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Fußball Weltmeisterschaft 2018 (14.6. - 15.7.)

Habe ich auch nicht geschrieben. Aber die Presse machte dann sowas draus: medien-ueber-mesut-oezil-der-rassismus-der-anderen. Muss man sich mal vor Augen. Özil wird als "scheiß Türkensau" beschimpft, wehrt sich dagegen und die Presse titelt "Özil legt sich mit deutschem Fan an".

Tut Özil ja auch, weil er genauso oberflächlich, verallgemeinernd über alle hinweg sprticht wie die Gegenseite mit ihm. Wie gesagt: Kasperltheater.
Ich würde ihn nach seinen Statements auch nicht zu sehr verteidigen, er ist ein erwachsener Mann, der sich in viele Widersprüche reinzog. Nimm seine Kommentare gegen Grindel (nein, den will ich nicht verteidigen), dem er seine negativen Kommentare gegen den Islam in Deutschland vorwirft und ihm damit jede Glaubwürdigkeit abspricht, aber auf der anderen Seite will er bei Erdogan komplett unpolitisch sein und sich nicht zu dessen Weltbild äußern. So einer hat Kritik verdient. Nicht immer die Art und Weise wie sie geäußert wird (aber warum sollten uns Rassistenschweine interessieren, die ihn sowieso beschimpfen wenn wir über diesen Vorfall reden?), aber sicherlich Kritik.


Der Fall ist eben nicht S/W und bis jetzt macht es keinen Sinn sich unreflektiert auf eine Seite zu stellen. Der Umgang mit ihm und Rassismus selbst (nicht nur gegen ihn....das lohnt ja gar nicht es extra zu erwähnen, weil das ja mit oder ohne diesen Vorfall kacke ist) sind natürlich beschissen, aber das ist sein Statement und sein Verhalten eben imo auch.

Was Özil selbst sagt ist imo zumindest dumm.
 
Habe ich auch nicht geschrieben. Aber die Presse machte dann sowas draus: medien-ueber-mesut-oezil-der-rassismus-der-anderen. Muss man sich mal vor Augen. Özil wird als "scheiß Türkensau" beschimpft, wehrt sich dagegen und die Presse titelt "Özil legt sich mit deutschem Fan an".

Was ganz neues, spieler werden nach niederlagen beschimpft...

Ein oliver kahn wurde auch in jedem stadion mit bananen beworfen wegen seinem verhalten, weil er sich manchmal wild wie ein affe verhalten hat auf dem platz, war das nun auch rassismus?
Und auch andere deutsche spieler wurden heftig beschimpft wenn die leistung nicht stimmte und man verlor

Das ist nun mal so
Ob da nen fan dann türkensau schreit ist am ende egal
Wäre Özil ohne migrationshintergrund, hätte der ne andere beschimpfung gefunden

"Schwuchtel"
Auch beliebt "bayernschwein" wenns um drn fcb geht
Etc etc
Da ist man kreativ

So ist das leben eben, özil ist ewig profi, der sollte das wissen und sich dann nicht zu handgreiflichkeiten hinreissen lassen


Und bzgl der Presse
Die überschriften lügen jedenfalls nicht und der sachverhalt wurde sicher dann in den artikel beschrieben


Es gibt einfach keine rassistische anti özil verschwörung, so wie es nun teilweise dargestellt wird
 
Privilegien zu verlieren ist keine Diskriminierung.

Was ist das für eine Logik? mein Auto wird beschädigt, weil da ein Stern vorne drauf ist. Ich werde als Nazi bezeichnet, wenn ich sage, dass ich Patriot bin. Ich darf meine Meinung nicht sagen, weil ich Frauen stehe.

Ich habe nix gegen Ausländer, dass problem sehe ich eher an Leute wie dir, die selber problem mit ihrer Ethnie haben und jedem seine Meinung aufdrängen wollen...
 
Es gab auf jeden Fall auch rassistische Anfeindungen gegen Özil. Nicht alle haben Özil wegen des Fotos mit Erdogan kritisiert, sondern das zum Anlass genommen, mal so richtig gegen Özil und seine türkischen Wurzeln zu wettern. Der überwältigende Teil der Kritik war aber mit Sicherheit nicht rassistisch motiviert, sondern da ging es ganz konkret um dieses Treffen, eben weil Erdogan ein rassistisches, antisemitisches Arschloch ist, das Minderheiten verfolgt, sie willkürlich inhaftiert und eine Demokratie zur Diktatur umbaut. All das was Deutschland im 21. Jahrhundert nicht mehr sein will und als deutscher Nationalspieler trägt man auch eine Verantwortung bei politischen Botschaften. Was Özil Deutschland vorwirft, passiert in der Türkei mit System.
 
