Hier mal meine Eindrücke zu Nitro Bikes
Grafik: 2/10
Nur so viel:
Man sollte ja meinen, dass jede Konsole ein Minimum an Grafik hat, ebenso wie ein Maximum.
Und nach Machwerken wie "Medal of Honor Vanguard" oder "Heatseekers" muss der Tiefpunkt doch irgendwann mal erreicht sein.
Leftfield belehrt uns eines besseren... leider.
Keine Ahnung was die Enwtickler da geritten hat, wahrscheinlich stand dem Grafiker nur ein Budget in Höhe der Kaffekasse zur Verfügung.
Das sieht im Grunde aus wie Excitebike 64 (ja, ich meine das N64 Spiel!) mit hochaufgelösten Texturen.
Warum trotzdem zwei Punkte?
Nun, "0" ist ja mehr ein theoretischer Wert und den anderen Punkt gibt es dafür, dass das Spiel zumindest ohne Fehler läuft, keine Ruckler und dergleichen.
Sound: 5/10
Geht in Ordnung, nix besonderes halt.
Rockmusik im Hintergrund, kein Kommentator (bei Excitebike 64 gab es einen), Soundeffekte solide, nur, dass mein Bike wie ein kaputter Rasenmäher klingt, muss ich nicht verstehen...
Gameplay : 7/10
Ja, tatsächlich, das Game macht Fun.
Die Steuerung ist in einem 1:1 Prinzip wie die von Excite Truck aufgebaut.
Mit 2 wird Gas gegeben, mit 1 gebremst und mit dem Steuerkreuz wird der Boost eingesetzt.
Die Wiimote wird quer gehalten und das Bike durch kippbewegungen gesteuert.
Das funktioniert auch hervorragend, nur ist es ein bisschen anspruchsvoller als bei Excite truck.
Hier muss man tatsächlich hin und wieder mal die Bremse betätigen und Kontakt mit der Randbebauung oder anderen Hindernissen führt auch meist dazu, dass euer Fahrer aus dem Sattel geschleudert wird oder sich sein Bike gleich in einen (hässlichen) Flammenball verwandelt.
Gleiches passiert übrigens auch, wenn man den Boost zu oft benutzt.
Insgesamt orientiert sich das Gameplay also schon am Vorgänger auf dem N64 ist aber eine ganz Ecke arcadelastiger.
Dennoch müssen die Kurven gut genommen und die Sprünge meist präzise geplant werden.
Schafft ihr es nicht über eine Anhöhe, passiert euch sofort das komplette Verfolgerfeld.
Streckendesign ist OK, auch wenn man keine Revolutionen erwarten darf.
Man kann Einzelrennen fahren oder eine Karriere starten.
In letzterer gilt es durch gute Leistungen weitere Events frei zu schalten.
Entweder muss man ganz klassisch als erster durchs Ziel gehen, durch auf der Strecke verteilte Ringe fahren, innerhalb eines Zeitlimits Tricks ausführen oder im Eliminatorrennen aufpassen, das man am Ende einer Runde nicht letzter ist, da man sonst (was sonst) eliminiert wird.
Dafür gibt es Medaillen, die wiederum geben punkte und so schaltet man neue Events, Fahrer und Bikes frei.
Alles nichts außergewöhnliches, aber alles gut umgesetzt.
Dauerspaß: 7/10
Es gibt ca. 10 Strecken (habe aber noch nicht alles frei gespielt) und 20 Events im Karrieremodus.
Dazu kommt der lokale Multiplayer und der Onlinemodus.
Ja, richtig, online kann man das ganze auch spielen.
Danke Ubi.
Problem ist nur, dass sich das Spiel bis dato sicherlich sehr schleppend verkauft hat und ich es bisher nicht geschafft habe online Gegner zu finden.
Die CPU-Gegner gehen in Ordnung, was den Schwierigkeitsgrad angeht.
Im späteren Karriereverlauf ziehen sie mächtig an, was schon gute Leistungen eurerseits erfordert um oben auf dem Treppchen zu stehen.
Fazit:
Das beste an dem Spiel ist der Preis.
Für 30 EUR bekommt man einen soliden Arcade-Racer und allen, die Excite Truck schon ein paar mal durch haben, kann man das Spiel auch wärmstens empfehlen.
Es macht nichts wirklich gut, aber auch nichts wirklich falsch.
OK, die Grafik...sagen wir nichts mehr dazu.
Wer seit dem N64 keine Konsole mehr hatte, könnte sie sogar recht ansehnlich finden.
Frechheit.
Sonst geht das Spiel aber wie gesagt völlg in Ordnung.
Ubi hat zumindest in sofern gelernt, als das sie verstanden haben, dass man gewisse Spiele einfach nicht zum Vollpreis anbietet.
Gesamtwertung: 7/10