[1] Doch der Nachteil ist das gddr5 für die Grafikkarte optimiert ist und die CPU jetzt diesen verwenden muß obwohl er nicht dafür gedacht ist. Das G im gddr steht nicht umsonst für Graphics. Für größe Blöcke wie texturen usw. ist GDDR5 super jedoch hat er schlechtere Zugriffszeiten. Weiters erfolgt der Zugriff bei GDDR5 nur in größeren Blöcken. Was die cpu mit den großen packeten anfängt wenn sie eigentlich nur ein paar daten wollte ist fraglich.
Das Teil ist einfach DDR3 welcher für GPU's mit ihren großen texturen und streaming anforderungen optimiert wurde, es ist jedoch nicht wirklich das was eine cpu eigentlich will.
[2] Wo sollen sie bei latenzkritischen algorithmen den pc wegfegen? Wegen dem realtime os? Relevant sind nur jene Berechnungen welche rechenaufwendig sind. Die anderen fallen eh nicht ins gewicht bei einem multicore. Da siegt immer die Maschine mit mehr Rechenpower.
1. Die Zugriffe sind nicht schlechter bei GDDR5. Bei einer APU hat die CPU ihren eigenen Memory-Controller und die GPU auch.
Die CPU bekommt ihre Zugriffe genau so serviert, wie für sie optimal ist, sie ist auch das primary device und wird immer zuerst beliefert. Das ist nicht abhängig vom Speicher.
2. Wegen allen Sachen, die beim PC ein Overhead darstellen:
PCIe, getrennter Adressraum, keine kohärenten Speicherbereiche, häufiges synchronisieren verbunden mit cache flushes bei der GPU, DX Overhead, OS Overhead.
Genau bei den allen Punkten ist eine Konsole technisch und auf der Software-Seite im Vorteil.
Das sind auch alles Vorteile für das 3D-Rendering, bloß wiegen sie natürlich nicht soviel.
Anders wird es bei neuen Algorithmen sein, die man bisher vermeidet, weil die Flaschenhälse am PC zu groß sind.
Naja, der einzige Vorteil ist ja eigentlich, dass man sich den PCIe Overhead spart beim Austausch zwischen CPU und GPU. Dafür riskiert man mit den hohen Latenzen von GDDR5, dass sich GPU und CPU gegenseitig blockieren und daher den Geschwindigkeitsvorteil nicht zwingend ausspielen können. Bzw. ob Sony effektiv eine 170GB/s Anbindung an den uRAM macht ist die andere (Kosten-)Frage...
Es ist afaik kein so grosser bzw. klarer Vorteil, wie sich Zornys das vorstellen.
Hoch getakteter GDDR5 hat keine höheren Latenzen als DDR3.
Und der PCIe Overhead ist groß. Die Latenzeinsparungen sind einfach heftig.
Soll ich meine AMD PDF wieder herauskramen, oh ja das tu ich, ich liebe sie
http://synergy.cs.vt.edu/pubs/papers/daga-saahpc11-apu-efficacy.pdf
Man schaue sich an, dass der Overhead doppelt so hoch ist auf einem PCIe-Device und bei anderen Anwendungen auch noch deutlich höher sein kann.
Die PS4 wird aber auch einen gemeinsamen Adressraum haben, was noch einmal das ganze dramatisch verbessern wird.
Der Vorteil von der PS4 bezüglich Latenzen wird einfach teils deutlich besser sein.
3D-Rendering wird davon im Endeffekt auch nicht immens profitieren, ein netter Bonus wird es dort sein, aber niedrige Latenzen bei der Kommunikation zwischen CPU und GPU sind ein wichtiges Kriterium für lohnenswertes GPGPU.
Das mit dem Blockieren sehe ich auch überhaupt nicht kritisch.
Oder weisen AMDs jetzige APUs irgendwelche heftigen Negativerscheinen auf, wo man dies bemerken kann?
Und was meinst du mit effektiver Anbindung?
Die GPU wird wohl eine Anbindung bekommen, die wohl fast genau so hoch ist oder etwas niedriger und die CPU deutlich weniger, aber auch hoch oder entsprechend geeignet.
Es ist aber klar, dass eine CPU mit hohen Bandbreiten auch nicht wahnsinnig viel anfangen kann.
Zornys überdramatisieren vielleicht das ganze etwas zu hart global und wirken so wie PR-Männer die von gigantischen Vorteilen sprechen, diese aber nicht genau beziffern können.
Aus technischer Logik heraus kann man schon sagen, dass es teils enorme Vorteile gibt, die Frage ist nun, wie hoch genau und wie viel ändert das am Gesamtergebnis?
Die PS4 kann von mir aus Faktor 1.000 irgendwo besser sein, als ein PC, wenn das am Ende von einem Game nur 5% Performance bringt, ist das mir auch scheiß egal.
Ich meine mal Zornys überdramatisieren hier gerne und spiegeln die hohen theoretischen Vorteile auf das Endergebnis ab.
Aber die Vorteile sind ganz klar da und sind auch messbar belegbar.
Wenn Kaveri draußen ist, kann man auch am PC quantitativ nachmessen, um wie viel Kaveri besser ist mit seiner "7750" im Vergleich zu einer, die man dediziert per PCIe anschließt.
Da sollte man Auswirkungen eindeutig zu sehen bekommen.