Gameplay oder Story, was ist wichtiger ?

Hier treffen doch glatt meine beiden Extrema aufeinander.

Story: Könnte für mich nicht unwichtiger sein, ist mir komplett egal, brauche ich nicht.
Gameplay: Für mich das wichtigste am ganzen Spiel. Wenn das keinen Spaß macht, ist für mich das ganze Spiel nicht zu gebrauchen.
 
An sich würde ich ja Gameplay sagen aber eigentlich kommts auf meine Stimmung an.
Manchmal hab ich halt einfach bock auf ein Telltale Game oder ähnliches wo mir Gameplay egal ist und ich einfach ne coole story erleben will.
Manchmal will ich aber auch eben ar nicht viel zu getextet werden und will Gameplay in reinform haben ala Dark Souls.
Und manschmal ist halt die Mischung aus beidem grade das richtige ala Bioshock.
 
Ich würde sagen das Gameplay ist die Grundlage eines jeden guten Spieles. Ein Spiel mit schlechtem Gameplay macht grundsätzlich keinen Sinn. Durch eine Story können manche Spiele aber zu epischen Meisterwerken vollendet werden.
 
Ich würde sagen das Gameplay ist die Grundlage eines jeden guten Spieles. Ein Spiel mit schlechtem Gameplay macht grundsätzlich keinen Sinn. Durch eine Story können manche Spiele aber zu epischen Meisterwerken vollendet werden.

Sehr schön ausgedrückt von dir, und ich stimme voll zu.
Dennoch eine Story ohne Spiel ist nur eine Story(Film/Buch), aber ein Spiel ohne Story bleibt halt "nur" ein Spiel. Meine damit nicht Gameplaygranaten wie Z.b. Souls (welches allerdings auch bei der Story/Lore herrvorragend funktioniert) oder z.b. Zelda (das Abenteurfeeling ist Klasse, trotzdem zockt man es doch weil man wissen will was einen noch so für Geschten erwarten 8), sondern eher Renn,Sport, Puzzle oder Highscoregames. Was man dabei unter schlechtem Gameplay versteht, weiss ja jeder für sich selbst. Zu etwas ganz besonderen, wie du schon sagtest, macht es dann letztlich die erlebte Geschichte. Das bleibt dann im Gedächtnis hängen letztendlich. Oder, wer kennt das nicht wenn einmal bei einem Spiel durch ist, ist ein ganz grossser Reiz verflogen. Nur wenige zockt man dann gleichnochmal hinterher ein 2tes mal vor Begeisterung. Bei den meisten ist man doch eher Stolz das nun geschaft zu haben, und freut sich aufs nächste.
Ich will ganz bestimmt niemand von seiner Menung überzeugen, nur darüber Philosophieren
Kleine Notiz, momentan hat es RDR2, das erst mal seit Witcher 3, endlich mal wieder geschafft das ich so ein Mamutgame gleich 2x hintereinander durchspielen muss, weil ich nicht genug von bekomme(oder zumindest so denke 8). Mal in Ernst 8), das Game hat so eine derbe Leere nach dem Durchspielen hinterlassen(kommt dem Gefühl eines gestorbenen Haustiers gleich 8), das ich momentan nur schwer mit anderen Games klarkomme, das wird erst wieder wenn ich mich daran totgezockt habe ^^
 
Bis auf wenige Ausnahmen Gameplay.
Es gibt einige Genres die überhaupt keine Story brauchen um hervorragende Spiele hervorzubringen.

Ein Spiel mit richtig gutem Gameplay und ohne Story ist immernoch ein richtig gutes Videospiel, ein Spiel mit richtig guter Story aber ohne Gameplay ist einfach nur ein Film, von daher ist Gameplay für Videospiele essentiell, Story aber nicht.
 
Für mich ist die größte Faszination an Videospielen in Welten eintauchen zu können, die ich als Mensch in meinem Leben realistischerweise so nie erleben kann. Das steht über allem anderen ehrlich gesagt.
 
Interaktion mit der Umwelt, Level- und Gegner Design also Gameplay.
Bei Crackdown hat man quasi keine Story, aber zumindest das Gameplay beim erscheinen des ersten war wirklich super, woraufhin ich viele Stunden mit dem Game verbracht habe.
Storyintensive Games mit wohl lahmen Gameplay wie Heavy Rain durchzuspielen, kann ich mir momentan nicht vorstellen.
 
Eine gesunde Mischung aus beidem, würde ich sagen. Was nützt mir die beste Story, wenn das Spiel dahinter so öde ist, dass ich keinerlei Motivation habe es zu beenden?
 
Gameplay ist letztlich die Summe der Interaktionen mit der Spielwelt und Story der Kontext in welchen diese Interaktionen eingebettet sind. Funktion von Story ist also, den Interaktionen eine Bedeutung zu geben, was sich wiederum auf die erlebte Qualität der Interaktionen und damit des Gameplays auswirkt. Deshalb ist Story auch so wichtig. Denn jeder Spieler hat das Bedürfnis in seinen Spielaktionen in irgend einer Form eine Bedeutung zu erkennen. Lediglich im Anspruch der Bedeutungstiefe, scheint es individuelle Unterschiede zu geben.

