Puh, war das eine Leserei...die längeren Posts habe ich nur durchflogen, trotzdem sass ich die letzten 45 Minuten an diesem Thread....na ja, umso mehr gibt es jetzt zu sagen
Wenn ich nur wüsste, wo ich anfangen soll...der ganze Thread ist überladen mit Überschätzungen, Vorurteilen und Polemik...
Son Goku, du erinnerst mich stark an einen Religionsprediger aus den vorigen Jahrhunderten.
1.) Gefühle sind ein biologisch-chemischer und ein psychologisch-neurologischer Vorgang. Punkt. Sie werden durch Hormone ausgelöst, die von Hormondrüsen produziert werden. Man kann nichts dagegen machen und sie sind nicht von Gott geschaffen, sondern wir haben sie von früher (SEHR viel früher) "mitgenommen". Würden die nächsten paar Generationen keine Liebe mehr empfinden, wäre sie irgendwann weg und keiner wüsste überhaupt mehr, was das ist.
2.) Wieso ist der Mensch die Krone der Schöpfung? Weil er die Technik entwickelt hat und nun in einem lächerlich langsamen Tempo versucht, die Natur zu entschlüsseln? Was macht uns so viel besser verglichen mit Tieren? Der Gepard läuft 3 mal so schnell, wie der schnellste Mensch; der Hund riecht ein paar hundert mal besser, als du und ich; die Fledermaus kann viel besser hören, die Eule bei Nacht besser sehen.
Ich finde eher, dass der Mensch alle herausragenden Eigenschaften, die er hatte, verloren hat und sich durch seine "bahnbrechenden Entdeckungen" meist nur Ärger einhandelte. Zeig mir mal ein Wildtier mit Depressionen oder einer Midlife-Crisis. Was mich gleich zum dritten Punkt bringt:
3.) "Nachdenken ist schlecht, weil der Mensch dadurch viel Schlechtes getan hat". So kann man das einfach nicht sagen. Einige Menschen sind schlecht, weil sie ihre Fähigkeit zum Nachdenken für böse Taten genutzt haben, das stimmt viel eher. Du kannst eine Fähigkeit nicht verdammen, weil es vielen Menschen an Integrität mangelt. Es sei denn, du bist auf blinde Propaganda aus. Alles auf der Welt hat zwei Seiten und man kann die eine nicht weglassen, weil sie einem nicht in dem Kram passt.
4.) Dürfte zwar schon im Laufe des Threads mehrmals durchgekaut worden sein, aber ein perfektes Miteinander hätten wir nie, selbst wenn sich alle an die Bibel hielten.
Was sagen die Gebote? Nicht töten? Das war Pizarro wohl egal, der die gesamte Inkakultur vernichtete, auf der Suche nach "ora y gloria" im Namen der Kirche.
Nur, damit es alle verstehen: Ich trenne Gott und Kirche sehr wohl, aber in einigen Punkten sind beide sehr wohl verbunden. Der Name "Gotteshaus" sagt es schon aus.
und 5.) Woher weißt du, dass Jesus die Regeln für ein perfektes Miteinander kannte? Woher weißt du, dass die Regeln von Buddha nicht noch wirkungsvoller sind, da sie ja komplett pazifistisch gestaltet sind?
Damit gleich zum Nächsten, Duke Raoul:
"...die 10 Gebote brachten Moral in den Pöbel..."
So eine herablassende Art. Richtig liebenswert. Die 10 Gebote bestehen aus den allereinfachsten moralischen Grundsätzen (an die sich die meisten Menschen wohl sowieso halten würden) und einigen Forderungen der Religion, geschickt verpackt, um die Ängste der Ungebildeten zu schüren.
zu Ruanda:
Ja, Ruanda ist ein katholischer Staat; zurückgehend auf die belgische Imperialherrschaft. Aber der Hutu-Tutsi-Konflikt ist kein direkt religiös geprägter. Beide haben die selbe Sprache, Kultur, Weltanschaung und "Nationalität" (im damaligen Sinne). Die einzigen Unterschiede sind optischer Natur. Religiös wurde es erst, als Afrika in Staaten aufgeteilt wurde.
Was ich überdies nicht verstehe, ist, wieso ihr der einen Seite so zugeneigt seid, während manche wohl euch wohl lieber sterben wollen, als mit dem Christentum bzw. Heidenbräuchen in Kontakt zu kommen (schon mal "Die Nebel von Avalon" gelesen?).
