Zero Tolerance Kuriose und schockierende News - Teil 3

Status
Nicht offen für weitere Antworten.
ZT Pin

Ihr befindet euch in einem ZT-Thread, entsprechend gelten hier folgende extra Regeln(Sonderregeln ggf. im Startpost sind mitzubeachten):

1) ZTF für Zero Tolerance Forums Provokationen/Beleidigungen/Bashes/Trollen/OffTopic/Spam/etc führen zur sofortigen Bestrafung in Form von Bans. Entscheidungen sind endgültig und nicht diskutierbar.

2) Gepflegte Diskussionskultur ist das Gebot! ZTFs koexistieren neben den normalen Foren. Wenn ihr mit den harten Regeln hier nicht klarkommt, nutzt die normal moderierten Foren.

bzgl. der Regeln hinsichtlich Politik verweisen wir auf unser Regelwerk

Verschoben:

Geht mir genauso. Der Sachverhalt könnte langweiliger nicht sein. Man sollte lieber über die Wildschweine diskutieren, die heute durch eine Stadt gerannt sind und Menschen angegriffen haben.

Eines wurde sogar erschossen, obwohl es durch die Erntemaschinen aufgeschreckt nur Angst hatte. :cry: Beim anderen waren selbst die Betroffenen froh das es in die Wildnis zurück fliehen konnte.

Das Thema:

Vier Menschen durch Wildschweine verletzt - ein Tier erschossen

wildschwein-in-heide-100~_v-img__16__9__l_-1dc0e8f74459dd04c91a0d45af4972b9069f1135.jpg


R.I.P.
 
Und das weiß der VS jetzt woher? V-Kindergärtner?

Er wird sich vermutlich die Videos angesehen haben, in denen ISIS Kinder Leute köpfen oder mit Maschinengewehr posieren, der IS hält nicht mit der Propaganda zurück und es ist bekannt, dass er Kinder nutzt und sie von klein auf indoktriniert. So weit hergeholt ist das nicht.

Gab ja auch schon in DE versuchte Anschläge durch Kinder, wie


Deutschland Nagelbombe in Ludwigshafen Zwölf Jahre – Nie war ein Terrorverdächtiger in Deutschland so jung
https://www.welt.de/politik/deutsch...rrorverdaechtiger-in-Deutschland-so-jung.html
Erst Weihnachtsmarkt, dann Einkaufszentrum: Ein zwölfjähriger Junge wollte einen Anschlag in Ludwigshafen verüben. Er soll vom IS angeleitet worden sein. Der Fall ist in seiner Dimension beispiellos.


@Wildschwein: Hoffentlich wird es nicht entsorgt, sondern gegessen, wäre Verschwendung. Natürlich hätte ich dem armen Schwein aber mehr Glück gewünscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Wildschwein: Hoffentlich wird es nicht entsorgt, sondern gegessen, wäre Verschwendung. Natürlich hätte ich dem armen Schwein aber mehr Glück gewünscht.

Am besten für die Obdachlosen ein ordentliches Fleischgericht. Wegschmeißen wäre auch in meinen Augen unwürdig dem Tier gegenüber.
 
Am besten für die Obdachlosen ein ordentliches Fleischgericht. Wegschmeißen wäre auch in meinen Augen unwürdig dem Tier gegenüber.
Die werden es schon nicht in den nächsten Abfalleimer zu den Pommestüten gestopft haben. Außerdem wenn ich mir vorstelle ich würde dabei erschossen wie ich grunzend durch die Stadt randaliere, dann möchte ich nicht auch noch anschließend gegessen werden.
 

Nope, der Einsatz von V-Männern und Agents provocateurs (bei Demonstrationen), die aktiv irgendwelche Taten überhaupt erst ermöglichen, hat in ganz Deutschland eine jahrzehntelange "Tradtition":

NSU:

Neonazi-Trio
NSU-Sprengstofflieferant war V-Mann der Berliner Polizei

http://www.spiegel.de/panorama/just...war-v-mann-der-berliner-polizei-a-855719.html
Erneut geraten die Sicherheitsbehörden in der NSU-Affäre in Erklärungsnot: Nach SPIEGEL-Informationen war Thomas S., einer der 13 Beschuldigten im Verfahren, über zehn Jahre für das Berliner Landeskriminalamt als Informant tätig. Die brisanten Details hielt das LKA sehr lange zurück.

