Formel 1 Saison 2012

Ich bin ja wahrlich kein Schumacher Fan und gerade zu der Zeit des Videos war er für mich der "Feind". Aber das ist einfach nur Wunderschöne anzuschauen und bringt es auf den Punkt. Das ist es was ich sehen möchte und das ist echter Motorsport und der Kampf mit dem Wagen absoluten Limit!

Leider ist dein Vergleich sehr passend und das was vor allem in den letzten beiden Jahren mit der F1 passiert lässt tatsächlich (natürlich etwas überspitzt ausgedrückt) den Schluss zu das sie sich zu einer Art Wrestling des Motorsports entwickelt!

Und es ist ja nicht so das es damals nicht auch Reifenverschleiß gab und man nicht auch schauen musste wie man über die Distanz kommt. Nur konnte man halt mit einem Stopp mehr die ganze Zeit pushen und alles raus holen und selbst wenn man mit wenigen Stopps gefahren ist bedeutete das nicht das man um die Strecke rollen musste wie man heute manchmal das Gefühl hat.
 
Offenbar sind die Reifen doch zu langsam um mit 4 Stops und am Limit fahren noch schneller zu sein als mit 70% und 3 Stops... Sie bauen einfach viel zu schnell ab. Einmal lockup, und sie sind hinüber.. Wie soll man da racen können?
 
Offenbar sind die Reifen doch zu langsam um mit 4 Stops und am Limit fahren noch schneller zu sein als mit 70% und 3 Stops... Sie bauen einfach viel zu schnell ab. Einmal lockup, und sie sind hinüber.. Wie soll man da racen können?

4 Stops? So wie ich das sehe müsste man wohl eher 8 Stops machen wenn man die Dinger richtig fordert. Ich meine wenn die ersten im Rennen schon nach 8 Runden rein kommen und das obwohl sie nur 60-70 % fahren...??? Um so länger ich über MSC`s Aussage nachdenke, um so schockierter bin ich eigentlich. 60-70 % ist ein Witz! Damit hätte ich nie gerechnet. Hab immer gedacht, okay, Reifen schonen heißt dann so mit 95 % fahren und an einigen entschiedenen stellen vielleicht nur so 90 %! Aber so ist das doch nur noch albern! Das ja nur halbe Kraft! :(
 
60-70% ist ja auch eine Spaßangabe, die genau 0 Bedeutung hat und Vieles sein kann.

Manche sollten die Kirche im Dorf lassen. Kimi ist der ideale Anhaltspunkt und der hat sich dahingehend komplett anders geäußert bisher. Es wird einfach überdramatisiert - that's it.

Mal ganz davon abgesehen, dass ich es für fragwürdig halte Videos von 2005 zu posten und dann von echtem Racing zu sprechen. Wie gesagt: ich bin auch kein Fan von DRS und ganz klar auf der Seite der KERS-Befürworter, aber deswegen kann man sich nicht über die extremen Probleme der aktuellen Milleniumsaero hinwegsetzen.

Es hat für mich nämlich und ich bin jemand der sich schlicht daran erinnert, auch rein gar nichts mit "echtem" Racing zu tun, wenn man ab 1.8 Sek. Rückstand auf den langsameren Vordermann (und ein Alonso hat vor ein paar Jahren - es muss irgendwann zwischen 2007 und 2009 gewesen sein - davon gesprochen, dass man es manchmal schon bei 2.5 Sek. "spürt") mit der Dirty Air eingebremst wird. Ist ja im Prinzip und von der Logik her auch nichts anderes als ein negativer DRS-Effekt, der ja im Grunde auch von der Technik (wie so ziemlich alles in der F1) hervorgerufen wird.

