WorldofGothic[/url]]Die auf der Jowood-Hauptversammlung vor ein paar Monaten vorgestellten Szenarien (wir berichteten) für die weitere Entwicklung verschiedener, von Jowood vertriebener Spieleserien nehmen anscheinend konkrete Formen an. Zumindest im Bereich der als Episoden veröffentlichten Spiele. Jowood-Vorstand Albert Seidl erläuterte nun seine Vorstellungen in einem Interview, daß das Wirtschaftsblatt mit ihm führte.
"Wir planen die Weiterentwicklung der Spellforce- und Gothic-Brands auf Basis dieser Produktidee, quasi als Brand-Extension, ohne dabei aber deren Kernwerte zu gefährden", so Seidl. Die Vorteile der Veröffentlichung von Spielen in kleinen Episodenhäppchen sieht Seidl bei der zielgerichteteren Veröffentlichung. So müsse man als Kunde nur für diejenigen Episoden zahlen, was man auch spielen wolle. Weiterhin könne man sich so enger an den Wünschen der Community orientieren, da so nur das entwickelt werden würde, was die Käufer haben wollen. Und schließlich sei so das finanzielle Risiko für Jowood geringer, da die Entwicklungskosten für eine Episode unter denen für ein vollständiges Spiel lägen.
Vertriebsweg dieser Episoden dürfte nach Seidls worten vor allem das Internet sein. Ob das Episodenformat mit dem Online-Spielprinzip gekoppelt werden soll, geht aus dem Interview nicht eindeutig hervor.
Beispiel dafür könnte das seit einem Jahr erhältliche Guild Wars sein, ein Onlinespiel, das durch jeweils eigenständige Addons erweitert werden soll. (Wobei diese Addons wohl mehr Inhalt haben dürften, als das, was man sich unter einer "Episode" vorstellt.)