Gendern - muss Deutsch noch komplizierter werden?

Gendert ihr beim normalen Sprachgebrauch?


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Nicht offen für weitere Antworten.
Hinweis
Verzichtet bittet auf die Verwendung des Wortes "Vergewaltigung" im Kontext des Threads, da es mittlerweile sich selbst persifliert und damit den Strafbestand als solches ins Lächerliche zieht.
Ich sehe hier nur eine angebliche Diskussion um den "Gutmenschen" (kam hier im Thread auch schon vor) eine rein zu würgen. Würde es Gendern nicht geben, dann hätten wir jetzt sicherlich die fleischlose Uni Mensa von Berlin als als Thema. Einige Menschen vollen halt dauerhaft unzufrieden sein

Wo habe ich mich je zu einer fleischlosen Mensa geäußert und warum führst du mit mir eine Diskussion, um anderen Menschen eines auszuwischen.

Gendern ist wichtig für viele Menschen die vorher ausgeschlossen waren oder sich nicht angesprochen gefühlt haben. Und wir reden hier nicht von angeblichen Minderheiten.

Warum?

Warum man sich freiwillig wieder ins letzte Jahrhundert bringen will, keine Ahnung.

Rein sprachlich willst du nicht nur ins letzte Jahrhundert, sondern mehrere hundert Jahre zurück. Bis ins ~19./20. Jahrhundert waren feminine Bezeichnungen normal, im 19./20. Jahrhundert hat sich das generische Maskulinum durch dessen Einfachheit durchgesetzt.

Die angeblich progressiven Leute hier wollen also etwa ins Mittelalter zurück. Sehr progressiv von euch.

Wie gesagt. Da finde ich die Süddeutschen Sprachen mit ihrer teilweise völlig fehlerhaften Grammatik bedenklicher.

Findest du Englisch, Schwedisch, Norwegisch etc. auch bedenklich?
 
Gendern ist wichtig für viele Menschen die vorher ausgeschlossen waren oder sich nicht angesprochen gefühlt haben. Und wir reden hier nicht von angeblichen Minderheiten.
Naja... diese Aussage ist in beide Richtungen eher hahnebüchen, da wir definitiv keine konkreten Zahlen für irgendwas haben.

Gefühlt haben sich diejenigen nicht angesprochen gefühlt, die auch ohnehin nicht angesprochen waren. (Pro feminime Männer) gefühlt haben die meisten Frauen kein Problem mit der Sprache ohne gendern.

Sind offenbar alles sehr lokale/regionale Unterschiede hier. Mein Schluss daraus ist, wie auch bei einigen anderen hier im Thread, dass vor allem ein weniger aufgeklärte, aufgeschlossene Teil der Gesellschaft das Gendern "braucht". Leute, die bereits aufgeschlossen und weltoffen sind, sehen die Sprache als das, was sie ist: NICHT sexistisch.
Auch den Kommentar von @Tskitishvili mit der extremen, linken Seite, die das so hochpushen will, drängt sich mir immer weiter auf.
Insgesamt kommt einem das Ganze als nicht in Extremen denkendes Wesen einfach nur wie eine politische Agenda vor, weil es heutzutage "in" ist auf solche Details zu achten und man möglichst aufdringlich ein Zeichen gegen auch nur den kleinsten Verdacht von Gedanken weiter rechts setzen will. Wobei weiter rechts hier nicht rechts per se meint... sondern wirklich nur einen Millimeter weiter rechts, aber immer noch deutlich vor der Mitte.
Dieser Schluss zwingt sich mir allein dadurch auf, dass eben vor allem zwei (extrem) linke in meinem Freundeskreis so hart darauf beharren und keine andere Meinung zulassen wollen. Aus dem rechten Spektrum habe ich zum Glück keine Freunde oder Bekannte, um das zu vergleichen, aber eben genug dazwischen und da sieht das meistens eben deutlich moderater aus.
 
Wo habe ich mich je zu einer fleischlosen Mensa geäußert und warum führst du mit mir eine Diskussion, um anderen Menschen eines auszuwischen.
Ich meine damit die ewigen Unzufrieden. Du weißt genau was ich damit meine.
Komm Junge, stell dich nicht an.
Rein sprachlich willst du nicht nur ins letzte Jahrhundert, sondern mehrere hundert Jahre zurück. Bis ins ~20. Jahrhundert waren feminine Bezeichnungen normal, im 20. Jahrhundert hat sich das generische Maskulinum durch dessen Einfachheit durchgesetzt.

Die angeblich progressiven Leute hier wollen also etwa ins Mittelalter zurück.
Lol
Findest du Englisch, Schwedisch, Norwegisch etc. auch bedenklich?
Die behaupten nicht Deutsch zu sprechen. Oder?
 
Ich meine damit die ewigen Unzufrieden. Du weißt genau was ich damit meine.

Du diskutierst also mit mir, meinst aber nicht mich? Okay!

Komm Junge, stell dich nicht an.

Erkläre es.


Sprachhistorische Tatsache. Wollen wir nun Fakten für ungültig erklären? Oder wie ist das „lol“ zu deuten?

Die behaupten nicht Deutsch zu sprechen. Oder?

Sie sprechen auch eine germanische Sprache. Du hast ja auch Sprachen verglichen, die nicht auf der gleichen Stufe der sprachhistorischen Entwicklung sind. Wieso sollte ich das also nicht tun dürfen?
 
