Klar, aber dort gilt ja der Grundsatz der Wissensvermittlung (mit welchem man dort dann auch wiederum punkten kann im Sinne von gute Noten bekommen). Aber sind wir mal ehrlich, was blieb davon wirklich hängen? Ich bin ehrlich, Dinge die mir keinen Spaß bereiten, vergesse ich in der Regel in dem Moment, wo ich sie nicht mehr benötige.
Wir sprechen hier ja nicht von Politik, Weltgeschehen, Gesundheit und Co., also Dinge die wirklich auch mittelbar und unmittelbar unser Leben betreffen, sondern von einem Hobby. Aber du hast recht, das ist natürlich jedem persönlich überlassen wie er das sieht.
Joa, punkten ist halt relativ. Bringt es mir was den Zauberberg gelesen zu haben?
Nein, nicht wirklich. Für gewöhnlich renne ich auch nicht herum und erzähle jedem dass ich den gelesen habe (ist hier mal ne Ausnahme weils so gut passt ;-) )
Hat es Spaß gemacht ihn zu lesen?
Hmm, Spaß würde ich das nicht nennen. Der ist mit Absicht zäh und extrem langatmig geschrieben, um einen gewissen Effekt zu erzielen.
Bin ich froh ihn gelesen zu haben?
Unbedingt.
Und so ist es auch bei manchen Filmen (Das Boot oder die Blechtrommel?)
Und manchen Spielen.
Wenn ich jetzt the last of us schreibe werde ich gleich verbrannt obwohl das in dem Zusammenhang wohl ein Kompliment ist dass nur wieder niemand versteht. Ich fand das Spiel nicht gut und sehr zäh, ohne die Gründe jetzt wieder aufzählen zu wollen. Aber ich kann zumindest verstehen was Anderen daran gefallen hat und was sie empfunden haben, weil ich es gespielt habe. In diesem Fall könnte man sagen "es punktet dadurch dass ich jetzt mitreden kann". In der Realität natürlich nicht, da ich sofort hate bekomme wenn ich schreibe dass ich das Spiel nicht mochte oder von der anderen Seite wenn ich schreibe dass ich verstehe warum es jemand mag. Also punktet das nirgendwo wirklich, außer für mich, weil ich froh bin es gespielt zu haben auch wenn ich es nicht gut fand. Ein Alone in the Dark für die Wii hingegen habe ich ohne Gewissenbisse abgebrochen als ich gemerkt habe dass es mir nicht gefällt, weil ich darin wirklich keinen Wert gesehen habe. Das war wirklich reiner Konsum.
Aber deswegen empfehle ich auch Anderen ganz gerne Spiele die ich nicht gut fand (natürlich mit entsprechendem Hinweis) weil ich denke, dass man sie mal gespielt haben sollte, einfach um zu verstehen worum es bei dem Werk und dem Drumherum eigentlich ging.