Stuttgart 21:

„Wir werden von der Politik verheizt“
http://www.kritische-polizisten.de/themen/s21/dokumente/abendblatt_2010-10-18.pdf
Als seine Einheit nach Stuttgart verlegt werden sollte, stellte er einen Urlaubsantrag, weil er den Einsatz nicht mittragen konnte. Und wollte. Er hat verwandtschaftliche Beziehungen nach Stuttgart. Er ist auch ein Bahnhofsgegner. „Ich weiß, dass wir bei brisanten Großdemos verdeckt agierende Beamte, die als taktische Provokateure, als vermummte Steinewerfer fungieren, unter die Demonstranten schleusen. Sie werfen auf Befehl Steine oder Flaschen in Richtung der Polizei, damit die dann mit der Räumung beginnen kann. Ich jedenfalls bin nicht Polizist geworden, um Demonstranten von irgendwelchen Straßen zu räumen oder von Bäumen runterzuholen. Ich will Gangster hinter Gitter bringen“, erklärt er, wohl wissend, dass Karrieren junger Polizisten nur durch die Einsatzhundertschaften gehen, die auch er durchlaufen muss.

Falls Agents provocateurs enttarnt werden, bezahlt der Staat auch gerne einmal ein neues Leben im Ausland (siehe z. B. Peter Urbach).
 
Und welchen Sinn soll das haben? Man will eine schnellere Räumung erzwingen, um so evtl. Arbeitslast zu sparen?

Wenn das stimmt, dann ist das eine Unverschämtheit und einem Rechtsstaat nicht würdig, aber das ist ja nur eines von vielen Sachen, die in diesem Jahrzehnt in Deutschland schief gehen, aber Politik ist hier ja verboten.

Anstatt Provokateure "auszubilden", sollten sie richtige Verbrechen bekämpfen. Da gibt es ja mehr als genug.
 
Und welchen Sinn soll das haben? Man will eine schnellere Räumung erzwingen, um so evtl. Arbeitslast zu sparen?

Wenn das stimmt, dann ist das eine Unverschämtheit und einem Rechtsstaat nicht würdig, aber das ist ja nur eines von vielen Sachen, die in diesem Jahrzehnt in Deutschland schief gehen, aber Politik ist hier ja verboten.

Anstatt Provokateure "auszubilden", sollten sie richtige Verbrechen bekämpfen. Da gibt es ja mehr als genug.

Naja, ob ich da einer Aussage zu viel Bedeutung geben würde... mag ja irgendwann mal irgendwo passiert sein, meist sind die maskierten Steinewerfer aber natürlich keine Polizisten und Stuttgart 21 ist schon ein Sonderfall (der in der Tat ekelhaft war)....

@Bond: Man fragt sich wie sich in eigentlich vernünftigen Ländern solche Hirnrissigkeiten entwickeln konnten. "Spätrömische Dekadenz" als Bezeichnung würde hier wohl eher den Römern unrecht tun :v:
 
Ich finde das ist eher ein Resultat von Helikoper-Eltern, die ihre Kinder zu sehr beschützen wollen. Mittlerweile hat es sich halt schon bis in die Universitäten rein gezogen, da die Kinder auch älter werden, aber ihre Eltern nicht ablassen können.
 
Mann nach Messerattacke festgenommen - jüngstes Opfer erst zwölf
https://www.welt.de/vermischtes/art...festgenommen-juengstes-Opfer-erst-zwoelf.html

Am Samstagmorgen hat ein Mann in München an sechs Orten wahllos Passanten mit einem Messer angegriffen.

Nach rund dreistündiger Fahndung nahm die Münchner Polizei einen Verdächtigen fest.
Bei dem Messerangreifer handelt es sich laut Polizei um einen 33 Jahre alten Mann. Er ist deutscher Staatsbürger.


Nach den Messerattacken in München hat die Polizei Entwarnung gegeben. Der festgenommene Mann bleibe dringend tatverdächtig, twitterten die Beamten am Samstagnachmittag.