Naja... diese Aussage ist in beide Richtungen eher hahnebüchen, da wir definitiv keine konkreten Zahlen für irgendwas haben.
Ich hatte einen Kollegen. Von Katharina zu Karsten. Gerade in der Übergangsphase war es für ihn schön das gegendert wurde in offiziellen Rundschreiben. Das Gendersternchen tut nicht weh
Gefühlt haben sich diejenigen nicht angesprochen gefühlt, die auch ohnehin nicht angesprochen waren. (Pro feminime Männer) gefühlt haben die meisten Frauen kein Problem mit der Sprache ohne gendern.
Gefühlte Fakten sind immer so ne Sache.
Sind offenbar alles sehr lokale/regionale Unterschiede hier. Mein Schluss daraus ist, wie auch bei einigen anderen hier im Thread, dass vor allem ein weniger aufgeklärte, aufgeschlossene Teil der Gesellschaft das Gendern "braucht". Leute, die bereits aufgeschlossen und weltoffen sind, sehen die Sprache als das, was sie ist: NICHT sexistisch.
What? Das Gendern lehnen besonders CDU und AfD ab um ihren konservativen Wählern zu gefallen. Also bitte nicht die Realität verschieben.
Auch den Kommentar von @Tskitishvili mit der extremen, linken Seite, die das so hochpushen
Moment. Es ist eher die Rechte bis Rechtsextreme politische Seite die aus nen Sternchen einen Elefanten machen. Für die guten alten Werte, als im Schulbuch nur Vater, Mutter, Kind standen und nicht gegendert wurde. Der rechtsextreme Kampfbegriff "Gutmenschen" wurde hier ja auch wieder genutzt
 
Lebendige Sprache hat rein gar nichts mit idealisierten Weltbildern zu tun. Das ist ein dümmlicher Vergleich. Dass man z.B. Zigeunerschnitzel (und das finde ich auch gut, weil da kann man auch verstehen, dass das verletzt, genauso wie andere Begriffe die hier genannt wurden....anders sehe ich es bei sowas wie "die Sprache vergewaltigen"...ist auch so ein Trend der mir nicht gefällt, weil da auch einem eingeredet wird, dass mit so einer Ausdrucksweise angeblich der Tatbestand verharmlost wird, was ja ganz großer Schwachsinn ist...) hat nichts mit lebendiger Sprache zu tun, sondern ist eine Folge des gesellschaftlichen Willens. In die gleiche Kerbe fällt auch gendern, nur dass das Gendersternchen als Methode einfach ungleich dümmlicher ist als der Wunsch nicht Zigeuner genannt zu werden. Bei letzterem muss auch kein Lulu über Grammatik- und Sprachverständnis geredet werden.

Beides fällt aber nicht unter lebendige Sprache...das tun eher Dinge wie die Art wie wir auf Social Media - Kanälen sprechen und wie sie sich in den Alltag automatisch einschleicht...Dinge wie eigentliche Fehler, die sich im Laufe der Zeit aber durchsetzen, wie z.B. "Sinn machen", statt "Sinn ergeben"....

Lebendige Sprache passiert natürlich, meist aus Subkulturen wie Mundarten/Dialekten oder Gruppierungen heraus, die sich darüber hinaus ausbreiten - z.B. wenn sich Schlumpf dann mal (Gott bewahre) außerhalb von CW für Sony-Fans etabliert...das ist lebendige Sprache.

Das Gendersternchen ist ein Instrument um einen unschön empfundenen Umstand zu verbessern - dagegen spricht zwar nichts, aber genau das finde ich so furchtbar daran, weil es einfach ein völlig stumpfes und dummes Instrument ist um diesen Umstand der Gleichsetzung zu verbessern. Ein Sternchen? Das ist alles was uns einfällt? Wirklich? Besser können wir das im 21. Jahrhundert nicht lösen und wir haben ja schon viel Unbrauchbares durchgedrückt was das Thema "Neutralisierung" von gewissen eventuell beleidigenden Begriffen betrifft, aber das ist fast schon ein neuer Höhepunkt. Das einzige was wir nun erreicht haben, ist wahrscheinlich, dass sich nun Leute durch das generische Maskulin beleidigt und verletzt fühlen, die das davor ganz normal interpretiert haben/sich keine Gedanken machten...supi.

Dazu auch immer wieder gerne gebracht und sollte sich jeder ansehen, auch wenn es immer wieder Fehlinterpretiert wird (vor allem von der rechten Seite) und dann mal kurz darüber nachdenken wie absurd weit wir heute bei dem Thema sind....:


Auch bitte direkt darauf achten "it is a function of time and it does keep getting worse"....und wo sind wir heute? Bei einem Sternchen.

zigeuerschnitzel ist eben nicht beleidigend oder verletzend, weil die große mehrheit sich selbst so bezeichnet und stolz auf den begriff zigeuner ist. roma und szinti bezeichnet außerdem nur einen teil der leute. sobald sich aber einer angegriffen fühlt müssen wir sofort nach dem seiner pfeife tanzen? das ist generell das problem unserer gesellschaft. jede noch so kleine laute minderheit wird als maßgeblich genommen anstatt zu schauen was die mehrheit will. genau deshalb haben wir auch diesen genderunsinn. was ist mit den 99% die nichts dagegen haben zigeuner genannt zu werden und es sogar gut finden?

streng genommen ist nicht einmal mohr eine beleidigung sondern ein ganz normales wort das von "mauren" abstammt und einfach nur schwarzer bedeutet. wenn man uns oder unsere vorfahren als germanen bezeichnet, dann ist das auch nur ein wort das unsere abstammung beschreibt und kein deutscher käme auf die idee wegen dieses wortes auf die palme zu springen, obwohl die germanen barbaren waren, aber mohr oder zigeuner ist ja so was böses. genauso gibt es auch leute die sagen sie sind stolz darauf ein mohr zu sein, so wie dieser eine chefkoch. man kann auch echt aus allem ein problem machen :rolleyes: ... den deutschen kann man überall als nazi darstellen und in filmen und spielen verwursten, das ist überhaupt kein problem. aber bezeichne eine scharfe soße als zigeunersoße und du hast den shitstorm deines lebens. xD

letztlich kommt es eh nur darauf an ob eine beleidigende intention dahinter steckt. auch sexismus ist nur dann sexismus wenn die absicht dahinter steht das andere geschlecht aufgrund des geschlechtes zu benachteiligen oder beleidigen. wenn es mehr pissoirs gibt als kabinenklos für frauen, dann ist das kein sexismus sondern einfach nur ein platzproblem, eine wirtschaftliche entscheidung durch eine effiziente nutzung des verfügbaren platzes und die tatsache dass männer im stehen pinkeln können.

ansonsten hast du natürlich recht. p.s. george carlin is ne geile sau und nicht nur weil er in den bill and ted filmen mitgespielt hat. so herrlich erfrischend wenn leute mal diese idiotischen euphemismen ansprechen. :goodwork:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wird in 30-40 Jahren niemanden mehr nerven, die heutige Jugend ist bereits aufgeklärter und verständnisvoller.
Niemand sollte aber diesen Quatsch mitmachen. Ich sehe persönlich keinen Vorteil drin, zu Gendern. Erkläre mal, warum ist das gut? Es geht halt wieder darum irgendwelche Statements zu setzen. Freue mich schon im nächsten Naughty Dog game irgendwelche *innen in der Deutschen Synchro zu hören.
 
