Microsoft wollte Sega und Bungie kaufen
27.06.23 - Microsoft hat neben der Übernahme großer Unternehmen wie Bethesda und dem aktuellen Versuch, Activision Blizzard zu übernehmen, auch den Kauf kleinerer Unternehmen wie Sega und Bungie ins Auge gefasst. Das geht aus internen Dokumenten, die im Rahmen der laufenden Anhörung der Federal Trade Commission veröffentlicht wurden.
Laut The Verge hatte Phil Spencer, CEO für Gaming bei Microsoft, sowohl an Microsoft-CEO Satya Nadella als auch an CFO Amy Hood geschrieben, um eine mögliche Übernahme der Spielestudios von Segas Muttergesellschaft Sega Sammy zu erwägen. Ziel der Übernahme sei es, das Wachstum von PC und Xbox Game Pass in Asien zu unterstützen.
"Die globale Attraktivität der beliebten IP von Sega wird dazu beitragen, die Reichweite von Xbox Game Pass auf neue Zielgruppen auf der ganzen Welt auszuweiten, vor allem in Asien, wo lokalisierte Inhalte für den Erfolg entscheidend sind", teilte Spencer gegenüber Nadella und Hood mit.
Hätte Microsoft die Übernahme von Sega angestrebt, hätte es die Rechte an mehreren Franchises sowohl für PC als auch für Konsolen erworben, darunter Franchises woe Like a Dragon oder Sonic.
Bungie hingegen wurde wegen des geistigen Eigentums von Destiny und der Community des Spiels ins Auge gefasst. Die Erfahrung des Studios mit einem laufenden Live-Service-Spiel dürfte ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Übernahme gespielt haben. Bungie wurde inzwischen von Sony übernommen und arbeitet eng mit anderen PlayStation Studios zusammen, um die Live-Service-Ambitionen von Sony zu unterstützen.