Der Fall ist eben nicht S/W und bis jetzt macht es keinen Sinn sich unreflektiert auf eine Seite zu stellen. Der Umgang mit ihm und Rassismus selbst (nicht nur gegen ihn....das lohnt ja gar nicht es extra zu erwähnen, weil das ja mit oder ohne diesen Vorfall kacke ist) sind natürlich beschissen, aber das ist sein Statement und sein Verhalten eben imo auch.
Was du hier als Nebensächlichkeit abtust, ist Kern der Diskussion um Özil. Ja, ein bisschen mehr Selbstkritik von Özil wäre schlauer gewesen. Aber hätte es irgendwas geändert? Wohl kaum. Lies dir mal diesen Kommentar durch. Der bringt es sehr viel besser auf den Punkt als ich es vermag: https://www.zeit.de/sport/2018-07/mesut-oezil-fussball-rassismus-kommentar-ruecktritt

Es gab auf jeden Fall auch rassistische Anfeindungen gegen Özil. Nicht alle haben Özil wegen des Fotos mit Erdogan kritisiert, sondern das zum Anlass genommen, mal so richtig gegen Özil und seine türkischen Wurzeln zu wettern. Der überwältigende Teil der Kritik war aber mit Sicherheit nicht rassistisch motiviert, sondern da ging es ganz konkret um dieses Treffen, eben weil Erdogan ein rassistisches, antisemitisches Arschloch ist, das Minderheiten verfolgt, sie willkürlich inhaftiert und eine Demokratie zur Diktatur umbaut. All das was Deutschland im 21. Jahrhundert nicht mehr sein will und als deutscher Nationalspieler trägt man auch eine Verantwortung bei politischen Botschaften. Was Özil Deutschland vorwirft, passiert in der Türkei mit System.
Umgekehrt wird eben ein Schuh draus. Den der Teil, der rassistisch motiviert auf Özil eindrosch war schlicht überwältigend. Das wäre der Zeitpunkt gewesen, wo der DFB sich schützend vor ihn hätte stellen sollen. Tat er aber nicht.
 
Vor allem fragwürdig, dass gerade jene Özil verteidigen, die glauben damit jene Werte umzusetzen, die Özil mit seinen Aktionen mit allem was er im Gaumen gerade übrig hatte bespuckte. Das ist ein Widerspruch den ich nicht verstehe. Mit dem Foto von Özil hat er alles verraten und verkauft woran ich persönlich selbst glaube und woran Özil selbst glauben sollte. Alles was er von Deutschland für sich verlangt, hat er mit Füßen getreten. Vergesst das bitte nicht.
Deswegen muss man ihm zumindest massive Naivität und Dummheit vorwerfen...und das im best case - Szenario für ihn.
 
Ja wow tolles Beispiel, hättest auch npd erwähnen können
Du hast schon mitbekommen, dass die AfD eine gesellschaftlich relevante Kraft geworden ist. Das zeigt ja wie salonfähig Fremdenfeindlichkeit geworden ist.

Vor allem fragwürdig, dass gerade jene Özil verteidigen, die glauben damit jene Werte umzusetzen, die Özil mit seinen Aktionen mit allem was er im Gaumen gerade übrig hatte bespuckte. Das ist ein Widerspruch den ich nicht verstehe. Mit dem Foto von Özil hat er alles verraten und verkauft woran ich persönlich selbst glaube und woran Özil selbst glauben sollte. Alles was er von Deutschland für sich verlangt, hat er mit Füßen getreten. Vergesst das bitte nicht.
Deswegen muss man ihm zumindest massive Naivität und Dummheit vorwerfen...und das im best case - Szenario für ihn.
Du versuchst hier neutral aufzutreten, relativierst aber bloß die femdenfeindliche Kritik an Özil, die in keinem Verhältnis steht zu dem - ich wiederhole mich - dummen und unsensiblen Foto mit Erdogan stand. Dass Matthäus sich gleichzeitig mit Putin ablichten lässt, die FIFA, zu der der DFB auch gehört, eine WM in Russland und die nächste WM in Katar abhält, regiert, von Regimen, die Menschenrechte nicht minder mit Füßen treten, macht die Bigotterie der Kritik an dem Foto perfekt.
 
Du hast schon mitbekommen, dass die AfD eine gesellschaftlich relevante Kraft geworden ist. Das zeigt ja wie salonfähig Fremdenfeindlichkeit geworden ist.
Schlimm genug, aber die türkische AfD namens AKP regiert sogar in der Türkei. baut alle Grundrechte ab und verfolgt Minderheiten.
 
