Die Olympischen Spiele 2012 haben ihren ersten großen Skandal. Im Badminton-Wettbewerb traf das topgesetzte chinesische Damendoppel Wang Xiaoli/Yu Yang auf die Koreanerinnen Jung Kyung Eun/Kim Ha Na, alle vier Spielerinnen nahmen das olympische Motto "Dabei sein ist alles" allzu wörtlich.
Beide Teams waren schon vor dem Spiel für die nächste Runde qualifiziert. Beide Teams wollten verlieren, da in der nächsten Runde ein anderes chinesisches Doppel lauerte. Die Chinesen wollten diesem Duell aus dem Weg gehen, um die Chance auf zwei Medaillen zu wahren. Die Koreaner hofften auf einen leichteren Gegner, gewannen aber schließlich 21:14, 21:11.
Die Geschichte wiederholte sich kurze Zeit später
Das Spiel wurde zu einer Farce, die Sportler müssen mit Strafen rechnen, Ermittlungen wurden eingeleitet, zumal es später am Abend noch einmal zur selben Konstellation kam. Wieder war ein koreanisches Doppel beteiligt, die Gegnerinnen kamen aus Indonesien. Auch in diesem Spiel zeigten beide Mannschaften keinerlei Interesse an einem Sieg.
Der Weltverband BWF erklärte noch in der Nacht zum Mittwoch, dass alle vier Paare mit Bestrafungen rechnen müssten: "Die Sportler haben nicht ihr Bestes gegeben, um zu gewinnen. Ihr Verhalten ist für den Sport herabsetzend und schädlich."