Journey funktioniert nach eigenen Gesetzen, die der Spieler nach und nach entschlüsseln muss. Die überdimensionierte Architektur und die erhabenen Landschaften flößen eine Ehrfurcht ein, wie man sie zuletzt in Shadow of the Colossus empfunden haben mag. So manches Mal wirkt Journey, als habe man Gemälde von
Caspar David Friedrich aneinandergereiht und begehbar gemacht.
Es ist das erklärte Ziel von Journey-Schöpfer Jenova Chen, die emotionale Bandbreite von Videospielen zu erweitern. Seiner Ansicht nach sprechen sie vor allem Urgefühle wie Aggression, Wut und Angst an, komplexere Emotionen bilden sie dagegen viel zu selten ab. Mit seinen bisherigen Werken Cloud, Flow und Flower hat Chen gezeigt, dass es auch anders geht: Im melancholischen Flower etwa übernimmt man die Rolle des Windes, der Wiesen in Blumenfelder wandelt. Das Download-Spiel wurde zu einem Überraschungshit auf der Playstation 3. Genau wie Flower wird nun auch Journey verbreitet, als Download, exklusiv für die PS3.