Wie war es denn wirklich und man hat es vor allem bei Alonso immer wieder beobachten können, weil er was das betrifft sicherlich der Fahrer war, der sich am meisten Gedanken darüber machte: Alonso holt auf ein Fahrzeug vor ihm über 1 Sek. pro Runde auf. Irgendwann ist er dann 2 Sek. dran und dann fährt er plötzlich mehr als eine halbe Sekunde pro Runde langsamer als davor (wohlgemerkt bei 2 Sek. Abstand). Der gute Penner Brod sitzt jetzt vorm Fernseher, drückt dem Alonso die Daumen und bekommt fast die Krise und sieht wie Alonso, mittlerweile nur noch 1 Sek. zurück, rundenlang hinter der Karre fährt und nicht einmal ausschert um sich mal zu zeigen. Spätestens dann wusste man: der könnte viel schneller, weil es einfach Fakt ist, dass jemand der über Runden den Abstand bei ca. 1 Sekunde halten kann mit hoher Wahrscheinlichkeit das viel schnellere Fahrzeug ist.

Was ist jetzt die Folge gewesen? Die Reifen des Hintermannes bauen ab, Graining, Überhitzen der Reifen und des Motors.
Folge war nicht selten, dass dann tatsächlich der Hintermann der eigentlich schneller konnte Boden verlor, weil die Reifen nicht mitspielten und das einzige was der langsamere Vordermann tun musste war was? Jo...fahren eben, weil Kampflinie oder Sonstiges war gar nicht nötig.
Was hat ein Alonso unzählige Male in solchen Situationen gemacht? Sich freiwillig zurückfallen lassen und eine Lücke von 2-4 Sek. aufgemacht. Motor abgekühlt, Reifen geschont (was ja eigentlich laut vielen Usern hier nicht sein darf) und dann entweder einen neuen Versuch gestartet, oder auf das Boxenstopfenster gewartet um dann ranzufahren und zu hoffen, dass in der Box was passiert.

Das ist mehr Racing? Nicht für mich. Sicher waren so Rennen wie Imola 2005 und 2006, Indy 2007 oder Abu Dhabi, Singapur 2010 dadurch dramatisch und spannend und ich fand es oft nicht weniger geil wie heute, aber doch nicht weniger künstlich als heute, zu Zeiten der Reifenkriege sowieso nicht. Reifen spielten eben immer eine große Rolle...so oder so. Heute beschwert man sich über die stark abbauenden Pirellis, davor über die unwürdigen Holzreifen von Bridgestone, die großen Vorteile der Michelins bei Hitzerennen zu Beginn ihres Widereinstieges in die F1 und danach über die großen Vorteile der Michelins bei kühlen und nassen Verhältnissen.

Die F1 zeichnet sich ganz einfach durch einen massiven Wandel aus. Kaum ein Jahr ist wie das davor. Das ist doch der Reiz der Formel1, dass sich eben die Formel immer ändert. In 3 Jahren haben wir maybe wieder Holzreifen, die den Qualirasern entgegekommen und in 7 Jahren wieder einen Reifenkrieg mit Reifen die sich mal so und mal so verhalten.
Was haben wir in den letzten 10 Jahren allein alles erlebt und gesehen in der F1? Vom "SUPER"-BMW-Motor, von dem ein Heinz Prüller bei jedem Grand Prix darüber jubelte, dass er als erster angeblich über 20k Umdrehungen mitmachte bis hin zu einem Einfrieren von V8-Motoren die damals keiner wollte und jetzt jeder behalten will.

Von Reifenstops zum Reifenwechselverbot und nur Nachtanken bis zum Nachtankverbot und den 3 Sek. Stops.
Vom 60 Minuten - Qualifying mit 12 Runden, dem Einzelqualif, dem Einzelquali am Freitag und Samstag, einmal am Freitag nur für die Reihenfolge am Samstag, einmal mit dem Addieren der Zeiten, bis zum 60 Minuten Shootout - einmal mit Nachtanken im Q3 (dabei einmal mit Offenlegen der Spritmenge und einmal ohne) und zur Zeit ohne Nachtanken.
Ohne DRS und ohne KERS, Ohne DRS und mit KERS, Mit KERS und mit DRS....
Alles dagewesen und es war für mich immer echtes Racing.

