food hab ich auch mal kurz gemacht. ich glaub das war für carolinen brunnen oder so. nen kartoffelsack hab ich auch mal designed.

das fing schon scheiße an da in dem laden. erster tag als freelancer vor ort und der chef fragt mich ohne mal „guten morgen“ zu sagen:“und? was macht der grafiker als erstes?“ ich war etwas irritiert und meinte:“ sich einen kaffee?“ „nein! er macht den rechner an!“

oha, da wusste ich direkt bescheid. später war ich dann bei medium in bielefeld. ist eine der größten grafikbuden in der stadt. da war ich im team „schüco“ - bielefelder unternehmen, welches weltweit fenster, türen und fassaden verkauft. joar, das war die hölle! der kunde wollte immer alles am liebsten bis gestern. da musste ich teils am wochenende in die agentur kommen, um irgendwas fertig zu machen und das bei mauem gehalt und 10-11 st. arbeitstagen in der woche. dazu hatte ich noch einen drachen als projektmanagerin im nacken, die im büro neben mir saß. das war reines abarbeiten nach style guide. es gab quasi keine möglichkeit irgendetwas eigenständiges einzubringen. vorher war ich jahrelang freelancer, hatte aber immer auf eine festanstellung geschielt. leider war das ein griff ins klo, wie beschrieben. die kreativität, die wir im studium ausleben konnten, war so im berufsalltag einfach nicht gegeben. möchte die zeit trotzdem nicht missen. das studium war schon richtig cool und aufregend. tja, so war das bei mir.