Deine Aussagen erwecken eher den Eindruck, dass du krampfhaft versuchst Miyamoto in ein schlechtes Licht zu rücken (ohne dir das tatsächlich unterstellen zu wollen). Miyamoto hat doch seit Ende der N64 / Anfang der Cube Ära nur noch eine Art beratende Tätigkeit. Du kritisierst, dass sich bei Zelda wenig tat, allerdings hat seit Majoras Mask er schon gar nicht mehr das Zepter in der Hand. Das gleiche gilt z.B. für Super Mario. Einzig bei den Galaxy Titeln war er noch mal richtig involviert und die Titel fühlten sich absolut frisch und hochwertig an.
Starfox war einfach total anders und herausfordernd. Für die meisten nicht casual und klassisch genug, aber alles andere als schlecht. Miyamoto ist nun mal kein Freund von 0815 Fortsetzungen und eine sehr kreative Person. Folglich gibt es immer mal umstrittene Projekte, aber lieber so als immer nur das gleiche.
Wie bitte?
Krampfhaft nicht, es ist nur das, was ich momentan aus vielen Interviews herauslese. Auch wenn Miyamoto bei MM schon kein Lead Designer war, hatte er sehr wohl stark mitgewirkt wie es mit Link weiter geht. Gerade in dieser "beratenden Tätigkeit" hatte er oft das letzte Wort. Wenn Miyamoto was gegen den open World Stil von BotW gehabt hätte, hätten wir auch kein Open World Spiel gehabt.
Aber es hört sich bei mir provokanter an als es ist. Ich will das nur noch einmal mit Paper Mario ein wenig untermauern mit dem Interview über Sticker Star:
Quelle:
https://www.nintendo.de/Iwata-fragt...1-Talk-bei-Iwata/1-Talk-bei-Iwata-690475.html
Mr Kensuke Tanabe: The Paper Mario series started when we introduced RPG elements as a means of differentiating the game from the platformer series. Through the inclusion of this story and the characters we wrote to fit that story, we ended up giving the game a unique character. However, for Sticker Star, Mr Miyamoto asked us to create a game using only characters already found in the Mario world rather and not any of our own. So instead of focusing our attention on the story
or characters we focused instead on paper. We tried to add as many creative uses of paper as we could to the game. The theme of the game is stickers and we also put a lot of effort into this (including paperisation). Creating a world and story using only Mario characters meant for example we had to give each Toad a distinctive character even if they looked the same. So it was quite a challenge but I feel that we succeeded in overcoming it.
Tanabe: Aside from wanting us to change the atmosphere a lot, there were two main things that Miyamoto-san said from the start of the project-"It's fine without a story, so do we really need one?" and "As much as possible, complete it with only characters from the Super Mario world.
Tanabe:
Nein, es gab Zeiten, wo ich wirklich Ärger mit Mr. Miyamoto hatte! (lacht) Da ging es zum Beispiel um den Umgang mit Bowser. Aber die Super Mario-Spiele haben schon eine sehr orthodoxe Abstammungslinie, die Mr. Miyamoto selbst als deren Schöpfer aufgestellt hat. Während Paper Mario also als Teil dessen bestimmte Elemente bewahren muss, finde ich es auch schön, Neues und Ungewöhnliches anzugehen.
Das ganze Interview ist voll mit solchen Beispielen, wo Miyamoto sehr viel bestimmen konnte, in welcher Richtung zumindest die Paper Mario Serie geht. Und wie wir alle wissen, ist das absolut keine gute Entscheidung gewesen. Nur weil Miyamoto es zu stark angelehnt an Mario und Luigi fand, wurde es geändert. Zudem wurde noch auf die Story geschissen, und die wirklich kreativen Charaktere herausgenommen und mit Toads ersetzt. Es ist dort stark wegen Miyamoto gewesen, dass diese Spielserien von einst eines der besten RPGs auf einer Nintendo Konsole, zu einem absolut unwichtigen Spiel geworden ist mit fragwürdigen Designentscheidungen.
Starfox sehe ich da ähnlich. Es muss nich extrem komplexer gemacht werden. Und wenn komplexer, dann bitte nicht in der Steuerung oder im Motion Controll, sondern eventuell in der Story und dem Online Modus.
Pikmin sehe ich es auch schon vor mir, dass sich da einiges tun wird, was eventuell nicht jeden gefallen wird. Aber dort hingegen ist absolute Stille und Stillstand, wenn man vom 3. Teil ausgeht, wo es einfach nur 2 neue Sorten von Pikmin gab.
Wie gesagt das klingt alles aggressiver als es ist. Ich finde es nur absolut schade, wie damalige top Spiele so gezwungen umgeändert werden mussten. Wer würde sich nicht über ein neues Paper Mario freuen, das wieder den Stil von Teil eins und zwei hat? Kreativität kann der gute Miyamoto auch mit Spielserien machen, die es noch nicht gibt, da muss man schon eine Umfrage machen, was die Fans und Kunden mit der Serie wollen. Das wäre so als ob Sakurai in Smash auf einmal das komplette System mit dem rauswerfen der Charaktere umändert in ein System wo man Lebensbalken hat, da würden die Spieler auf die Barrikaden gehen.