Ist es nicht genau wegen solcher Umstände die Königsklasse des Motorsports? Weil sie sich mehr bewegt als andere Klassen? Und reden wir nicht wegen eben solcher Dinge von den "besten Piloten der Welt", weil man bei manchen das Gefühl hat, dass man das Auto auf den Kopf stellen könnte und der Junge noch immer schnell wäre?

Ich hab in meinem Leben schon Prozessionsrennen gesehen bei denen jeder vernünftige Mensch nach 10 Minuten auf Synchronschwimmen und die swasiländischen Krischkernweitspuckstaatsmeisterschaften der Frauen umschalten würde weils spannender ist und ich hab wie ein Irrer die Tausendstel runtergezählt und auf ein so unglaublich spannendes "echtes" Überholmanöver in der Boxengasse gehofft und hatte meine Freude und ich sitze jetzt vorm Fernseher und sehe die Abstandsanzeige zwischen 9 Zehntel und 1.1 Sek. hin- und herspringen und drück dem favorisierten Fahrer die Daumen, dass er bei der nächsten ungeliebten DRS-Messung unter 1. Sek ist um den Flügel flachstellen zu können und habe daran meine Freude.

Zuzusehen wie der vielleicht schnellste Fahrer im schnellsten Auto die Renndistanz in Qualimanier abspult und eher gegen die Uhr, als gegen andere Fahrer fährt und die Reifen vor jedem Stop ausgelutscht hat so gut es geht, konnte mich genauso begeistern wie es die aktuellen (angeblichen) Reifenflüsterer tun.

Man tut der F1 Unrecht indem man sie zu einer schlichten Sprintklasse erklärt, oder jetzt mit Langstreckenrennen vergleicht. Sie ist die F1 und nichts Anderes, wenn auch irgendwie immer anders. (;
 
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60-70% ist ja auch eine Spaßangabe, die genau 0 Bedeutung hat und Vieles sein kann.

Manche sollten die Kirche im Dorf lassen. Kimi ist der ideale Anhaltspunkt und der hat sich dahingehend komplett anders geäußert bisher. Es wird einfach überdramatisiert - that's it.

Mal ganz davon abgesehen, dass ich es für fragwürdig halte Videos von 2005 zu posten und dann von echtem Racing zu sprechen. Wie gesagt: ich bin auch kein Fan von DRS und ganz klar auf der Seite der KERS-Befürworter, aber deswegen kann man sich nicht über die extremen Probleme der aktuellen Milleniumsaero hinwegsetzen.

Es hat für mich nämlich und ich bin jemand der sich schlicht daran erinnert, auch rein gar nichts mit "echtem" Racing zu tun, wenn man ab 1.8 Sek. Rückstand auf den langsameren Vordermann (und ein Alonso hat vor ein paar Jahren - es muss irgendwann zwischen 2007 und 2009 gewesen sein - davon gesprochen, dass man es manchmal schon bei 2.5 Sek. "spürt") mit der Dirty Air eingebremst wird. Ist ja im Prinzip und von der Logik her auch nichts anderes als ein negativer DRS-Effekt, der ja im Grunde auch von der Technik (wie so ziemlich alles in der F1) hervorgerufen wird.

