Dass die Playstation die erfolgreichere Konsole als die Xbox ist, kann ja niemand abstreiten.
Die Frage ist allerdings, was man als Gamer davon hat. Erfolg macht fett und träge, das hat MS nach der 360 bewiesen, und beweist Sony mit der PS5.
MS als Aussenseiter bietet mit Gamepass und der Series X das weit bessere Produkt, als sie es getan hätten, wenn die Strategie mit der One/Kinect aufgegangen wäre.
Sony wiederum versucht, die PS4-Ära zu kopieren, aber geht hier knallhart in Richtung Gewinnmaximierung: Die erfolgreichen Mainstream-Games werden auf den PC gebracht und als Remaster neu verkauft, und erhalten natürlich auch Sequels. Dazu werden unrentable Studios geschlossen, und das seit Jahren. Und zuletzt wird auch noch die Marvel-Lizenz ausgepresst, als würde das Zeugs nicht schon genug in den Kinos laufen.
Auf der Strecke bleibt die Vielfalt und die Bereitschaft für mutige Produktionen. Never change a winning team. Das rächt sich nun leider aus Gamersicht: Das Lineup ist nämlich alles andere als aufregend. MS hat weit mehr neue IPs am Start und die Studios haben viel mehr kreative Freiheiten.
Insofern sollte man sich freuen, wenn Sony mal ein paar weniger Konsole verkaufen würde. Denn obwohl alle über Jim Ryan lästern, geht seine Strategie voll auf.