Ich bin jetzt seit einiger Zeit in Akt 1 auf der ersten Insel unterwegs und das Spiel macht SpaĂ, obwohl ich echt viel sehr generisch ist. Aber irgendwie catcht es mich mehr als zum Beispiel zuletzt AC Origins, das ich nach 12h abgebrochen habe.
Was mir besonders gefÀllt und bei der Stange hÀlt
- die Erkunden der schönen Insel (die Lichtstimmungen sind fast alle wirklich hĂŒbsch), sich einfach treiben lassen und von einem interessantem Ort zum nĂ€chsten reiten, um zu schauen, was dort alles so ist (noch kein einziges mal Schnellreise benutzt). Das Spiel unterstĂŒtzt das auch wunderbar durch das minimalistische Interface ohne Minimap.
- die kleinen Nebenaufgaben, die es ĂŒberall gibt, die zwar an sich nichts besonderes sind, aber trotzdem irgendwie motivieren (weiĂ gar nicht warum, denn die sind zum Teil wirklich banal).
- das Kampfsystem, einerseits recht simpel, da man nicht mal seine Ausdauer im Blick haben muss, aber mit laufender Spielzeit immer mehr Gadgets und Möglichkeiten bietet, schön wuchtig ist, aber auch kleine Fehler bestraft.
- selbst das Schleichen macht hier Laune, da es sauber funktioniert, aber idR nicht relevant genug ist, um den Flow zu stören. Wenn man mal entdeckt wird, kÀmpft man halt, passt auch.
- die deutsche Synchro empfinde ich als gelungen und das sage ich eher selten. Ich habe auch mal in die englische Version reingehört und bevorzuge definitiv die deutsche.
Es gibt aber auch so einiges, was das Spiel nicht gut hinbekommt
- die Geschichte ist zumindest bis jetzt nur Mittel zum Zweck, groĂe Twists oder emotionale Momente erwarte ich mir da nicht
- sobald das Licht mal weg ist, wird das Spiel zum Teil echt unansehnlich, da die ganzen Glanzeffekt und Reflektionen fehlen (z.B. auf dem Gras, das dann einfach nur grĂŒn ist ohne jegliche Details).
- Die Welt ist ohne wirkliche Orientierungspunkte gebaut. Auf der unteren Insel gibt es den goldenen Wald mit meinem Berg, den erkennt man. Dann noch ein paar RauchsĂ€ulen, das wars. Ich habe oft nicht gewusst, wo Norden oder SĂŒden ist. Das bekommen andere Vertreter des Genres deutlich besser hin. Hier muss ich deutlich öfters auf die arte schauen, um mich grob zu orientieren.
- Die HÀuser und Dörfer sehen immer gleich aus und bieten wenig zum Erkunden.
- mittlerweile ermĂŒden mich die ganzen KĂ€mpfe, sei es auf der StraĂe oder in den Camps, mit den immer gleichen Gegner. So gut das Kampfsystem funktioniert, alle 30s eine StraĂensperre zu rĂ€umen macht auf Dauer keinen SpaĂ.
- ich bin immer noch in Akt 1, hab so 60% der ersten Insel gesehen und bestimmt schon 50% meiner Techniken freigeschaltet, ich bin mal gespannt, wie es hinten raus wird oder ob ich komplett ĂŒberlevelt bin
- selbst auf schwierig ist es mittlerweile nicht mehr schwierig, ich will gar nicht wissen, wie es auf mittel ist.
- Man hat in den ersten 3-4h alle TĂ€tigkeiten gesehen und ich glaube kaum, dass auf der 2. Insel noch mal neue dazu kommen, ich hoffe es aber. Das ist echt schade, aber ein allgemeines Problem mit Open World Titeln