Bei dem Messerangreifer handelt es sich nach Informationen der Polizei um einen 33 Jahre alten Mann. Er sei deutscher Staatsbürger und in München gemeldet.

Die Beamten geht davon aus, dass die Taten aus einer psychischen Störung heraus begangen wurden. Der Mann mache keine Angaben, hieß es
. Er sei in der Vergangenheit wegen gefährlicher Körperverletzung schon polizeilich in Erscheinung getreten.

Täter attackierte wahllos Menschen

Um 11.30 Uhr sei er in der Nähe der Ottobrunner Straße aufgegriffen worden, die Beschreibung habe auf ihn gepasst, hatte ein Polizeisprecher zuvor gesagt. Nach den Worten von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) handelte der Angreifer aus heiterem Himmel und mit handfester Gewalt. Er sei wahllos mit einem Messer auf Passanten losgegangen, sagte Herrmann am Samstag nach einem Treffen der Unionsspitze zu den Jamaika-Sondierungen in Berlin. Es sei Großalarm ausgelöst worden.

Der Mann war dem Polizeisprecher zufolge mit einem älteren schwarzen Fahrrad unterwegs und legte eine „ordentliche Strecke“ zurück. Die Angriffe seien „in einer gewissen Hektik“ auf offener Straße passiert, der Täter zog anschließend jeweils schnell weiter.

Bei den Opfern handelt es sich um sechs Männer, einen zwölf Jahren alten Jungen sowie um eine Frau, teilte die Polizei mit. Alle seien Zufallsopfer des Angreifers gewesen. Bei den männlichen Opfern handele es sich um fünf Deutsche, einen Rumänen und einen Italiener, die attackierte Frau sei eine Deutsche. Alle wurden ambulant ärztlich versorgt. Die Verletzten erlitten Stiche, eines der Opfer wurde auch geschlagen.


Einem Spezialeinsatzkommando sei es nach intensiver Fahndung gelungen, den Täter festzunehmen.

Der Täter wurde während der Fahndung als circa 40-jähriger Mann beschrieben. Er habe eine korpulente Figur, kurze mittelblonde Haare und sei unrasiert. Nach Informationen der Polizei trage er eine graue Hose, eine grüne Trainingsjacke und einen Rucksack mit Isomatte.

Nach den Angriffen hatte die Polizei Anwohner dazu aufgerufen, in ihren Häusern zu bleiben, Menschen sollten den Tatort meiden. In München waren viele Menschen schnell alarmiert und fühlten sich an den Amoklauf vom Juli 2016 erinnert. Damals hatte ein 18-Jähriger neun Menschen erschossen. Am Samstag meldeten sich unter dem Twitter-Hashtag #Rosenheimerplatz schnell Anwohner und besorgte Bürger.

Die Fahndung nach dem Täter konnte womöglich erleichtert werden, da auf der S-Bahn-Stammstrecke in der Münchner Innenstadt seit dem späten Freitagabend für rund 54 Stunden keine Züge fahren. Der Angreifer hatte also keine Möglichkeit, mit der S-Bahn zu flüchten.


Panorama Bremen Bis zu 40 Personen bedrängen und beleidigen Polizisten

https://www.welt.de/vermischtes/art...nen-bedraengen-und-beleidigen-Polizisten.html
Die Polizisten mussten mit Hunden und Reizgas drohen - erst dann ließ die Menschenmenge von ihnen ab. Bis zu 40 Personen bedrängten die Beamten in Bremen, die nach einer Messerattacke ermittelten.

Eine Menschenmenge von 30 bis 40 Personen hat Polizisten in einer Wohnsiedlung in Bremen bedrängt und beleidigt. Erst als die Beamten am Mittwochabend mit Hunden und Reizgas drohten und Platzverweise aussprachen, beruhigte sich die Lage, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.

Die Beamten waren angerückt, nachdem ein 25-Jähriger im Stadtteil Huchting von drei bis vier Männern überfallen und mit einem Messer attackiert worden war. Der 25-Jährige erlitt oberflächlichen Schnittverletzungen, die in einer Klinik genäht wurden.