Wie war es denn wirklich und man hat es vor allem bei Alonso immer wieder beobachten können, weil er was das betrifft sicherlich der Fahrer war, der sich am meisten Gedanken darüber machte: Alonso holt auf ein Fahrzeug vor ihm über 1 Sek. pro Runde auf. Irgendwann ist er dann 2 Sek. dran und dann fährt er plötzlich mehr als eine halbe Sekunde pro Runde langsamer als davor (wohlgemerkt bei 2 Sek. Abstand). Der gute Penner Brod sitzt jetzt vorm Fernseher, drückt dem Alonso die Daumen und bekommt fast die Krise und sieht wie Alonso, mittlerweile nur noch 1 Sek. zurück, rundenlang hinter der Karre fährt und nicht einmal ausschert um sich mal zu zeigen. Spätestens dann wusste man: der könnte viel schneller, weil es einfach Fakt ist, dass jemand der über Runden den Abstand bei ca. 1 Sekunde halten kann mit hoher Wahrscheinlichkeit das viel schnellere Fahrzeug ist.

Was ist jetzt die Folge gewesen? Die Reifen des Hintermannes bauen ab, Graining, Überhitzen der Reifen und des Motors.
Folge war nicht selten, dass dann tatsächlich der Hintermann der eigentlich schneller konnte Boden verlor, weil die Reifen nicht mitspielten und das einzige was der langsamere Vordermann tun musste war was? Jo...fahren eben, weil Kampflinie oder Sonstiges war gar nicht nötig.
Was hat ein Alonso unzählige Male in solchen Situationen gemacht? Sich freiwillig zurückfallen lassen und eine Lücke von 2-4 Sek. aufgemacht. Motor abgekühlt, Reifen geschont (was ja eigentlich laut vielen Usern hier nicht sein darf) und dann entweder einen neuen Versuch gestartet, oder auf das Boxenstopfenster gewartet um dann ranzufahren und zu hoffen, dass in der Box was passiert.

Das ist mehr Racing? Nicht für mich. Sicher waren so Rennen wie Imola 2005 und 2006, Indy 2007 oder Abu Dhabi, Singapur 2010 dadurch dramatisch und spannend und ich fand es oft nicht weniger geil wie heute, aber doch nicht weniger künstlich als heute, zu Zeiten der Reifenkriege sowieso nicht. Reifen spielten eben immer eine große Rolle...so oder so. Heute beschwert man sich über die stark abbauenden Pirellis, davor über die unwürdigen Holzreifen von Bridgestone, die großen Vorteile der Michelins bei Hitzerennen zu Beginn ihres Widereinstieges in die F1 und danach über die großen Vorteile der Michelins bei kühlen und nassen Verhältnissen.

Die F1 zeichnet sich ganz einfach durch einen massiven Wandel aus. Kaum ein Jahr ist wie das davor. Das ist doch der Reiz der Formel1, dass sich eben die Formel immer ändert. In 3 Jahren haben wir maybe wieder Holzreifen, die den Qualirasern entgegekommen und in 7 Jahren wieder einen Reifenkrieg mit Reifen die sich mal so und mal so verhalten.
Was haben wir in den letzten 10 Jahren allein alles erlebt und gesehen in der F1? Vom "SUPER"-BMW-Motor, von dem ein Heinz Prüller bei jedem Grand Prix darüber jubelte, dass er als erster angeblich über 20k Umdrehungen mitmachte bis hin zu einem Einfrieren von V8-Motoren die damals keiner wollte und jetzt jeder behalten will.

Von Reifenstops zum Reifenwechselverbot und nur Nachtanken bis zum Nachtankverbot und den 3 Sek. Stops.
Vom 60 Minuten - Qualifying mit 12 Runden, dem Einzelqualif, dem Einzelquali am Freitag und Samstag, einmal am Freitag nur für die Reihenfolge am Samstag, einmal mit dem Addieren der Zeiten, bis zum 60 Minuten Shootout - einmal mit Nachtanken im Q3 (dabei einmal mit Offenlegen der Spritmenge und einmal ohne) und zur Zeit ohne Nachtanken.
Ohne DRS und ohne KERS, Ohne DRS und mit KERS, Mit KERS und mit DRS....
Alles dagewesen und es war für mich immer echtes Racing.