Gefühlte Fakten sind immer so ne Sache.

Auch mehr als 80 % der Frauen lehnen das Gendern ab. Oder von welchen „gefühlten Fakten“ sprichst du? Von deiner Behauptung, dass gendern für viele normal ist? Denn das ist wirklich nur ein gefühlter Fakt, der mit der Realität nichts zu tun hat.

What? Das Gendern lehnen besonders CDU und AfD ab um ihren konservativen Wählern zu gefallen. Also bitte nicht die Realität verschieben.

>80 % der Leute finden es kacke. Das sind nicht alles CDU und AfD Wähler.

Moment. Es ist eher die Rechte bis Rechtsextreme politische Seite die aus nen Sternchen einen Elefanten machen. Für die guten alten Werte, als im Schulbuch nur Vater, Mutter, Kind standen und nicht gegendert wurde. Der rechtsextreme Kampfbegriff "Gutmenschen" wurde hier ja auch wieder genutzt

Wie bereits erläutert bist du hier der Konservative, quasi der Renaissance-Kämpfer, der die gute alte Sprache wiederbeleben will.
 
Ich hatte einen Kollegen. Von Katharina zu Karsten. Gerade in der Übergangsphase war es für ihn schön das gegendert wurde in offiziellen Rundschreiben. Das Gendersternchen tut nicht weh

Gefühlte Fakten sind immer so ne Sache.

What? Das Gendern lehnen besonders CDU und AfD ab um ihren konservativen Wählern zu gefallen. Also bitte nicht die Realität verschieben.

Moment. Es ist eher die Rechte bis Rechtsextreme politische Seite die aus nen Sternchen einen Elefanten machen. Für die guten alten Werte, als im Schulbuch nur Vater, Mutter, Kind standen und nicht gegendert wurde. Der rechtsextreme Kampfbegriff "Gutmenschen" wurde hier ja auch wieder genutzt
Gefühlt ist so ne sache ja. Sag ich ja. Gilt für beide seiten.

Tja CDU und AfD sind ja nu auch alles andere als links ^^
Dass aber gerade die dann dagegen wettern ist ja auch logisch, wenn das ganze, wie schon im verdacht, eher von der extremen linken aus geht. In dem fall meinte ich aber nicht politiker, sondern normale menschen ^^

Zum letzten punkt: damit stimmst du mir also quasi zu. Politisch rührt das eher aus der sehr linken ecke. Aber es wirkt ein wenig so, als greifst du hier bewusst nur schlagworte heraus, ohne den rest zu betrachten, den ich dazu geschrieben hab. Ich wollte hier jedoch keine politische diskussion lostreten, nur weil ich links und rechts erwähnt habe.
 
zigeuerschnitzel ist eben nicht beleidigend oder verletzend, weil die große mehrheit sich selbst so bezeichnet und stolz auf den begriff zigeuner ist. roma und szinti bezeichnet außerdem nur einen teil der leute. sobald sich aber einer angegriffen fühlt müssen wir sofort nach dem seiner pfeife tanzen? das ist generell das problem unserer gesellschaft. jede noch so kleine laute minderheit wird als maßgeblich genommen anstatt zu schauen was die mehrheit will. genau deshalb haben wir auch diesen genderunsinn. was ist mit den 99% die nichts dagegen haben zigeuner genannt zu werden und es sogar gut finden?

Das mit dem "nenne sich selbst so", ist ja auch immer differenziert zu sehen...das sollte man so sehen und tun ja nicht alle. Ich komme von einem Nachbarort der Stadt wo Franz Fuchs damals seine Verbrechen verübte und bin da bei dem Thema entsprechend maybe auch näher als mancher hier. Bin auch zu Schulzeiten mit einer Roma gegangen, die sich schon in jungen Jahren in der Jugend da sehr stark eingesetzt hat.

Man muss da einfach differenzieren. Gibt durchaus Unterschiede zwischen dem Zigeunerbegriff und einem Gendersternchen...das kann man so sehen. Da kann man auch so eine Meinung wie du vertreten, muss aber auch sehen, dass das durchaus ein Begriff ist, der auch von den Betroffenen natürlich nicht nur positiv wahrgenommen wird und das auch nicht erst seit man einen Woke-Begriff kennt, sondern schon seit sehr, sehr langer Zeit.

Differenzieren ist immer wichtig, auf beiden Seiten und allem dazwischen. Die Welt ist Gott sei Dank eben nicht nur Schwarz und Weiß, auch wenn uns radikal Rechts und radikal Links das zuletzt immer mehr und mehr einreden wollen.
 
Das mit dem "nenne sich selbst so", ist ja auch immer differenziert zu sehen...das sollte man so sehen und tun ja nicht alle. Ich komme von einem Nachbarort der Stadt wo Franz Fuchs damals seine Verbrechen verübte und bin da bei dem Thema entsprechend maybe auch näher als mancher hier. Bin auch zu Schulzeiten mit einer Roma gegangen, die sich schon in jungen Jahren in der Jugend da sehr stark eingesetzt hat.

Man muss da einfach differenzieren. Gibt durchaus Unterschiede zwischen dem Zigeunerbegriff und einem Gendersternchen...das kann man so sehen. Da kann man auch so eine Meinung wie du vertreten, muss aber auch sehen, dass das durchaus ein Begriff ist, der auch von den Betroffenen natürlich nicht nur positiv wahrgenommen wird und das auch nicht erst seit man einen Woke-Begriff kennt, sondern schon seit sehr, sehr langer Zeit.

