Darum dass Sony seit dem großen PS4 Erfolg unnötig in einer kleinen Notlage steckt und relativ wenige Studios hat aktuell als (noch?) größter Konsolenhersteller.
Ich verstehe, dass man sich Anfang der PS4 Gen die PS3 Wunden geleckt hat und wenig investierte, aber ich war schon negativ überracht, dass obwohl Sony VR 2016 einführte und wohl VR2 2022 kommt, Sony nicht wirklich viele Studios seitdem kaufte/aufbaute für einen kontinuierlichen Spielenachschub für reguläre und VR Spiele.
Mindestens 3-4 Studios, um mindestens AA Spiele zu produzieren, fehlen imo für ein größeres Portfolio und mehr Releases.
Ich meine GG hat wird Horizon Forbidden West nach 4 Jahren und 11 Monaten veröffentlichen, eine nichtmal eine neue IP, wo alles neu erstellt/erdacht werden muss sondern eine Fortsetzung.
Santa Monica wird auch für God of War Ragnarök mindestens 4 Jahre benötigen, der Vorgänger erschien April 2018.....
PD und Gran Turismo ist eine unendliche Geschichte.
Zumindest hat dies Sony seit dem betehsda Kauf erkannt und investiert seitdem mehr in Spielstudios.
Capcom war 2014/2015 mal billig zu haben, weil deren VKZ floppten und Sony hat sich nicht Capcom samt IPs gesichert, sondern ein Exklusivdeal mit Street Fighter....
Capcom announced today that is has not renewed the company's takeover defense, a countermeasure instated in 2008 to prevent Capcom from falling under another company's control should a third party...
www.polygon.com
Sony hat nicht wenige Studios, nur weil MS das Verständnis einer Einkaufstour neu definiert hat - tatsächlich ergibt es beim Support von Sony (selbst ohne AB nun) gar keinen Sinn beim traditionellen Modell noch "mind. 3-4 Studios" einzukaufen.....schon gar nicht wenn man damit AA Spiele produziert. Das macht maybe für VR Sinn, aber nicht für das restliche Ökosystem und in Sachen VR konkurriert man mit weit kleineren Playern, auch beim Output, nicht mit MS. Das ist so oder so ein Alleinstellungsmerkmal und wird auch über Hybridtiteln und vor allem größeren Games pushbar sein und nicht über wenige AA-Games.
Ein Hersteller kann faktisch auch zu viele Studios haben.
Bei einem Service kann das alles Sinn machen was MS da macht, aber auch für Gamepass gilt: Mit jedem Monsterkauf, braucht man mittelfristig auch höhere Abozahlen, sonst geht die Nummer auch ganz schnell nach hinten los und das ist übrigens noch immer eine Gefahr für MS. Die sind nun so groß, dass das auch fatal ausgehen kann, dann auch für die vielen MS Studios.
25 First Party Studios zu unterhalten, bei denen ein wesentlicher Teil dann erfolgstechnisch wie viele Sony-Studios auf dem Erfolgsniveau von PS2 und PS3-Zeiten herumkriechen, ergibt eigentlich gar keinen Sinn. Viele der Sonykäufe zuletzt sind auch gar nicht zwingend dazu da, das eigene Portfolio zu bereichern, weil das notwendig ist, sondern protektive Käufe um das Portfolio abzusichern. Ohne die aggressiven Moves von MS und einigen anderen (allerdings auf weit milderem Niveau) hätten wir einige der schon gemachten Sonykäufe gar nicht gesehen. Sony wäre absolut fein damit gewesen so weiter zu machen wie bisher und die eigenen Games mit Auftragsarbeiten und Deals zu ergänzen. Da gab es sonst auch nichts zu erkennen...nie war Sony erfolgreicher als in der letzten Gen und aktuell. Es so darzustellen, als hätte Sony aus einer Krise erwachen müssen mit dem Bethesda-Deal ist schon ziemlicher Quatsch.
Es ist eben jetzt ein Krieg um Content ausgebrochen und wenn Sony nicht mitmacht, dann bleibt man übrig. Das heißt nicht, dass man sich nun zwingend Erfolg erkaufen kann und muss. Wenn die Nummer mit Gamepass, den Subs und das Abschöpfen der Kundschaft über GaaS nicht aufgeht, dann ist es auch sehr gut möglich, dass erst einmal gar niemand so erfolgreich sein wird wie Sony in der letzten Dekade. Da sind nämlich auch erst einmal sehr viele destruktive Kräfte am laufen.
Und auch um das mal in den Kontext zu stellen: Knapp 70 Mrd für einen Publisher auszugeben ist mittelfristig für gar niemanden gewinnbringend. Playstation und Nin in ihren aktuell so erfolgreichen Zeiten machen wie viel Gewinn jährlich? Genau....
Und ich bin übrigens sowieso noch sehr skeptisch bei diesen Wahnvorstellungen, dass wir schon bald Netflix-like 200 Mio Subs für einen Gamingservice sehen. Mit 30 Mio wie es hier der Marktführer ja noch immer nicht erreicht hat, brauchst jedenfalls nicht noch weiter einkaufen....da muss noch ganz viel dazukommen, dass das für einen Player wie Sony auch nur irgendwie in die Näher der Erfolge zuletzt kommt. Das ist einen Furz sustainable, ganz egal was ein Mitbewerber labert. Mit 25 Mio Subs, die dir weniger Kohle einbringen als Sonys PS+ Subs aktuell, brauchst nicht auf die Idee kommen dir 25-30 AAA und AA Studios zuzulegen, nur weil es dein Portfolio bereichert.
Du kämpfst dann irgendwann um Zeit und Kapital und bei einer Base von weniger 50 Mio Subst bei einem Service ist das sehr begrenzt.
Natürlich wird Sony aber dennoch entsprechend reagieren.....wir reden hier von Marktkonsolidierung und einem sehr aggressiven Markt. Sony muss fast reagieren, sonst bleibt man übrig. Das macht man aber aus einer Notwendigkeit heraus und nicht weil es schon immer geilen Sinn gemacht hat oder weil man (das ist lächerlich dumm) "wenige Studios" hat.