Als die Polizisten am Mittwoch auf der Suche nach den Tätern vor Ort Spuren sicherten und Personen kontrollierten, sammelten sich immer mehr Menschen auf der Straße und gingen auf die Beamten los. Die Polizei ermittelt nun auch wegen Landfriedensbruchs und Beleidigung.


Madrid leitet Auflösung katalanischer Regierung ein
https://www.welt.de/politik/article...t-Aufloesung-katalanischer-Regierung-ein.html

Artikel 155 tritt in Kraft: Die spanische Regierung kündigt die Übernahme der Regierungsgewalt in Katalonien und damit die Entmachtung der Separatisten an - ein nie dagewesenes Vorgehen. Neuwahlen sollen dort binnen sechs Monaten stattfinden.

Zur Beendigung der Unabhängigkeitsbestrebungen in Katalonien will die spanische Regierung unter anderem die Regionalregierung absetzen und das Parlament in Barcelona auflösen.

Das Hauptziel der geplanten Zwangsmaßnahmen sei die Ausrufung von Neuwahlen in der Region innerhalb von sechs Monaten, erklärte Ministerpräsident Mariano Rajoy am Samstag nach einem außerordentlichen Treffen des Ministerrats in Madrid.

In einer Sondersitzung habe das Kabinett am Samstag beschlossen, Artikel 155 der Verfassung zu aktivieren, sagte Ministerpräsident Mariano Rajoy in Madrid. Es soll eine Neuwahl in Katalonien in den nächsten sechs Monaten stattfinden.

Den einzelnen Maßnahmen muss noch der Senat, das Oberhaus des spanischen Parlamentes, zustimmen. Die bisher noch nie angewandte Regelung in Artikel 155 ermächtigt die Zentralregierung, „die notwendigen Mittel zu ergreifen“, um eine autonome Region zur Erfüllung ihrer rechtlichen Pflichten zu zwingen.


Bei einem von der spanischen Zentralregierung und Justiz als rechtswidrig eingestuften und von Madrid mit einem massiven Polizeieinsatz behinderten Referendum hatten sich am 1. Oktober 90 Prozent der Teilnehmer für eine Unabhängigkeit Kataloniens ausgesprochen. Die Beteiligung lag bei 43 Prozent.


Die katalanischen Separatisten hatten ein zweites Ultimatum der Zentralregierung verstreichen lassen, in dem eine klare Antwort verlangt worden war, ob sich die Region für unabhängig erklärt hat oder nicht. Es wäre das erste Mal in der rund 40-jährigen Geschichte der spanischen Demokratie, dass eine Regierung eine Regionalverwaltung aus dem Amt hebt und dort Neuwahlen ansetzt.
 
Urteil im Vergewaltigungsprozess "Keine Strafe kann das wiedergutmachen"
http://www.spiegel.de/panorama/just...urteil-gegen-eric-x-begruendet-a-1173757.html
Wegen der Vergewaltigung einer Studentin auf der Bonner Siegaue ist Eric X. zu elfeinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Richter und Opferanwältin betonten die schweren Folgen der Tat.

Aufmerksam folgt Eric X. den Ausführungen seines Übersetzers, als Richter Marc Eumann um kurz nach 12 Uhr das Urteil verkündet. Der 31-jährige X. ist wie an den vergangenen Prozesstagen an Händen und Füßen gefesselt. Weil er als unberechenbar gilt, sind die Handschellen zusätzlich an einem schwarzen Gürtel fixiert, der um seine Taille gebunden ist.

Wegen Vergewaltigung und räuberischer Erpressung, beides in besonders schwerem Fall, muss der Ghanaer elf Jahre und sechs Monate ins Gefängnis. "Mein Mandant hat das Urteil mit Fassung aufgenommen", sagt Pflichtverteidiger Martin Mörsdorf anschließend und wirkt dabei entnervt. Denn Eric X., was nach dem Prozessverlauf kaum verwundert, will das Urteil nicht hinnehmen und in eine juristisch wohl aussichtslose Revision gehen. Er bestreitet die Tat noch immer.