Differenzieren ist immer wichtig, auf beiden Seiten und allem dazwischen. Die Welt ist Gott sei Dank eben nicht nur Schwarz und Weiß, auch wenn uns radikal Rechts und radikal Links das zuletzt immer mehr und mehr einreden wollen.

klar wird es immer leute geben die sowas verletzt oder die sich dadurch angegriffen fühlen. die frage ist nur ob das dann das problem der gesellschaft ist oder an den individuellen personen liegt, die scheinbar ein sehr geringes selbstbewusstsein haben und sich von allem und jedem angegriffen fühlen. du kannst aber bei milliarden von menschen nicht auf jedes individuum rücksicht nehmen. laut umfragen und studien sind die meisten roma, szinti und was es halt sonst noch gibt stolz auf den begriff zigeuner. besonders absurd wird es aber genau dann wenn schon objekte wie "soßen" nicht mehr so genannt werden dürfen. imo gehen da die empfindlichkeiten zu weit. wäre genauso bescheuert wenn sich jäger beschweren dass man die jägersoße nach ihnen benannt hat.

außerdem kann sich ein weißer deutscher ja auch nicht beschweren, dass er in filmen, spielen und co. fast ausschließlich als nazi vorkommt. unsere generation hat nichts mit dieser ära am hut. man kann gerne daran erinnern und darauf aufmerksam machen damit das nicht mehr passiert, aber das ist ja auch nicht gerade eine dem deutschen schmeichelnde darstellung und tausend mal schlimmer als begriffe wie "mohr" oder "zigeuner". da sagt aber komischerweise niemand was dagegen. wenn es um das thema geht sind sowieso alle deutschen in schockstarre und mit ihrer erbsünde nicht in der lage auch nur irgendeine kritik zu äußern ohne gleich wieder als nazi dargestellt zu werden oder in die rechte ecke gedrängt zu werden. dabei ist das eine berechtigte kritik. keiner von uns hat damit probleme in unzähligen call of duty oder battlefield games auf nazis zu schießen oder tarantino filme zu gucken. jeder kann so weit abstrakt denken, dass man sich damit nicht identifiziert. es ist und bleibt aber ein teil des öffentlichen bildes der deutschen in der welt und das wird uns wohl auf ewig verfolgen.

ich würde auch immer auf sowas rücksicht nehmen, wenn mich jemand bittet ein bestimmtes wort nicht zu sagen, weil es ihn ernsthaft verletzt. ich lasse mich aber ungern zum hampelmann anderer machen. es geht mir auf den sack wenn das ganze überhand nimmt und jeder nur noch überempfindlich aus jeder kleinigkeit ein drama macht. bald haben wir tausend unterschiedliche gender und jeder kann sich je nach gefühl genderfluid mal als frau, mann oder tier fühlen und es wird erwartet dass dann die anderen gefälligst darauf rücksicht zu nehmen haben und die richtigen pronomen verwenden oder nicht deren geschlecht annehmen oder sonstwas. das ist doch wie im irrenhaus. soll jeder machen und sich fühlen wie er will, aber von der gesellschaft zu erwarten dass sie bei jedem noch so hirnverbrannten blödsinn mitzieht, ist einfach vermessen und führt auch nur zu problemen, unzufriedenheit und einer spaltung der gesellschaft. und wenn wir eines nicht brauchen, dann ist es noch mehr spaltung von den extremen lagern links und rechts.

Du setzt dich hier hin als Verteidiger der deutschen Sprache. Und Deutsch ist halt Hochdeutsch, im z.B. Duden steht ja auch die Hochdeutsche Aussprache. Mit lustigen Deutsch (= Schweizerdeutsch) musst da nicht ankommen.

und das ist immer das geilste, wenn die genderschreihälse und selbsternannten feministen dann z.b. andere sprachen angreifen und beleidigen, denn nichts anderes als eine abwertung ist mit dem ausdruck "lustiges deutsch" intendiert. mehr heuchelei geht ja fast nicht :kruemel:

Wird in 30-40 Jahren niemanden mehr nerven, die heutige Jugend ist bereits aufgeklärter und verständnisvoller.

die heutige jugend ist zum großteil ein haufen überempfindlicher schneeflöckchen die nix gebacken kriegen, in den schulleistungen immer weiter zurückfallen (pisa studie lässt grüßen), oberflächlich ohne ende sind, nur auf social media likes abfahren und mit ihren 10k facebook freunden, die sie noch nie gesehen haben und den 1 mio instalikes für tittenbilder sozial vereinsamen, aber jeden tag neue hysterische ideen haben wie man der gesellschaft auf den sack gehen kann. sollen erstmal was im leben gebacken kriegen und was zur gesellschaft beitragen und dann können sie über so kindergartenthemen diskutieren.
 
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klar wird es immer leute geben die sowas verletzt oder die sich dadurch angegriffen fühlen.

Ich meine...da haben wir halt auch unser Feingefühl bisschen verloren in den letzten Jahren und damit meine ich eher den Blick auf die Realität und nicht das übertriebene Feingefühl für jeden Mitmenschen. Habe auch mit einem anderen Roma Schulfußball damals gespielt (Grüße an Bari an dieser Stelle..er hat auch gerne gezockt, wird es aber kaum lesen) und der hat auch mal im Scherz selbst sowas gesagt wie "Ich bin halt ein depperter Zigeiner" und konnte drüber lachen (ist ja auch ein Teil derer Identität...da entwickelt man wie du sagst selbst dann ja auch bissl Stolz) und wenn da ein Kumpel mitgescherzt hat, war das auch kein Problem (kennt man ja auch als Österreicher, Deutscher oder Schweizer was regionale Klischees und Co. betrifft)....das sind ja alles natürlich ganz normale Menschen, die natürlich nicht wegen jedem Furz in Depressionen verfallen und wegen jedem Lulu von anderen "beschützt" werden müssen, aber wenn ein Fremder den Begriff beleidigend verwendet, hat das schon eine andere Dimension als das Gendersternchen und wie gesagt, ist das ja schon ewig ein negativ belasteter Begriff. Kann man denke ich differenzieren. Geht da ja auch gar nicht darum den Begriff komplett auszulöschen, sondern die Beleidigung nicht im Kontext entsprechend zu verwenden. Ob man eine Sauce umbenennen muss...ist doch in die eine oder andere Richtung ein recht kleiner Furz oder nicht?

die frage ist nur ob das dann das problem der gesellschaft ist oder an den individuellen personen liegt, die scheinbar ein sehr geringes selbstbewusstsein haben und sich von allem und jedem angegriffen fühlen. du kannst aber bei milliarden von menschen nicht auf jedes individuum rücksicht nehmen.