These: Gameplay ist die Summe der Interaktionen, und die erlebte Qualität der Interaktionen wird entscheidend davon mitbestimmt, ob sie für uns eine Bedeutung haben. Story wirkt bedeutungsstiftend und beeinflusst somit direkt die Qualität des Gameplays.

Nehmen wir als einfaches Beispiel um diese These zu untermauern Mario. Selbst das erzählt ja eine einfache Story, nämlich von einem Klempner, der sich durch eine Welt voller Monster kämpft, Goldstücke einsammelt und dabei zu überleben versucht. Vermittelt bzw. erfahrbar gemacht wird diese Story in erster Linie durch Visualisierung, also das was wir am Bildschirm sehen. Das was wir da sehen können wir mit Hilfe unserer Erfahrung relativ einfach entschlüsseln. Die Story entfaltet sich sozusagen direkt vor unseren Augen.
Aber jetzt machen wir mal ein kleines Gedankenexperiment, indem wir uns vorstellen, dass der Bildschirm schwarz bleibt und der Gameplaycode in einfache akustische Signale statt visueller Rückmeldungen übersetzt wird. Das könnte zb so aussehen, dass die Spielfigur Mario durch einen bestimmten Ton repäsentiert wird, dessen Frequenz und Lautstärke sich abhängig davon verändert welche Tasten ich drücke. Ich möchte denjenigen erleben der das Ergebnis noch als gutes Gameplay wahrnimmt.
Wohlgemerkt ist das Gameplay aber unverändert, wir können den Interaktionen nur keine Bedeutung mehr zuweisen weil wir das was wir wahrnehmen plötzlich nicht mehr entschlüsseln können. Wir können keine Story erkennen, d.h. keine Figuren, kein Gut kein Böse, keine Handlungen, kein Leben kein Tod, kein Ziel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gameplay ist letztlich die Summe der Interaktionen mit der Spielwelt und Story der Kontext in welchen diese Interaktionen eingebettet sind. Funktion von Story ist also, den Interaktionen eine Bedeutung zu geben, was sich wiederum auf die erlebte Qualität der Interaktionen und damit des Gameplays auswirkt. Deshalb ist Story auch so wichtig. Denn jeder Spieler hat das Bedürfnis in seinen Spielaktionen in irgend einer Form eine Bedeutung zu erkennen. Lediglich im Anspruch der Bedeutungstiefe, scheint es individuelle Unterschiede zu geben.

These: Gameplay ist die Summe der Interaktionen, und die erlebte Qualität der Interaktionen wird entscheidend davon mitbestimmt, ob sie für uns eine Bedeutung haben. Story wirkt bedeutungsstiftend und beeinflusst somit direkt die Qualität des Gameplays.

Nehmen wir als einfaches Beispiel um diese These zu untermauern Mario. Selbst das erzählt ja eine einfache Story, nämlich von einem Klempner, der sich durch eine Welt voller Monster kämpft, Goldstücke einsammelt und dabei zu überleben versucht. Vermittelt bzw. erfahrbar gemacht wird diese Story in erster Linie durch Visualisierung, also das was wir am Bildschirm sehen. Das was wir da sehen können wir mit Hilfe unserer Erfahrung relativ einfach entschlüsseln. Die Story entfaltet sich sozusagen direkt vor unseren Augen.
Aber jetzt machen wir mal ein kleines Gedankenexperiment, indem wir uns vorstellen, dass der Bildschirm schwarz bleibt und der Gameplaycode in einfache akustische Signale statt visueller Rückmeldungen übersetzt wird. Das könnte zb so aussehen, dass die Spielfigur Mario durch einen bestimmten Ton repäsentiert wird, dessen Frequenz und Lautstärke sich abhängig davon verändert welche Tasten ich drücke. Ich möchte denjenigen erleben der das Ergebnis noch als gutes Gameplay wahrnimmt.
Wohlgemerkt ist das Gameplay aber unverändert, wir können den Interaktionen nur keine Bedeutung mehr zuweisen weil wir das was wir wahrnehmen plötzlich nicht mehr entschlüsseln können. Wir können keine Story erkennen, d.h. keine Figuren, kein Gut kein Böse, keine Handlungen, kein Leben kein Tod, kein Ziel.

Sehe das ganz genau so.
Schlieslich erinnert man sich doch immer an die Story oder das erlebte dadurch in einem Spiel, und nicht welche Tastenkombinationen man gedrückt hat. Natürlich sind beide Sachen essentiell für ein Videospiel, also Gameplay und Story, nur wichtiger find ich auch die Story da mich diese überhaupt erst antreibt dann evtl. ein Spiel mit sozusagen "schlechtem Gameplay" zu spielen. Z.b. wird mich eine Story (zumindest wie sie immer präsentiert wird, und soll kein Bash sein) rund um einen Klempner niemals so begeistern können wie die meistens komplett ausmodellierten Geschichten eines Rpgs zum Beispiel. Spass macht ein Mario deswegen trotzdem 8).
 
