist zu jeder Zeit. Ich unterstütze das! Ich möchte, dass wir die Grenzen überschreiten und die Grenzen unseres Mediums und den "State of the Art" des Storytellings suchen. Ich denke, deshalb machen wir das, was wir mit PlayStation machen. ("why we do what we do")
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Es klingt geradezu so, als stünde da jemand in der Verantwortung, der den kunstvollen Gehalt von Videospielen erkennen kann - hoffentlich führt das auch weiterhin zu Top-Titeln. Eine Präsentation von
Sony zu künftigen Titeln wird ja immer noch heiß erwartet, nachdem
Sony zur E3 nicht anwesend war und bei der
Gamescom nun auch nicht zu erwarten sind.
Bei künftigen Projekten kann man mit vielen Projekten in verschiedenen Genres und verschiedenen Größen rechnen -
Sony möchte auch kleinere Titel und unabhängige Studios weiterhin fördern. Das führt uns auch schon zum nächsten und letzten Aspekt - der Beziehung zwischen
Sony und Japan. Denn als japanisches Unternehmen, dass bereits seit 75 Jahren besteht und mit Reiskochern angefangen hatte, sich einen Namen zu machen, trägt man diese Wurzeln natürlich mit sich. Das habe man, so Hulst, auch nicht vergessen, entgegen vieler Spekulationen, die durch die Schließung von
Sony Japan ausgelöst wurden. So behauptete bspw.
Jason Schreier, dass
Sony sich insbesondere auf Blockbuster-Titel verlagern möchte, und keine Risiken eingehen. Dabei sieht es eigentlich ziemlich nach dem Gegenteil aus, was auch Releases wie
Returnal [
Amazon - 72,99€* ] nahelegen.. Aber die Zeit wird es zeigen.
Im Zuge der Thematisierung eben genannter Wurzeln eröffnete
Hulst, dass man bereits in ein Entwicklerstudio in Japan investiert hätte, dass in Projekte von
Kojima Productions und
From Software involviert war.