Ist halt aktuell alles sehr auf ein bipolares Weltbild beschränkt. Die Linke Seite hat sich da einige Methoden der Rechten Seite angeeignet und das ist bitter - dieses "bist du nicht für uns, bist du dagegen" - Gedankengut ist halt wirklich widerlich und auch gefährlich imo....gefährlicher als eine Sauce und viel gefährlicher als simple Grammatik wie das generische Maskulinum. Bei Rechts ist es natürlich Schlimmer, weil es dort auf Gut/Minderwertig hinausläuft, aber dieses Schwarz/Weiß, das gerade ordentlich gepushed wird, ist Abseits von der moralischen Korrektheit ja auch ungut. Und vor allem mit der Realität nicht kompatibel.

Natürlich, ist das auch eine Folge der Progressivität unserer Gesellschaft, was gut ist....was auch für unsere Gesellschaft spricht, aber dass wir dadurch jetzt anfangen durch Social Media und Medien, die ja auch immer mehr über Social Media forciert werden, diesen gesellschaftlichen Wandel aggressiv und künstlich pushen zu wollen, ist halt das was denke ich viele verstört. Geht am Alltag der meisten Menschen vorbei...geht an der Realität der meisten Menschen vorbei und zwar nicht nur am Alltag der konservativen Menschen, sondern auch an jenen, die demnächst bei der Deutschen Bundestagswahl Rot oder Grün oder Links wählen werden.

Und wie ich schon schrieb: Ich halte nichts davon, dass die Wokes (und ich mochte den Begriff nie, ich will da nicht Leute so abwertend in eine Schublade stecken, aber ich muss ihn langsam selbst verwenden, weil es sich doch um eine spezielle Ideologie handelt) mittlerweile synonym mit Links oder Progressivität verwendet werden. Das ist Quatsch. Es ist progressiv, wenn man sich für die Gleichsetzung aller Menschen einsetzt, aber wie man dorthin kommt, darüber muss man diskutieren können....ich bin absolut für das eine, aber komplett gegen so einen Schwachsinn wie das Gendersternchen, das mehr Probleme erschafft/aufpumpt als löst.

Da verwechseln sich Wokes ja auch gerne aktuell als neue Bürgerrechtsbewegung (man stelle sich mal vor, die wäre von priviligierten weißen Männern vorangetrieben worden....ja genau), aber vergessen dabei selbst, dasss es innerhalb dieser ganz viele Strömungen mit unterschiedlichen Meinungen und Methoden gab....das wird heute ja gar nicht akzeptiert...kannst dir maximal aussuchen ob du einen Stern oder Doppelpunkt machst...mitten in einem Wort und wenn du es nicht machst, dann denunzieren wir unabhängig deiner restlichen Gedanken zu dem Thema dich schön brav auf Twitter in unserer Blase.
 
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Ich meine...da haben wir halt auch unser Feingefühl bisschen verloren in den letzten Jahren und damit meine ich eher den Blick auf die Realität und nicht das übertriebene Feingefühl für jeden Mitmenschen. Habe auch mit einem anderen Roma Schulfußball damals gespielt (Grüße an Bari an dieser Stelle..er hat auch gerne gezockt, wird es aber kaum lesen) und der hat auch mal im Scherz selbst sowas gesagt wie "Ich bin halt ein depperter Zigeiner" und konnte drüber lachen (ist ja auch ein Teil derer Identität...da entwickelt man wie du sagst selbst dann ja auch bissl Stolz) und wenn da ein Kumpel mitgescherzt hat, war das auch kein Problem (kennt man ja auch als Österreicher, Deutscher oder Schweizer was regionale Klischees und Co. betrifft)....das sind ja alles natürlich ganz normale Menschen, die natürlich nicht wegen jedem Furz in Depressionen verfallen und wegen jedem Lulu von anderen "beschützt" werden müssen, aber wenn ein Fremder den Begriff beleidigend verwendet, hat das schon eine andere Dimension als das Gendersternchen und wie gesagt, ist das ja schon ewig ein negativ belasteter Begriff. Kann man denke ich differenzieren. Geht da ja auch gar nicht darum den Begriff komplett auszulöschen, sondern die Beleidigung nicht im Kontext entsprechend zu verwenden. Ob man eine Sauce umbenennen muss...ist doch in die eine oder andere Richtung ein recht kleiner Furz oder nicht?



Ist halt aktuell alles sehr auf ein bipolares Weltbild beschränkt. Die Linke Seite hat sich da einige Methoden der Rechten Seite angeeignet und das ist bitter - dieses "bist du nicht für uns, bist du dagegen" - Gedankengut ist halt wirklich widerlich und auch gefährlich imo....gefährlicher als eine Sauce und viel gefährlicher als simple Grammatik wie das generische Maskulinum. Bei Rechts ist es natürlich Schlimmer, weil es dort auf Gut/Minderwertig hinausläuft, aber dieses Schwarz/Weiß, das gerade ordentlich gepushed wird, ist Abseits von der moralischen Korrektheit ja auch ungut. Und vor allem mit der Realität nicht kompatibel.

Natürlich, ist das auch eine Folge der Progressivität unserer Gesellschaft, was gut ist....was auch für unsere Gesellschaft spricht, aber dass wir dadurch jetzt anfangen durch Social Media und Medien, die ja auch immer mehr über Social Media forciert werden, diesen gesellschaftlichen Wandel aggressiv und künstlich pushen zu wollen, ist halt das was denke ich viele verstört. Geht am Alltag der meisten Menschen vorbei...geht an der Realität der meisten Menschen vorbei und zwar nicht nur am Alltag der konservativen Menschen, sondern auch an jenen, die demnächst bei der Deutschen Bundestagswahl Rot oder Grün oder Links wählen werden.