Eine Stunde lang begründet der Vorsitzende die Entscheidung der 10. Großen Strafkammer am Bonner Landgericht - ruhig und präzise. Was das Studentenpaar aus Freiburg in der Nacht vom ersten auf den zweiten April dieses Jahres auf der Bonner Siegaue habe durchmachen müssen, sei ein "Horrorszenario" gewesen, das das Leben der beiden bis heute belaste und noch einer langwierigen Aufarbeitung bedürfe.

Bis heute das Studium nicht wieder aufgenommen

"Die ersten vier Wochen nach der Tat waren die Hölle", berichtet Eumann über die Geschädigten, die im Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgesagt hatten. Panikattacken, Albträume, Angstzustände. Stimmungsschwankungen bis hin zu Suizidgedanken, auch bedingt durch die Nebenwirkungen der Medikamente, die das Vergewaltigungsopfer als Prophylaxe etwa gegen HIV und Hepatitis C einnehmen musste. Beide hätten ihre Studien bis heute nicht fortsetzen können. "Der ganze Lebenslauf ist in Abbruch geraten", sagt Eumann.

Ohne unnötig die Intimsphäre der Opfer zu verletzen, zeichnet der Vorsitzende noch einmal den Tathergang nach: Kurz nach Mitternacht taucht X. am Zelt des Pärchens auf, das auf den Wiesen an der Sieg campiert. "Wie Butter" zerschneidet er mit seiner 80 Zentimeter langen Astsäge, die er wenige Stunden zuvor geklaut hatte, die Haut des Zelts und redet aggressiv auf die beiden ein. Dabei fuchtelt er mit der Säge und macht immer wieder Stichbewegungen in Richtung der Frau. "Sie saßen da, wie Tiere im Käfig, eingeengt in der Falle, hatten Todesangst", sagt Eumann.

Das Pärchen händigt X. Bargeld aus, um die sechs Euro, und eine Bluetooth-Box. Der 27 Jahre alte Student will schon jetzt heimlich den Polizeinotruf wählen, doch sein Handy befindet sich im Flugmodus. "Come out bitch. I wanna fuck you", sagt Eric X. schließlich und bedroht die Frau erneut mit der sichelförmigen Säge. Richter Eumann versucht immer wieder, die aggressive Stimme des Täters nachzuahmen, ganz so, als wolle er den Anwesenden deutlich machen, in welch verzweifelter Lage sich die Opfer befanden. "Lass uns am Leben", flehten die beiden.

"Es hat keinen Sinn, ich gehe jetzt raus", habe die 23-Jährige schließlich zu ihrem Freund gesagt. Er solle im Zelt bleiben und versuchen, die Polizei zu verständigen. Als X. plötzlich wieder zetert, weil er mitbekommt, dass der Freund mit der Polizei telefoniert, beruhigt sie, beinahe übermenschlich, ihren Peiniger.

"Wir haben überlebt"

Nach der Vergewaltigung flüchtet X. Das Pärchen rennt Richtung Straße und trifft endlich auf einen Streifenwagen, den die Zentrale geschickt hatte. "Erst dann wird ihnen klar: 'Wir haben überlebt'", schildert Eumann, macht eine kleine Pause, atmet durch und wiederholt den Gedanken der Opfer: "Wir haben überlebt."

Überführt wurde X., der bis zur Tat in einer Flüchtlingseinrichtung in St. Augustin untergebracht war, vor allem durch DNA-Spuren. Mit dem Strafmaß bleibt das Gericht allerdings unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die 13 Jahre verlangt hat. Das Gericht habe abzuwägen gehabt, was für und was gegen den Angeklagten spreche, erklärt Eumann. Abgesehen von der Tat selbst und den seelischen Folgen für die Opfer sei dem Angeklagten vor allem sein Verhalten vor Gericht "auf die Füße gefallen". Schon am ersten Prozesstag hatte X. sein Opfer als Prostituierte verhöhnt.

Zudem habe der Angeklagte jede Gelegenheit, trotz der erdrückenden Beweislast ein Geständnis abzulegen, verstreichen lassen, sagt der Richter. Der psychiatrische Gutachter attestierte dem abgelehnten Asylbewerber, der eigenen Angaben zufolge aus Ghana geflüchtet war, weil er dort im Streit angeblich seinen Schwager getötet hatte, eine Mischung aus Borderline und Narzissmus. Dennoch sei er voll schuldfähig. Er habe während der Tat Einsicht- und Steuerungsfähigkeit gezeigt. "Er wusste, dass das falsch ist", ist Eumann sicher.