Ich weiß nicht, wie ihr es einschätzt, aber meiner Meinung nach hatten die Heiden einige (subjektiv) gute Ansätze in ihren Bräuchen, allerdings auch genug Barberei. Es ist wichtig, die Natur zu ehren und zu respektieren, allerdings nicht, allein zu diesem Zweck Leben zu nehmen.
Die meisten Menschen haben keine Vorstellung davon, wie weitreichend die Kräfte der Natur überhaupt sind.
Ein Beispiel: Die wohl vernichtendste Waffe, die der Mensch kennt, ist die Atombombe (korrigiert mich, wenn ich mich irre). Die USA, die UdSSR und Frankreich haben damit schon rumexperimentiert. Und sie haben der Natur damit auch geschadet. Aber nicht sehr stark. Ich sehe eine, wenn ihr wollt göttliche (hier kommt ER ins Spiel), Ordnung, die besagt, dass die Zeit immer FÜR die Natur, aber GEGEN ihre Gegenspieler läuft. Selbst wenn wir alle Atombomben, die wir haben, auf einmal abwerfen - der Mensch und viele Tiere und Pflanzen würden das nicht überleben. Die Natur wäre schwer geschädigt, aber in ein paar Jahrtausenden, wäre wieder alles wie früher. Und schon würden sich neue Lebewesen entwickeln.
Deswegen halte ich die Natur - und damit auch ihre Einzelbestandteile - für respektierenswert.
Die Rolle von Gott wird auch von vielen überschätzt. Es ist unwahrscheinlich, dass er die Welt in 7 Tagen erschuf (Was ist mit Welt gemeint? Die Erde? Das Universum? Das Universum breitet sich ja aus, demnach wäre die Schöpfung noch nicht beendet). Wir sollten darüber nachdenken (sorry, Son Goku), welche Rolle Gott im Dasein spielt und ihn nicht in jeden Papierkorb und jeden Vorhang hineininterpretieren.
Und schließlich noch das Christentum. Es wird geführt von Menschen. Fehlbaren Menschen. Trotz der sogenannten "Unfehlbarkeit des Papstes". Das, was das Christentum prädigt, ist großteils edel. Das, was es tut, in vielen Fällen nicht. Das sollte aber auf keinen Fall ein Grund sein, es in seiner Vollständigkeit zu verdammen.
Wir haben uns selbst durch blindes Gehorsam an eine Schiene festgekettet und lernen nach und nach alles andere als Bedrohung anzusehen. So sollte es aber wirklich nicht sein.

Wenn ich nur wüsste, wo ich anfangen soll...der ganze Thread ist überladen mit Überschätzungen, Vorurteilen und Polemik...
Son Goku, du erinnerst mich stark an einen Religionsprediger aus den vorigen Jahrhunderten.
1.) Gefühle sind ein biologisch-chemischer und ein psychologisch-neurologischer Vorgang. Punkt. Sie werden durch Hormone ausgelöst, die von Hormondrüsen produziert werden. Man kann nichts dagegen machen und sie sind nicht von Gott geschaffen, sondern wir haben sie von früher (SEHR viel früher) "mitgenommen". Würden die nächsten paar Generationen keine Liebe mehr empfinden, wäre sie irgendwann weg und keiner wüsste überhaupt mehr, was das ist.
2.) Wieso ist der Mensch die Krone der Schöpfung? Weil er die Technik entwickelt hat und nun in einem lächerlich langsamen Tempo versucht, die Natur zu entschlüsseln? Was macht uns so viel besser verglichen mit Tieren? Der Gepard läuft 3 mal so schnell, wie der schnellste Mensch; der Hund riecht ein paar hundert mal besser, als du und ich; die Fledermaus kann viel besser hören, die Eule bei Nacht besser sehen.
Ich finde eher, dass der Mensch alle herausragenden Eigenschaften, die er hatte, verloren hat und sich durch seine "bahnbrechenden Entdeckungen" meist nur Ärger einhandelte. Zeig mir mal ein Wildtier mit Depressionen oder einer Midlife-Crisis. Was mich gleich zum dritten Punkt bringt:
3.) "Nachdenken ist schlecht, weil der Mensch dadurch viel Schlechtes getan hat". So kann man das einfach nicht sagen. Einige Menschen sind schlecht, weil sie ihre Fähigkeit zum Nachdenken für böse Taten genutzt haben, das stimmt viel eher. Du kannst eine Fähigkeit nicht verdammen, weil es vielen Menschen an Integrität mangelt. Es sei denn, du bist auf blinde Propaganda aus. Alles auf der Welt hat zwei Seiten und man kann die eine nicht weglassen, weil sie einem nicht in dem Kram passt.