Ist es nicht genau wegen solcher Umstände die Königsklasse des Motorsports? Weil sie sich mehr bewegt als andere Klassen? Und reden wir nicht wegen eben solcher Dinge von den "besten Piloten der Welt", weil man bei manchen das Gefühl hat, dass man das Auto auf den Kopf stellen könnte und der Junge noch immer schnell wäre?

Ich hab in meinem Leben schon Prozessionsrennen gesehen bei denen jeder vernünftige Mensch nach 10 Minuten auf Synchronschwimmen und die swasiländischen Krischkernweitspuckstaatsmeisterschaften der Frauen umschalten würde weils spannender ist und ich hab wie ein Irrer die Tausendstel runtergezählt und auf ein so unglaublich spannendes "echtes" Überholmanöver in der Boxengasse gehofft und hatte meine Freude und ich sitze jetzt vorm Fernseher und sehe die Abstandsanzeige zwischen 9 Zehntel und 1.1 Sek. hin- und herspringen und drück dem favorisierten Fahrer die Daumen, dass er bei der nächsten ungeliebten DRS-Messung unter 1. Sek ist um den Flügel flachstellen zu können und habe daran meine Freude.

Zuzusehen wie der vielleicht schnellste Fahrer im schnellsten Auto die Renndistanz in Qualimanier abspult und eher gegen die Uhr, als gegen andere Fahrer fährt und die Reifen vor jedem Stop ausgelutscht hat so gut es geht, konnte mich genauso begeistern wie es die aktuellen (angeblichen) Reifenflüsterer tun.

Man tut der F1 Unrecht indem man sie zu einer schlichten Sprintklasse erklärt, oder jetzt mit Langstreckenrennen vergleicht. Sie ist die F1 und nichts Anderes, wenn auch irgendwie immer anders. (;


Den Beitrag muss man einfach zitieren, wiel er einfach top ist.

Formel 1 ist halt was besonderes und nie gleich ;)

Immer ne Klasse für sich :)
 
Ich kann mich eben noch an Zeiten erinnern, wos mit dem Überholen nicht so pralle war. Da gefällt es mir jetzt besser, auch wenn KERS und DRS künstliche Eingriffe sind.
 
Ich kann mich eben noch an Zeiten erinnern, wos mit dem Überholen nicht so pralle war. Da gefällt es mir jetzt besser, auch wenn KERS und DRS künstliche Eingriffe sind.

Ja schon, früher war die Formel 1 auch klasse, den Wagen am absoluten Limit bewegen und das Runde für Runde.
Aber wenn ich dann dran denke das zum Teil die mit 30 sek Unterschied voreinander hergefahren sind, nur um dann in Box zu überholen.
Oder die langweiligen Prozessionsfahrten, weil keiner überholen konnte.

Meiner Meinung müsste man wenn KERS noch viel mehr bringt, DRS rausnehmen und nur mit KERS.
Aber dafür ist KERS noch zu wenig entwickelt bzw bringt zu wenig.

Im Allgemeinen find ich die Saison gerade ziemlich interessant, weil keiner so weiß wo er steht.
Einzig dass mit den Reifen müsste nicht sein.
 
@Brod: Kurz gesagt ich sehe vieles was du da geschrieben hast etwas anders. Man muss aber natürlich auch ganz klar sagen das dies, auch wenn man es Emotional Diskutiert und jeder seine ganz eigenen Vorstellungen hat, ein Thema ist wo es kein echtes falsch oder richtig gibt und man mit Fakten beweisen kann das die eigene Meinung die einzig wahre ist.

Ich möchte mir aber gerne die Mühe machen und im Detail auf deinen Text eingehen und meine Meinungen zu dem Thema darlegen. Leider fehlt mir aber heute die Zeit dazu und da mein Wochenende schon recht Straf durch geplant ist kann es sein das ich das erst Anfang nächster Woche machen werde.