Andererseits sei X. nicht vorbestraft, als Ausländer und Ersttäter "besonders haftempfindlich", zudem sei die Tat nicht geplant, sondern spontan erfolgt. Deshalb sei weder die Höchststrafe von 15 Jahren noch die Forderung der Staatsanwaltschaft in Betracht gekommen. Die Nebenkläger kommentieren das Urteil anschließend nur knapp. "Es ist eine Sanktion. Aber keine Strafe, kein Geld der Welt kann das wiedergutmachen", sagt Gudrun Roth, die Anwältin der Studentin.

Eric X. wird mindestens die Hälfte der Strafe in Deutschland verbüßen müssen, anschließend droht ihm die Abschiebung.

Besonders haftempfindlich, da Ausländer, die Begründung habe ich jetzt schon häufiger bei Vergewaltigungen etc. gelesen, imo sollte man darauf keine Rücksicht nehmen :ugly: Wenn man bedenkt, dass er wegen Mordes/Totschlags sein Land verlassen hatte und dann die Härte der Tat, finde ich es wirklich schon ein wenig pervers von "Haftempfindlichkeit" zu sprechen und ihm das mildernd anzuerkennen.
 
Jedes Ende einer Ära, kann etwas großartiges, neues hervorbringen. Wird nur interessant ob Mario Odyssey als erstes drunter leidet, weil ein stückweit weniger Hype.
 
Kampagne gegen Film über Zar Nikolaus II.

Der russische Regisseur Alexej Utschitel hat einen Film über die voreheliche Beziehung des letzten russischen Zaren gedreht. Jetzt erhält er Morddrohungen, religiös-nationalistische Eiferer empören sich. Wie weit reicht ihr Einfluss?

Sein Film "Matilda", der die voreheliche Liebesbeziehung des letzten Zaren Nikolaus II. mit der Primaballerina Matilda Kschenssinskaja pompös inszeniert, sei eine Beleidigung der "russischen Erde, des Volkes und der Geschichte", heißt es in dem Schreiben. "Das ist der Anfang des Krieges." Kinos in Russland würden brennen, sollten sie "Matilda" zeigen.

Absender: eine bis dahin noch unbekannte militante Organisation orthodoxer Gotteskrieger, "Christlicher Staat - Heilige Rus", die ihren Namen in Anlehnung an die Terrororganisation "Islamischer Staat" gewählt hat.

...

Molotowcocktails flogen in sein Studio in Sankt Petersburg, die glücklicherweise keinen größeren Schaden anrichteten, Autos brannten vor der Kanzlei seines Anwalts in Moskau, ein selbst ernannter "orthodoxer Aktivist" steuerte einen mit Sprengstoff beladenen Wagen in ein Kino in Jekaterinburg, dessen Foyer beschädigt wurde. Schließlich reagierten die Sicherheitsbehörden Mitte September. Der Anführer der christlichen Extremisten sitzt inzwischen in Untersuchungshaft.

...

Im Jahr 2000 hatte die orthodoxe Kirche Nikolaus II. und dessen Familie heiliggesprochen. Ihre Ermordung durch die Bolschewiki 1918 gilt als Märtyrertod. Das Bild eines verletzlichen Nikolaus II. und die leidenschaftliche Liebesbeziehung, obwohl sie historisch belegt ist, passen nicht in dieses Bild des frommen Märtyrers.

Für die selbsternannten Tugendwächter gilt es, die Ehre des letzten Zaren zu verteidigen. Sie sind seit Monaten auf einem Kreuzzug gegen Utschitel und Eidinger, nehmen für sich in Anspruch, zu entscheiden, was Kunst darf und was nicht. Wohlwissend, dass die orthodoxe Kirche sich als Vertretung der Mehrheit der Russen sieht und deshalb zwar Gewalt verurteilt, aber ihre frommen Gläubigen verteidigt.

http://www.spiegel.de/kultur/kino/matilda-historiendrama-ueber-zar-nikolaus-ii-a-1174272.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Zurück
Top Bottom