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Was du hier als Nebensächlichkeit abtust, ist Kern der Diskussion um Özil. Ja, ein bisschen mehr Selbstkritik von Özil wäre schlauer gewesen. Aber hätte es irgendwas geändert? Wohl kaum. Lies dir mal diesen Kommentar durch. Der bringt es sehr viel besser auf den Punkt als ich es vermag: https://www.zeit.de/sport/2018-07/mesut-oezil-fussball-rassismus-kommentar-ruecktritt

Nochmal: Rassismus ist scheiße. Das Problem besteht unabhängig von diesem Vorfall, gerade im Zeitalter der Einwanderung ohne jede Frage und wird auch leider immer ein Thema bleiben.
ABER denk mal kurz darüber nach wen man hier gerade als besonders schutzbedürftig sieht und wem du deine Nächstenliebe gerade schenken möchtest und wer laut dir mal wieder Grund dazu ist daran zu erinnern wie mies Rassisten und Co in Deutschland sind.

Im schlimmsten Fall selbst ein Rassist. Auf jeden Fall jemand der kein Problem damit hat Propaganda für einen Rassissten, Nationalisten, Diktator und Arschloch zu betreiben. Das hat sich ein bisschen mehr als Kritik verdient. Deutschland hat ein Problem, mein Österreich hat ein Problem, ich selbst bin auch kein perfekter Mensch, aber vergesst doch bitte nicht, dass das alles Lichtjahre dem voraus ist was Erdogan so betreibt.
 
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Umgekehrt wird eben ein Schuh draus. Den der Teil, der rassistisch motiviert auf Özil eindrosch war schlicht überwältigend. Das wäre der Zeitpunkt gewesen, wo der DFB sich schützend vor ihn hätte stellen sollen. Tat er aber nicht.
Der DFB hätte entweder vorher ein klares Statement Özils zur Bedingung machen müssen, damit er mitkommen darf oder ihn andererseits nicht mitnehmen dürfen. Aber die Diskussion einseitig für beendet erklären, dann grandios bei der WM scheitern und die Schuld auf Özil abwälzen, war ganz, ganz schlechter Stil. Deswegen müssen auch Bierhoff und Grindel imo ganz dringend ihre Plätze räumen.
 
Du hast schon mitbekommen, dass die AfD eine gesellschaftlich relevante Kraft geworden ist. Das zeigt ja wie salonfähig Fremdenfeindlichkeit geworden ist.

Erst kritisierst du überschriften und bringst dann auch ne aufgepumpte

Gauland hat Boateng nicht beleidigt

Er sagte das Boateng wegen seiner Leistungen gemocht wird, aber das viele einen Boateng (und damit meinte er nicht Boateng persönlich, sondern fremd aussehende Menschen)
dann trotzdem nicht gerne als nachbarn hätten

Und damit beschreibt Gauland einfach ein bestehendes Phänomen

Gibt auch genug linksalternative, die gerne für Zuwanderung und Multikulti reden, ihre eigenen Kinder dann aber auf homogene Eliteschulen schicken und eben nicht auf die Schulen mit hohem Migranten Anteil und selber auch nicht in migrantenvierteln leben wollen

Gauland sprach die Doppelmoral an etwas zu feiern und trotzdem abzulehnen
Und die presse machte daraus dann das er angeblich boateng beleidigt hätte
 
Der DFB hätte entweder vorher ein klares Statement Özils zur Bedingung machen müssen, damit er mitkommen darf oder ihn andererseits nicht mitnehmen dürfen. Aber die Diskussion einseitig für beendet erklären, dann grandios bei der WM scheitern und die Schuld auf Özil abwälzen, war ganz, ganz schlechter Stil. Deswegen müssen auch Bierhoff und Grindel imo ganz dringend ihre Plätze räumen.
Der DFB hätte sich schützend vor Özil stellen sollen, als die Diskussion sehr schnell in fremdenfeindliche Gefilde abdriftete. So wie die Schweden es auch gemacht haben.
 
Natürlich war das Foto mit Erdogan ausschlaggebend und Reaktionen daran berechtigte Kritik. Aber zweifellos habe man versucht, die Diskussion zunehmend in Richtung "es müsste halt eine deutsche Mannschaft spielen" zu lenken.

Man muss sich nur einige Reaktionen zu Frankreichs WM-Sieg anschauen. Wenn man lesen muss, dass "Frankreich" Weltmeister ist (Frankreich wird bewusst in Anführungszeichen gesetzt, um auf die unterschiedliche Herkunft der Spieler zu verweisen), dann ist das schon unterschwelliger Rassismus. Einigen waren die französische Mannschaft halt nicht biofranzösisch genug. Und das gleiche zeigt sich auch bei der deutschen Nationalelf, wo man allgemein akzeptierte Kritik an Özil und Gündogan ausnutzte, um den Rassismus freien Lauf zu lassen.

Es ist korrekt, dass stumpfe Beleidigungen erstmal nichts rassistisches sind. Die dezente Forderung nach einer biodeutschen Mannschaft schon und Özil war das Gesicht dieser Kritik. Aber Özil war auch nicht das erste Opfer, denn Boateng erging es ähnlich. Nur wurde da sofort gegen gelenkt, weil Boateng keine legitime Angriffsfläche bot.
 
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