In den Räumlichkeiten der medizinischen Untersuchung ist man vollkommen unbeholfen:
Man muss sich also zuerst umziehen, dann eine Urinprobe abgeben, im Labor einige Tests über sich ergehen lassen, um dann in der Umkleide vor den Ärzteräumen zu warten, dass man hineingebeten wird.
Diesen Ablauf muss man selbstständig herausbekommen.
Also mir wurde alles gesagt, wo ich bin und wo ich als nächstes hinmuss.
Irgendwie ist das so gestaltet gewesen,dass selbst der größte Volldepp noch mitkommt.
Und zurück bleibt das Gefühl, dass der selbe Ablauf von dressierten Windhunden durchgeführt werden könnte.
Ein kleiner Bundeswehr-Staat,mit künstlich erschaffenen Karieremöglichkeiten (die in etlichen internen Publikationen angepriesen werden), der Unsummen an Geldern verschlingt.
Das sind halt Formalien.Alles und jeder muss registriert werden und Daten von sich hinterlassen.Ist zwar ein bischen wie ein Losverfahren wer ausgewählt wird und wer nicht.Und dazu braucht man halt die Beamten, die das für den Staat kontrollieren.
in den nächsten Jahren, wo die geburtenschwachen Jahrgänge ins wehrpflichtige Alter kommen, werden wohl viel mehr Leute eingezogen, da kommt nicht wie heute jeder zweite davon.
So kommt der Staat an 2 Dinge die er braucht, Leute die sich über die Wehrpflicht für die Armee begeistern können und sich für Deutschlands politische Ziele einsetzen und billige Pflegekräfte.
Außerdem muss ich auch noch erwähnen, dass du die Bundeswehr nicht mit der Wehrverwaltung gleichsetzen kannst.
Ich finde den Verein auch lahm aber die Wehrpflicht finde ich prinzipiell nicht schlecht bzw der zivile Dienst.
In beiden Fällen erfolgt in gewisser Weise ein Dienst, den man der Gesellschaft leistet.
Ich persönlich würde gerne einige Dinge über die Kriegskunst lernen.
Denkt was ihr wollt von mir.Vielleicht werde ich meinen Lebtag keine Waffe mehr anfassen müssen aber warum ist es so verkehrt zu wissen wie man kämpft?
Das ist ja ähnlich wie die Leute die fragen,warum es in der Schule Sport gibt oder warum es generell Sport gibt.Viele bezeichnen es als wehrertüchtigung, weil man mit einem starken, gesunden Körper besser kämpfen kann.
Egal ob man jemals in so eine Situation kommt oder nicht.Man sollte sich zumindest potentiell in der Lage sehen, sich verteidigen zu können.
Wenn ich auf der Straße blöd angemacht werde und jemand handgreiflich wird,dann kann ich zurückschlagen oder weglaufen.Wenn ich in einen bewaffneten Konflikt komme, was wirklich unwahrscheinlich ist aber wer kann schon in die Zukunft sehen, dann weiß ich zumindest wie man ein Gewehr hält und es benutzt.
Ein Zivildiener weiß besser, wie man sich um kranke und Verletzte kümmert. Wie man Leute pflegt und wie man z.B. einen Verband anlegt.
Also zumindest ich würde versuchen, ein bischen was mitzunehmen wenn ich z.B. in einem Krankenhaus arbeite, ein paar Tipps von den Profis usw.
und ein paar Handgriffe abgucken.
Bei der Bundeswehr habe ich mich auch dazu entschieden, eine Ausbildung zum Sanitäter machen zu lassen, weil ich denke das Wissen könnte mir auch später einmal nützlich sein.
Vielleicht ist man nie wirklich angemessen auf das Vorbereitet,was letzten Endes auf einen zukommt aber die Leute die sich vor beidem gedrückt haben, sind in diesen Situationen höchstwahrscheinlich hilfloser, außer ihr Beruf gibt ihnen weitergehende Qualifikationen in diese Richtung.
Nun, die nächsten 50 Jahre kann nichts passieren, dann ist es auch egal, wahrscheinlich wird es auch so sein aber dieses eine Jahr, das ist nicht alles entscheidend, das kann man schonmal investieren.