Film James Cameron's Avatar

den ersten film fand ich dank der neuen technik und trotz der faden, schon xfach erzählten story unterhaltsam.

beim zweiten film bin ich eingepennt und habe ihn seit dem auch kein zweites mal geschaut.

beim dritten bin ich schon fast beim trailer eingepennt.

Ich finde, beim zweiten Teil haben sie den Charakter von Jake Sully komplett versaut, und die Story war so belanglos. Den Dritten guck ich mir gar nicht erst an. Nichtmal kostenlos bei Amazon Prime Video.
 
Das ist jetzt nicht dein ernst, oder? :ugly:
Es ist doch offensichtlich.

star wars ist eine klassische gut gegen böse geschichte. das imperium ist in erster linie böse. fast ohne schattierungen. ebenso bei den guten.

bei den navi hingegen haben wir echte menschen (lol). einen rollstuhlfahrenden gefallenen helden, der seinen zwillingsbruder ersetzen soll, ohne, dass er auch nur im ansatz dafür qualifiziert wäre. wird von allen seiten gemobbt. erst der wechsel des körpers, eröffnet ihm neue wege, ein neues leben. aber auch der wechsel ist supersteinig. denn auch hier muss er sich wieder gegen anfeindungen stellen und sich beweisen. und das innerhalb einer anderen spezies. alleine die ausgangssituartion ist schon einhundertmal deeper, als die von luke.

dann haben wir neytiri. eine prinzessin, ähnlich wie leia, eine kriegerin. wesentlich wilder, schwierig zu "knacken". deren verlust der heimat nicht nur eine randnotiz ist, wie der verlust von alderaan in star wars. der verlust ist fühl- und erlebbar. und sie verzeiht nicht so leicht. in teil zwei hat sie echte probleme den menschen zu verzeihen, obwohl ihr mann ein halber mensch ist. der menschenjunge in ihrer familie, ist ihr eindeutig ein dorn im auge. der tod des sohnes in teil zwei wird sicherlich nicht helfen, das zu verbessern. wird im trailer für teil drei ja auch schon angedeutet.

und beide zusammen haben eine familie in einer kriegssituation. und plötzlich sind alle fremde. erleben also kollektiv die ausgrenzung, die jake hinter sich zu haben glaubte.

eine force/macht situation gibt es auch hier. neurologisch erklärt. wissenschaftlich nachvolziehbar. die tochter von grace scheint eine besonders ausgeprägte verbindung zu eywa zu haben. scheint also besonders empfindliche neuronen zu haben. ich denke dazu werden wir mehr in teil drei erfahren. aber sie scheint der wahre luke skywalker der geschichte zu sein.

der bösewicht: im ersten teil eindimensional. wenn auch nicht immer unsympathisch. vor allem am anfang. wird getötet und wiedergeboren. als der gegner, den er bekämpft hat. auch er bekommt dadurch eine völlig andere sicht auf die dinge. er hat sogar einen sohn. der immer noch mensch ist. beides bewirkt veränderungen in ihm. vor allem letzteres. aus dem harten mann des krieges wird irgendwie auch ein vater. weckt seine beschützerinstinkt. versucht seinen sohn auf seine seite zu ziehen, der allerdings einen festen moralischen kompass hat. der vater lernt hier auch vom sohn. man wird sehen, wie sich das noch entwickelt.

die gesamtsituation: eindeutige bezüge zur kolonialisierung. ökologische parallelen zur erde, momentan. so wie es gute sci fi nunmal macht. recht platt aber immerhin vorhanden.

die action: findet, vor allem zum schluss, immer auf sovielen ebenen ab, ist immer larger than life aber auch immer absolut nachvollziehbar und voll logischer dramatik, das hat man in star wars, in der OT genau einmal, nämlich am ende von episode 6.

also wenn das alles (und da ist ja noch einiges mehr), avatar nicht wesentlich gehaltvoller macht, als star wars (ich rede hier übrigens von der von mir über alles geliebten OT), dann weiss ich es auch nicht.
 
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