Und wie ich schon schrieb: Ich halte nichts davon, dass die Wokes (und ich mochte den Begriff nie, ich will da nicht Leute so abwertend in eine Schublade stecken, aber ich muss ihn langsam selbst verwenden, weil es sich doch um eine spezielle Ideologie handelt) mittlerweile synonym mit Links oder Progressivität verwendet werden. Das ist Quatsch. Es ist progressiv, wenn man sich für die Gleichsetzung aller Menschen einsetzt, aber wie man dorthin kommt, darüber muss man diskutieren können....ich bin absolut für das eine, aber komplett gegen so einen Schwachsinn wie das Gendersternchen, dass mehr Probleme erschafft/aufpumpt als löst.

Da verwechseln sich Wokes ja auch gerne aktuell als neue Bürgerrechtsbewegung (man stelle sich mal vor, die wäre von priviligierten weißen Männern vorangetrieben worden....ja genau), aber vergessen dabei selbst, dasss es innerhalb dieser ganz viele Strömungen mit unterschiedlichen Meinungen und Methoden gab....das wird heute ja gar nicht akzeptiert...kannst dir maximal aussuchen ob du einen Stern oder Doppelpunkt machst...mitten in einem Wort und wenn du es nicht machst, dann denunzieren wir unabhängig deiner restlichen Gedanken zu dem Thema dich schön brav auf Twitter in unserer Blase.

klar, wie schon gesagt, geht es IMMER um die intention. und genau das verstehen ja die meisten weltverbesserer nicht. wenn man sich unter freunden als "depperter zigeuner" "beschimpft" oder jemand das selbst über sich sagt um damit zu scherzen, dann ist das etwas völlig anderes, als wenn ein fremder z.b. jemanden mit absicht damit beleidigen will. nur kannst du mit allem möglichen beleidigen. wenn mich jemand als kartoffel, alman oder nazi bezeichnet ist das absichtlich abwertend gemeint, da regt sich auch niemand drüber auf. bzw. tun bestimmt leute, aber es gibt keine öffentliche diskussion ob man jetzt das wort nazi, kartoffel oder alman nicht mehr schreiben darf weil es ja leute verletzen könnte. genau die situation haben wir ja bei der zigeunersoße. es steckt weder eine böse absicht dahinter noch wird dadurch eine person individuell angesprochen. das mag eine von vielen kleinigkeiten sein, aber es geht um das prinzip. eine schwalbe macht noch keinen sommer, aber das ist ja nur die spitze des eisbergs. es wird eine einzelfallentscheidung wie bei der zigeunersoße als präzedenzfall für tausend weitere unsinnige forderungen genommen und je mehr man sowas nach gibt desto hirnrissigere forderungen werden gestellt. bis irgendwann die ganze welt nur noch gagaland ist. und das eigentliche problem löst man damit ja auch nicht. gerade die die absichtlich leute verletzen oder beleidigen wollen werden das wort weiterhin sagen, ob das nun auf der soße steht oder nicht. die die keinerlei böse absichten haben und hatten haben sich auch vorher nicht daran gestört, da sie es nie als problematisch wahrgenommen oder in einem negativen kontext benutzt haben.

niemand hat außerdem gesagt, dass woke automatisch links heißt, aber die meisten dieser leute finden sich nunmal mittlerweile in diesem politischen spektrum. zumindest siehst du das auf der rechten seite extrem selten, da konservative schon immer gegen sprachverbote waren. das stört übrigens auch die echten linken wie sahra wagenknecht, die ja ihre eigene partei als lifestyle linke kritisiert hat und aus ihrer position geekelt und mit der afd verglichen wurde. einfach nur krank. ich stimme der frau zwar bei wirtschaftlichen dingen nicht im geringsten zu, aber zumindest in dieser sache hat sie einen punkt. schubladen dienen der vereinfachung und da tun sich alle politischen und ideologischen lager nichts. ist einfach ein menschliches verhalten um dinge und personen besser kategorisieren zu können.
 
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klar, wie schon gesagt, geht es IMMER um die intention. und genau das verstehen ja die meisten weltverbesserer nicht. wenn man sich unter freunden als "depperter zigeuner" "beschimpft" oder jemand das selbst über sich sagt um damit zu scherzen, dann ist das etwas völlig anderes, als wenn ein fremder z.b. jemanden mit absicht damit beleidigen will. nur kannst du mit allem möglichen beleidigen. wenn mich jemand als kartoffel, alman oder nazi bezeichnet ist das absichtlich abwertend gemeint, da regt sich auch niemand drüber auf. bzw. tun bestimmt leute, aber es gibt keine öffentliche diskussion ob man jetzt das wort nazi, kartoffel oder alman nicht mehr schreiben darf weil es ja leute verletzen könnte. genau die situation haben wir ja bei der zigeunersoße. es steckt weder eine böse absicht dahinter noch wird dadurch eine person individuell angesprochen. das mag eine von vielen kleinigkeiten sein, aber es geht um das prinzip. eine schwalbe macht noch keinen sommer, aber das ist ja nur die spitze des eisbergs. es wird eine einzelfallentscheidung wie bei der zigeunersoße als präzedenzfall für tausend weitere unsinnige forderungen genommen und je mehr man sowas nach gibt desto hirnrissigere forderungen werden gestellt. bis irgendwann die ganze welt nur noch gagaland ist. und das eigentliche problem löst man damit ja auch nicht. gerade die die absichtlich leute verletzen oder beleidigen wollen werden das wort weiterhin sagen, ob das nun auf der soße steht oder nicht. die die keinerlei böse absichten haben und hatten haben sich auch vorher nicht daran gestört, da sie es nie als problematisch wahrgenommen haben.

niemand hat außerdem gesagt, dass woke automatisch links heißt, aber die meisten dieser leute finden sich nunmal mittlerweile in diesem politischen spektrum. zumindest siehst du das auf der rechten seite extrem selten, da konservative schon immer gegen sprachverbote waren. das stört übrigens auch die echten linken wie sarah wagenknecht, die ja ihre eigene partei als lifestyle linke kritisiert hat und aus der partei geekelt und mit der afd verglichen wurde. einfach nur krank. ich stimme der frau zwar bei wirtschaftlichen dingen nicht im geringsten zu, aber zumindest in dieser sache hat sie einen punkt. schubladen dienen der vereinfachung und da tun sich alle politischen und ideologischen lager nichts. ist einfach ein menschliches verhalten.

