Frag mich was für Leute das sind die hier versuchen dem Spiel "viele Kritikpunkte" zuzuschreiben und vorallem was da genau für schwerwiegende und vielzählige Kritikpunkte gemeint sein sollen.
Nun ja...
Vitachambers? Normalerweise tut es weh wenn man in nem Spiel stirbt, aber da? Wie im MP los rennen, sterben und weiter machen. Normalerweise kämpft man um seine Gesundheit zu erhalten, hat deshalb einen gewissen Druck im Kampf, braucht man bei BS gar nicht haben. Das nimmt dem Spiel vieles an Spannung. Ich empfinde das als Langweilig.
Moralische Entscheidungen? Du kannst nur die gute Fee sein oder das böse Monster, nix dazwischen. Fantastische Balance. Das sind moralische Entscheidungen für Kinder...
Dumme Gegner KI. Das waren einfach n paar Skripte aneinandergereiht, total ausrechenbar. Nicht zu vergessen die Gegner die einfach auf dich zugerannt kommen noch und nöcher. Das gab's immerhin schon lange nicht mehr, hab's aber auch nicht vermisst, denn es ist ziemlich dämlich. Langweilig.
Irgendwann kommen 'neue' Gegner, es sind aber nur die alten mit mehr Health. Dafür kriegt man dann stärkere Plasmiden. Das nenne ich mal originelles und ausgefuchstes Gamedesign. Sowieso trifft man ständig auf dieselben Gegner... ein Splicer mit ner Holzmaske ist immer noch ein Splicer. Langweilig.
Das verkackte Inventarsystem. Argh.
Bid Daddys waren jetzt nicht so der Hit, nachdem man die ersten Bezwungen hat, weiss man wie der Hase läuft... die einzige Schwierigkeit beim Bouncer ist das er deine Sicht vernebelt, so das ich nich mehr weiss wo ich bin oder wohin ich schiesse. Und das kommt echt oft vor, also muss ich zurückweichen um wieder klar sehen zu können. Das soll dann Spaß machen? Ich mag echt ausgefuchste KI die mich fordert, aber das? Mir einfach die Sicht zu vernebeln ist ein billiger Trick. Die Kämpfe an sich waren auch nicht wirklich so toll designt, kam mir eher vor als ob sie mal die Umgebung designt hätten, dann die Waffen und dann als Augenblender n bissel Wasser dazu. Wirkt alles ziemlich zusammen gestückelt.
Sowieso, diese ständige Widerholungen. Du machst in fast jedem Abchnitt dasselbe. Ein paar Kurieraufträge, öffnest zigtausend Boxen, dann.... im nächsten Abschnitt wieder dasselbe. Die Splicer sind eh keine Herausforderung später, weil du viel zu mächtig bist. Langweilig.
Der Inhalt des Spiels reicht gerade mal für 5 Stunden, wurde aber auf 12 ausgedehnt. Ich finds nicht gut wenn Spiele nur 6 Stunden Umfang haben. Aber 6 interessante Stunden sind mir mehr wert als 12 Stunden wo sich alles ständig wiederholt und am Ende mit einer Missionsart auftrumpft die schon immer Scheisse war.
Zum Glück konnte man das Hackerspiel teilweise umgehen. Am Anfang recht witzg, später einfach nur nervig.
Es hiess mal es gäbe "dynamic roaming ai". Wo war die denn? Roamte wahscheinlich immer ganz weit weg von mir.
Zumal ich nie verstanden habe, was das Spiel jetzt sein will. Ein Adventure? So fängts jedenfalls an, mutiert dann zum Action-Adventure und endet als mittelmässiger Shooter. Schade drum, denn die Shooterpassagen sind das schwächste am Spiel.
Dann... der inoffizielle Nachfolger von System Shock 2. Hm, ooookay, SS2 konnte ich immer wieder spielen als Hacker, Soldat, Psi-Ops Spezialist und du konntest eben NICHT alles tun wenn du dich für eine Gangart entschieden hattest. Bei Bioshock ist das völlig egal, gab es einen Safe den man NICHT hacken konnte? Es war auch völlig egal ob du deine Plasmiden oder deine Waffe upgradest du hattest immer genug ADAM für alles. Warum macht man das nicht etwas fordernder? Warum muss man da keine überlebenswichtigen Entscheidungen treffen? Langweilig.
Und dann noch das hier
Es ist völlig Latte ob die Little Sister am Ende aufm Weg erschossen wird oder nicht, wenn sie stirbt, dann kriegt man nen kleinen Rüffel und einfach eine Neue und beendet das Spiel mit der. Für ein Spiel das so darauf pocht angeblich moralische Entscheidungen zu treffen ein absolutes Armutszeugnis. Das ist Gamedesign für Nongamer.
Die Atmosphäre ist toll, dank der tollen Umgebung und mit der Story haben sie sich Mühe gegeben, aber pfuh das Gameplay? Laaaaangweilig. Ich sag ja nicht das Bioshock ein schlechtes Spiel ist und das man nicht damit Spaß haben kann, aber GOTY? Ich finde Red Steel auch supi, aber ich behaupte nicht das es ein GOTY ist, dafür hat's zuviele Probleme.
BTW
Tatsächlich verstehe ich nicht wie sich die Leute über Nongames aufregen können, wenn die Coregames direkt vor ihren Augen verdummt werden. Bioshock ist einfach die Casual/Nongamerversion von SS2. Hab hier aber eh so'n ähnliches Gefühl wie bei Oblivion. Da kannten die Leute die Vorgänger nicht und fanden Oblivion total toll, wenn es einfach eine seelenlose leere Hülle von einer ehemals sehr guten RPG Reihe ist. Bioshock ist leider für mich ein Paradebeispiel dafür das es eine Schande ist das PC Games langsam untergehen, denn die waren und sind teils komplexer und fordernder und mussten einen nicht dauernd die Hand halten, weil die Gamedesigner für den niedrigsten IQ designt haben.
BTW2

http://www.youtube.com/watch?v=JPMiqDqkWn8
Was bleibt zu sagen? Ich hoffe sie machen Bioshock 2 bügeln das Gamedesign aus wo es das braucht, konzentrieren sich mehr auf den Adventurepart und lassen diese Shooterscheisse weg bzw. machen sie fordernder. Dann ist es wirklich ein GOTY. Bioshock an sich ist ein nettes Spiel, bei dem man aber mit einigem gutem Willen über vieles hinwegsehen muss. Das sollte man bei einem GOTY nicht.



@gametrailers
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