Argh, das Spiel ist einfach der Hammer! Ich muß das Video immer und immer wieder anschauen. Imo passt da alles. Natürlich ist noch nicht alles vollendet, aber das ist so offensichtlich, daß man sich keine Sorgen machen muß (Pop Ups, Angriffsverhalten der NPCs, Animationen). Das gehört aber alles zum Feintuning.
Mein Gott, das Spiel ist so wunderschön geworden, das hätte ich anhand der Screens so nicht erwartet. Wunderbar, wie die Tiefenunschärfe im Spiel eingesetzt wird, genau richtig, ebenso auch die Shader und das Normalmapping. Die Texturen sehen absolut realistisch aus, besonders in den Gebäuden wirkt alles sehr glaubwürdig: wenn du mit der Kamera näher an die Wände zoomst, erscheinen sie scharf und deutlich, fährst du weg, kommt die Tiefenunschärfe sofort zum Greifen.
Das alles ist so perfekt aufeinander abgestimmt, daß daraus ein imo noch nie dagewesenes Kunstwerk erschaffen worden ist. Das liegt nicht nur an der überaus gelungenen Grafik-Technologie, sondern vor allem auch am stilistischen Können der Entwickler. Man hat im Prinzip von Anfang an genau darauf geachtet, ob die Gebäude etwa zum Typus der Rassen passen. Da die Orks wesentlich intelligenter geworden sind, da es sich hier um einen anderen, geistig entwickelteren Ork-Typus handelt, hat man auch deren Aussehen neu konzipiert. Ihr Äußeres kongruiert mit ihren Fähigkeiten. Und auch die Städte passen sehr gut zu den Rassen, die sie bewohnen.
Die Welt von Gothic 3 ist FÜNFMAL so groß wie die von Gothic 2, das muß man sich einmal vorstellen. Will man nur die Hauptkampagne durchspielen, sitzt man nach Angabe der Entwickler 70 Stunden lang am Bildschirm. Diese Spielgröße ist im Vergleich zu Oblivion noch viel höher einzuschätzen, wenn man gewahr wird, daß im Gegensatz zu Bethesda die Piranhas jede Stelle in der Welt selbst erstellt und nicht einfach nach dem Zufallsprinzip zusammengewürfelt haben. DAS ist ein weiterer Vorteil gegenüber Oblivion, daß hier die Welt einfach von vorne bis hinten glaubwürdig erscheint, da man jeede Stelle im SPiel nach eigenen Vorstellungen gestalten und auf viele Dinge somit achten konnte, die bei einer zufallsgenerierten Spielewelt gar nicht beachtet werden können.
Die NPCs wirken wie in Gothic 1 und 2 sehr lebendig. Jeder NPCs hat einen ganzen Aktenkoffer an Informationen mit auf den Weg bekommen, so daß sich sein Tagesablauf immer wieder einmal verändert (trinken, rumlaufen, stehen, unterhalten, pieseln, essen, Arbeiten verrichten etc.). Dadurch kommt wieder ein enormer Schwung ins Spiel, wie wir es von den Vorgängern her kennen.
Das Geniale an der AI ist aber eben ihre Komplexität: je nachdem, mit welcher Vorgeschichte wir die NPCs ansprechen, verhalten sie sich auch anders. Wir kennen das ja schon etwas, doch dieses Mal soll es auf die Spitze getrieben worden sein.
Auch soll es an jeder Stelle des Spiels interaktive Objekte geben, die entweder Nutzen bringen oder nur zu dekorativen Zwecken dienen (auf der Bank sitzen).
Sprachausgabe ist natürlich eines der Prunkstücke des Spiels: alles wurde komplett vertont, wie ich schon eingangs sagte. Mehr als 30 Sprecher kamen zum Einsatz und man verbrachte Monate allein in Sprachstudios.
Argh, und dann diese Sichtweite... ne, ich könnte jetzt noch Stunden so quasseln, das bringt das Spiel acuh nicht näher. Daher Ruhe jetzt

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Das Spiel - so tippe ich mal - wird in so gut wie allen Magazinen wohl mind. 93% absahnen, ich rechne mit ein paar 95%-Wertungen :o :o :o.