Klar, Kontext entscheidet bei Beleidigungen eben immer am meisten. Das muss eh für jeden klar sein.
Und Zigeunersauce...wie gesagt, in die eine oder andere Richtung imo keine große Nummer. Das fällt für mich unter "tut ja niemanden weh" und ist ja so auch schon eher wieder ein Faktor der dann wieder das Thema aufpumpt oder nicht? Und eben nicht nur weil es um die Sauce geht, weil wenn das vor 20 Jahren umbenannt worden wäre, hätte es niemanden interessiert, sondern weil es eben gerade dieses sensible und zwar übersensible Thema befeuert - für beide Seiten.
Und ja, da hast du natürlich auch einen Punkt: Natürlich ist das dann ein Präzedenzfall, der dann wahrscheinlich weitere weit absurdere Umbenennungen folgen lassen wird.

Den Punkt sollte man auch als stark progressiven Menschen oder auch Woke (ich will da ja niemanden beleidigen) bedenken: Wo zieht man dann die Grenze....ich glaube man kann schon zumindest vermuten, dass die Sprache langsam zum Abschuss freigegeben wird und zwar eben komplett künstlich forciert und das wird zu sehr seltsamen Ergebnissen führen...tut es ja jetzt schon, weil wie ich schon schrieb: Lassen wir das Thema mal weg...die Moral dahinter: Das Sternchen sieht doch einfach Kacke aus...das muss doch jeder so sehen. Es ist dumm und es geht gegen jedes natürliche Sprachbild.

Und das mit den Nazis: Da muss man drüberstehen als Deutscher oder Ösi....der Begriff wird so verallgemeinernd benutzt, dass er schon fast uninteressant ist. Rechts-radikal hat für mich längst mehr Wirkung als Nazi...das ist für mich selbst als Beleidigung schon fast Satire...kann man unironisch kaum noch bringen, imo.

Ich glaube ist halt wichtig, dass man sich von gewissen Entwicklungen nicht zu sehr beeinflussen lässt und gleichzeitig aber wieder miteinander redet. Nicht jeder der gendern gut findet und umsetzt ist ein Vollidiot und nicht jeder, der es ablehnt ist gegen Frauen oder konservativ oder gegen Progressivität. Das sollten wir alle dabei nicht vergessen.

Und vielleicht kann man dann, wenn das alles nicht so aufgeladen nur auf die Moral selbst bezogen diskutiert wird, dann auch mal die Argumente selbst anhören. Und nein, das heißt nicht, dass man keine radikalen Meinungen haben kann - das ist ja oft auch absolut korrekt und notwendig.

Aber stell' dir mal vor du hast bei nem fucking Sternchen eine radikale Meinung :coolface:
 
Klar, Kontext entscheidet bei Beleidigungen eben immer am meisten. Das muss eh für jeden klar sein.
Und Zigeunersauce...wie gesagt, in die eine oder andere Richtung imo keine große Nummer. Das fällt für mich unter "tut ja niemanden weh" und ist ja so auch schon eher wieder ein Faktor der dann wieder das Thema aufpumpt oder nicht? Und eben nicht nur weil es um die Sauce geht, weil wenn das vor 20 Jahren umbenannt worden wäre, hätte es niemanden interessiert, sondern weil es eben gerade dieses sensible und zwar übersensible Thema befeuert - für beide Seiten.
Und ja, da hast du natürlich auch einen Punkt: Natürlich ist das dann ein Präzedenzfall, der dann wahrscheinlich weitere weit absurdere Umbenennungen folgen lassen wird.

Den Punkt sollte man auch als stark progressiven Menschen oder auch Woke (ich will da ja niemanden beleidigen) bedenken: Wo zieht man dann die Grenze....ich glaube man kann schon zumindest vermuten, dass die Sprache langsam zum Abschuss freigegeben wird und zwar eben komplett künstlich forciert und das wird zu sehr seltsamen Ergebnissen führen...tut es ja jetzt schon, weil wie ich schon schrieb: Lassen wir das Thema mal weg...die Moral dahinter: Das Sternchen sieht doch einfach Kacke aus...das muss doch jeder so sehen. Es ist dumm und es geht gegen jedes natürliche Sprachbild.

Und das mit den Nazis: Da muss man drüberstehen als Deutscher oder Ösi....der Begriff wird so verallgemeinernd benutzt, dass er schon fast uninteressant ist. Rechts-radikal hat für mich längst mehr Wirkung als Nazi...das ist für mich selbst als Beleidigung schon fast Satire...kann man unironisch kaum noch bringen, imo.

Ich glaube ist halt wichtig, dass man sich von gewissen Entwicklungen nicht zu sehr beeinflussen lässt und gleichzeitig aber wieder miteinander redet. Nicht jeder der gendern gut findet und umsetzt ist ein Vollidiot und nicht jeder, der es ablehnt ist gegen Frauen oder konservativ oder gegen Progressivität. Das sollten wir alle dabei nicht vergessen.

Und vielleicht kann man dann, wenn das alles nicht so aufgeladen nur auf die Moral selbst bezogen diskutiert wird, dann auch mal die Argumente selbst anhören. Und nein, das heißt nicht, dass man keine radikalen Meinungen haben kann - das ist ja oft auch absolut korrekt und notwendig.