Ich finde ja, dass schon die Threadfrage etwas in die Irre führt. Gameplay sind Interaktionen und Story deren Bedeutungsraum. Man könnte genauso gut fragen was wichtiger für ein Fisch-Aquarium ist. Der Fisch oder das Wasser.;)
 
Ich finde ja, dass schon die Threadfrage etwas in die Irre führt. Gameplay sind Interaktionen und Story deren Bedeutungsraum. Man könnte genauso gut fragen was wichtiger für ein Fisch-Aquarium ist. Der Fisch oder das Wasser.;)

Ist mir mittlerweile auch aufgefallen, das die Frage evtl. besser als : was ist "euch" wichtiger, gestellt werden hätte sollte 8). Man sehe es mir nach, bitte, bin ich doch nicht gerade sehr erfahren mit Threads schreiben und so 8).
Aber, diese Frage hat mich eben momentan sehr beschäftigt, ausschlaggebend war das durchspielen von RDR2 dabei. Also danke nochmal für die ganzen Antworten, die mich doch durchaus zu der einen oder anderen Denkweise über manches zu diesem Thema angeregt hat, und das wollte ich auch mehr oder weniger damit erreichen 8)
 
Mein Punkt war ja eher, dass man Gameplay gar nicht losgelöst von Story bewerten kann, das "oder" in der Frage aber genau das impliziert. Mein obiges Gedankenexperiment sollte das veranschaulichen. Wie soll ich zb das Gameplay von Mario bewerten, wenn ich das Ziel (Storyelelement!) nicht entschlüsseln kann? Ich kann es genausowenig beurteilen wie jemand das Gameplay von Fifa beurteilen kann, der nicht weiß, dass der Ball ins Tor muss.
 
Zumindest im MP gibts auch Games ohne Story und evtl. müsste man genauer definieren was man unter Gameplay und Story meint.
Gibt auch Aufgaben bzw. Fetchquest welche auch funktionieren ohne Einfluss auf die Story zu nehmen.
Letztlich sind Games natürlich lahm, welche kaum eine Story oder zu wenig Gameplayelemte bieten.
Man kann aber imo schon abwägen ob Story oder Gameplay für einen wichtiger sind um weiter zu Gamen
 
hab mir jetzt zuletzt auch noch

- the shapeshifting detective
&
- 11-11: memories retold

gekauft ... und noch nicht gespielt :v:
beides sicher keiner gameplay-granaten. aber bin trotzdem wahnsinnig gespannt, vor allem auf 11-11 :yeah:

und zur not...
... hab ich ja noch "the quiet man" :goodwork:
:cry:
und rdr 2 :banderas::v:
 
hab mir jetzt zuletzt auch noch

- the shapeshifting detective
&
- 11-11: memories retold

gekauft ... und noch nicht gespielt :v:
beides sicher keiner gameplay-granaten. aber bin trotzdem wahnsinnig gespannt, vor allem auf 11-11 :yeah:

und zur not...
... hab ich ja noch "the quiet man" :goodwork:
:cry:
und rdr 2 :banderas::v:


Da ich keines davon kenne, habe ich mal Trailer zu beiden angesehen.
Shapeshifting detective ist wohl ein Point &Click ? oder eher so was wie Plumbers Don't Wear Ties in der Richtung? War im Trailer nicht zu sehen aber ist schon Interessant 8)
11 -11 memories Retold, hat mich gleich mit dem kurzen trailer schon voll abgeholt, stimmung gefählt mir sehr gut und da werde ich mal reinschauen, geiler Tip
 
Gameplay ist immer wichtig! Ohne Gameplay kein Spiel! Man muss gutes Gameplay immer im Zusammenhang mit einem Spiel sehen. Hat ein DQ11 gutes Gameplay, obwohl man im Kampf nur Befehle klicken muss??! Klar, weil das Spiel diese Genrespezifischen Aspekte tadellos umsetzt! Wenn ein Schachspiel den Spieler richtig interagieren lässt, ist das Gameplay perfekt!
Allerdings muss man ein Spiel auch immer etwas aufteilen, es als 100% Kuchen sehen, wenn es um ein Story vs. Gameplay Thema geht! Wenn ein Spiel demnach 60% Story hat geht es immer ein wenig auf kosten des Gameplays! Bei einem JRPG mag sowas egal sein! Bei nem Open World-Spiel äussert es sich mit nem roten Faden und behäbige Storysequenzen, welche das Spiel bremsen können...
 
  • Lob
Reaktionen: New
Warum nicht beides? Die Suikoden Reihe, MGS, Yakuza, Nier Automata oder ganz aktuell RDR2 + viele mehr kriegen das bestens hin.

Sollte die Frage darauf hinauslaufen, dass ich nur eins auswählen kann, dann nehm ich natürlich Gameplay.
 
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