Nahe des Weihnachtsmarktes in Potsdam ist am Nachmittag ein verdächtiges Päckchen gefunden worden. Die Polizei ging auf Nummer sicher und hat einen Teil des Marktes geräumt.
Ein Polizeisprecher sagte, dass das Päckchen gegen 14.30 in der Dortustraße entdeckt wurde. Die Straße grenzt an den Weihnachtsmarkt „Blauer Lichterglanz“, der auch am Luisenplatz und an der Brandenburger Straße stattfindet.
Den Markt an der Brandenburger Straße und Nebenstraße hat die Polizei teilweise gesperrt und geräumt. Sie richtete einen Sperrkreis ein und forderte Spezialkräfte der Bundespolizei an. Die Experten sind inzwischen vor Ort, untersuchen den verdächtigen Gegenstand.
Beim Päckchen soll es sich nach B.Z.-Informationen um eine unbekannte Brand- und Sprengstoffvorrichtung (USBV) handeln. dpa-Informationen zufolge war das Paket am Nachmittag vor einer Apotheke abgestellt worden. Im Innern sollen sich unter anderem Kabel befinden.Die Sperrung betrifft auch die Dortusstraße und reicht bis auf Höhe der Lindenstraße. Auf dem Luisenplatz läuft der Weihnachtsmarkt ohne Einschränkungen weiter.
Stadt Potsdam rät vom Besuch ab
Nachdem die Spezialkräfte zur Untersuchung des Päckchens eingetroffen waren, bat die Stadt Potsdam potenzielle Besucher via Twitter, dem Weihnachtsmarkt fernzubleiben und den Anforderungen der Polizei zu folgen. Eine Zeugin berichtet
Franziska F. betreibt auf dem Weihnachtsmarkt einen Stand mit selbstgemachtem Schmuck und Mode: „Ich musste um 15 Uhr meinen Stand schließen und verlassen.“ Sie steht mit anderen Standbetreibern in der Jägerstraße und wartet auf das Ende des Polizei-Einsatzes.
Rund eine Stunde untersuchten Spezialkräfte den verdächtigen Gegenstand. Dann twitterte die Bundespolizei, dass sich der Verdacht bestätigt hätte – und dass der betroffene Bereich in der Innenstadt geräumt werden muss.
Der USBV-Verdacht hat sich bestätigt. Der betroffene Bereich in der Innenstadt von #Potsdam muss geräumt werden! Bitte beachten Sie unsere Lautsprecherdurchsagen! #0112pdm
— PolizeiBrandenburg_E (@PolizeiBB_E) December 1, 2017