Aber stell' dir mal vor du hast bei nem fucking Sternchen eine radikale Meinung :coolface:

man sollte immer das große ganze im auge behalten und da können eben schon viele kleinigkeiten irgendwann die wage zum kippen bringen. das größte problem das ich hier sehe ist einfach, dass ein ungezwungener umgang nicht mehr möglich ist. jeder unterstellt dem anderen eine böse absicht und es ist kein natürlicher umgang mehr möglich. wenn ich ständig einen fettnäpfchenlauf veranstalten muss nur um niemandem auf die füße zu treten, dann meide ich die interaktion mit dieser person eben, weil mir das einfach zu anstrengend ist. viele menschen haben deshalb halt auch das gefühl "man kann nichts mehr sagen", auch wenn das natürlich nicht stimmt. sagen kannst du alles, nur du wirst unter umständen halt hart dafür kritisiert und kriegst nen verdienten oder auch unverdienten shitstorm ab. und da will ich auch gar nicht irgendwelche rechten querdenker verteidigen oder leute die generell viel bullshit labern. hier sieht man aber halt auch wieder, dass es nur eine öffentlich "richtige" und "vertretbare" meinung gibt, die in den öffentlichen medien auch so kommuniziert wird und das ist rechts oder konservativ ist böse und links oder progressiv ist immer gut. dabei sind beide extremen lager toxisch. du siehst aber nie in den nachrichten irgendwelche gegenstimmen zum gendern zum beispiel, im gegenteil, die nachrichtensprecher machen das selbst und haben damit vorbildfunktion. und das obwohl die mehrheit nachgewiesenermaßen das gendern ablehnt.

es ist vollkommen normal, dass menschen unterschiedliche empfindungen haben, aber ich rede z.b. mit meinem freundeskreis und meiner familie sehr ungezwungen. da wird auch mal geflucht oder einer auf die schippe genommen ohne dass irgendjemand dem anderen dafür böse ist. das ist einfach so viel ungezwungener und freier als dieser politisch korrekte mist. natürlich gehe ich mit fremden ganz anders um, da immer die gefahr besteht, dass jemand meinen humor nicht teilt oder etwas missversteht. so viel soziale kalibrierung sollten die meisten mitbringen.

aber genau hier liegt doch der hund begraben. je inklusiver, diverser und rücksichtsvoller die gesellschaft sein will, desto restriktiver und gezwungener werden auch die interaktionen der menschen. und das zieht sich durch alle lebenssituationen, geschlechter, hautfarben, gesellschaftlichen status usw. genau das was der toxische moderne feminismus der dritten welle hier z.b. im bezug auf die geschlechter anrichtet, versucht man an anderer stelle eben mit der abstammung oder hautfarbe. sexismus und rassismus sind schon zu einem buzzword geworden, das so inflationär benutzt wird, dass es echten sexismus und rassismus und deren opfer einfach nur verhöhnt. auch ist es nicht gut z.b. jungen männern zu sagen ihre männlichkeit sei toxisch und problematisch oder sie müssen bei jeder interaktion mit einer frau nach dem consent fragen ob sie auch einverstanden ist berührt oder geküsst zu werden etc. das killt jegliche sexuelle interaktion. die männer von heute sind nämlich genau das gegenteil von toxischer maskulinität. es sind verschüchterte kleine kinder im körper erwachsener die sich nicht einmal mehr trauen irgendwie normal mit frauen umzugehen aus angst etwas falsch zu machen oder sofort eines sexuellen übergriffs bezichtigt zu werden. das passiert, wenn man den leuten ständig eintrichtert übervorsichtig im umgang mit anderen menschen zu sein. nicht ohne grund weigern sich viele alleine mit einer kollegin ein meeting abzuhalten oder mit ihr im aufzug alleine zu fahren etc aus angst sie könnten eines sexuellen übergriffs bezichtigt werden. wem wird denn im zweifel immer geglaubt? dem mann der seine unschuld beteuert oder der frau, die ihn als vergewaltiger oder gewalttäter darstellt. siehe kachelmann, johnny depp mit amber heard usw. hinterher ist dein leben zerstört und keine sau interessiert es.

so gut gemeint vielleicht auch aktionen wie #meetoo sind so viel schaden haben sie angerichtet. das gleiche passiert auch wenn du leuten sagst sie seien rassistisch wenn sie #blacklivesmatter in bestimmten punkten kritisieren, oder sie seien sexistisch wenn sie nicht gendern, oder sie seien ein schlechter mensch wenn sie zigeuner oder mohr sagen, auch wenn sie das ohne böse absicht tun, oder sonstwas. die fähigkeit dinge differenziert zu betrachten gibt es bei den meisten gar nicht mehr. es wird nur permanent mit irgendeiner -ismus keule geworfen.
 
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Wie bereits erläutert bist du hier der Konservative, quasi der Renaissance-Kämpfer, der die gute alte Sprache wiederbeleben will.
Verdrehung der Ansichten, wie erbärmlich.
Auf die Hochdeutsch Diskussion bist ja auch nicht eingegangen

die heutige jugend ist zum großteil ein haufen überempfindlicher schneeflöckchen die nix gebacken kriegen, in den schulleistungen immer weiter zurückfallen (pisa studie lässt grüßen), oberflächlich ohne ende sind, nur auf social media likes abfahren und mit ihren 10k facebook freunden, die sie noch nie gesehen haben und den 1 mio instalikes für tittenbilder sozial vereinsamen, aber jeden tag neue hysterische ideen haben wie man der gesellschaft auf den sack gehen kann. sollen erstmal was im leben gebacken kriegen und was zur gesellschaft beitragen und dann können sie über so kindergartenthemen diskutieren.
FFF ist ziemlich erfolgreich und hat nachhaltig die Politik verändert.
Und ich sehe hier nur ein paar Ü30 Schneeflöckchen welche wegen einem * den Untergang des Abendlandes sehen und völlig hysterisch reagieren
je inklusiver, diverser und rücksichtsvoller die gesellschaft sein will, desto restriktiver und gezwungener werden auch die interaktionen der menschen. und das zieht sich durch alle lebenssituationen, geschlechter, hautfarben, gesellschaftlichen status usw. genau das was der toxische moderne feminismus der dritten welle hier z.b. im bezug auf die geschlechter anrichtet, versucht man an anderer stelle eben mit der abstammung oder hautfarbe. sexismus und rassismus sind schon zu einem buzzword geworden, das so inflationär benutzt wird, dass es echten sexismus und rassismus und deren opfer einfach nur verhöhnt.
Wow. Nennt sich gerade Victim Blaming was du betreibst.
 
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Nicht offen für weitere Antworten.
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