4.) Dürfte zwar schon im Laufe des Threads mehrmals durchgekaut worden sein, aber ein perfektes Miteinander hätten wir nie, selbst wenn sich alle an die Bibel hielten.
Was sagen die Gebote? Nicht töten? Das war Pizarro wohl egal, der die gesamte Inkakultur vernichtete, auf der Suche nach "ora y gloria" im Namen der Kirche.
Nur, damit es alle verstehen: Ich trenne Gott und Kirche sehr wohl, aber in einigen Punkten sind beide sehr wohl verbunden. Der Name "Gotteshaus" sagt es schon aus.
und 5.) Woher weißt du, dass Jesus die Regeln für ein perfektes Miteinander kannte? Woher weißt du, dass die Regeln von Buddha nicht noch wirkungsvoller sind, da sie ja komplett pazifistisch gestaltet sind?
Damit gleich zum Nächsten, Duke Raoul:
"...die 10 Gebote brachten Moral in den Pöbel..."
So eine herablassende Art. Richtig liebenswert. Die 10 Gebote bestehen aus den allereinfachsten moralischen Grundsätzen (an die sich die meisten Menschen wohl sowieso halten würden) und einigen Forderungen der Religion, geschickt verpackt, um die Ängste der Ungebildeten zu schüren.
zu Ruanda:
Ja, Ruanda ist ein katholischer Staat; zurückgehend auf die belgische Imperialherrschaft. Aber der Hutu-Tutsi-Konflikt ist kein direkt religiös geprägter. Beide haben die selbe Sprache, Kultur, Weltanschaung und "Nationalität" (im damaligen Sinne). Die einzigen Unterschiede sind optischer Natur. Religiös wurde es erst, als Afrika in Staaten aufgeteilt wurde.
Was ich überdies nicht verstehe, ist, wieso ihr der einen Seite so zugeneigt seid, während manche wohl euch wohl lieber sterben wollen, als mit dem Christentum bzw. Heidenbräuchen in Kontakt zu kommen (schon mal "Die Nebel von Avalon" gelesen?).
Ich weiß nicht, wie ihr es einschätzt, aber meiner Meinung nach hatten die Heiden einige (subjektiv) gute Ansätze in ihren Bräuchen, allerdings auch genug Barberei. Es ist wichtig, die Natur zu ehren und zu respektieren, allerdings nicht, allein zu diesem Zweck Leben zu nehmen.
Die meisten Menschen haben keine Vorstellung davon, wie weitreichend die Kräfte der Natur überhaupt sind.
Ein Beispiel: Die wohl vernichtendste Waffe, die der Mensch kennt, ist die Atombombe (korrigiert mich, wenn ich mich irre). Die USA, die UdSSR und Frankreich haben damit schon rumexperimentiert. Und sie haben der Natur damit auch geschadet. Aber nicht sehr stark. Ich sehe eine, wenn ihr wollt göttliche (hier kommt ER ins Spiel), Ordnung, die besagt, dass die Zeit immer FÜR die Natur, aber GEGEN ihre Gegenspieler läuft. Selbst wenn wir alle Atombomben, die wir haben, auf einmal abwerfen - der Mensch und viele Tiere und Pflanzen würden das nicht überleben. Die Natur wäre schwer geschädigt, aber in ein paar Jahrtausenden, wäre wieder alles wie früher. Und schon würden sich neue Lebewesen entwickeln.
Deswegen halte ich die Natur - und damit auch ihre Einzelbestandteile - für respektierenswert.
Die Rolle von Gott wird auch von vielen überschätzt. Es ist unwahrscheinlich, dass er die Welt in 7 Tagen erschuf (Was ist mit Welt gemeint? Die Erde? Das Universum? Das Universum breitet sich ja aus, demnach wäre die Schöpfung noch nicht beendet). Wir sollten darüber nachdenken (sorry, Son Goku), welche Rolle Gott im Dasein spielt und ihn nicht in jeden Papierkorb und jeden Vorhang hineininterpretieren.
Und schließlich noch das Christentum. Es wird geführt von Menschen. Fehlbaren Menschen. Trotz der sogenannten "Unfehlbarkeit des Papstes". Das, was das Christentum prädigt, ist großteils edel. Das, was es tut, in vielen Fällen nicht. Das sollte aber auf keinen Fall ein Grund sein, es in seiner Vollständigkeit zu verdammen.
Wir haben uns selbst durch blindes Gehorsam an eine Schiene festgekettet und lernen nach und nach alles andere als Bedrohung anzusehen. So sollte es aber wirklich nicht sein.