Nur ganz kurz zu der 60 bis 70% Aussage, ich bin ja einer der die Meinung vertritt das die reifen viel zu schnell abbauen bzw. kaum richtig gefordert werden können. Trotzdem muss doch jedem klar sein das die Aussage total überspitzt und damit Blödsinn ist! Ich spare mir jetzt ein Beispielrechnung aber es ist doch logisch das wir eher davon sprechen das die Fahrer anstatt in de Quali mit 100% und früher vielleicht im Rennen mit 99,5% nun nur noch 97 oder 98% fahren können. Und wenn man sich das mal überlegt ist das schon eine ganz schöne Welt die man da langsamer fährt. Als kleines Beispiel kann man aber das letzte Quali nehmen, die Pole lag bei 1:32,422 und die 107% Marke (also weit von 30 oder sogar 40% entfernt) lag damit bei 1:38,891!

Jeder der selber Hobby mäßig Rennen fährt oder auch nur Virtuell in Rennen unterwegs ist weiß doch wie viel langsamer und wie weit weg vom Limit man unterwegs ist wenn man nur zwei Sekunden langsamer fährt als man eigentlich Maximal könnte. Und genau dieses Rum Cruisen gibt es Momentan in der F1 und geht mir gehörig auf die Eier!

Mehr dazu folgt dann die Tage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt - die Formel 1 ist, wie jeder große (Motor)sport kommerziell. Guckt keiner zu gäbs keine Formel 1. Ich wette die meisten die F1 gucken haben keine Ahnung was DRS und KERS sind. Selbst ich habe nur eingeschränkt Ahnung von der Materie und möchte einfach unterhalten werden.

Klar ist es mit den reifen vllt einen tick zu weit gegangen. Aber prinzipiell ist das schon die richtige richtung. genau wie DRS und KERS. Die rennen diese saison waren eigentlich allesamt recht spannend.
 
Weil viele immer von KERS aufstocken reden. 2014 kommt ja das KERS mit doppelter Leistung und weit über 6,7s Maximaldauer pro Runde.

@Brod
Kann dir bei vielen Punkten leider nicht zustimmen. Gerade 2005 fand ich mit den "Holzreifen" eine super Saison.
Das danach nicht mehr überholt wurde liegt da schon eher an der 18000U/min Limit. Es ist ja wohl selbstverständlich, dass es schwerer ist zu überholen, wenn alle die gleiche Leistung haben. Und früher gab es eben Autos, die in den Kurven nicht gut gingen, dafür aber auf der Geraden. Vor allem holt ein Auto mit mehr PS den Topspeed auch eher aus der Beschleunigung, ist also schon zu Beginn der Geraden am aufholen und folglich schneller im Windschatten.
2006 trennten den Schnellsten und Langsamsten bis zu 30km/h. 20km/h im Schnitt. Heute sind es 15-20km/h maximal und 10km/h im Schnitt. Also grob die Hälfte.
 
@Brod
Kann dir bei vielen Punkten leider nicht zustimmen. Gerade 2005 fand ich mit den "Holzreifen" eine super Saison.
Das danach nicht mehr überholt wurde liegt da schon eher an der 18000U/min Limit. Es ist ja wohl selbstverständlich, dass es schwerer ist zu überholen, wenn alle die gleiche Leistung haben. Und früher gab es eben Autos, die in den Kurven nicht gut gingen, dafür aber auf der Geraden. Vor allem holt ein Auto mit mehr PS den Topspeed auch eher aus der Beschleunigung, ist also schon zu Beginn der Geraden am aufholen und folglich schneller im Windschatten.
2006 trennten den Schnellsten und Langsamsten bis zu 30km/h. 20km/h im Schnitt. Heute sind es 15-20km/h maximal und 10km/h im Schnitt. Also grob die Hälfte.

Das Überholproblem bestand 2005 schon (schon die Jahre davor). Dass es dort in deiner Erinnerung so spannende Rennen gab, lag am absolut überlegenen Rennspeed der Mclaren und dem Umstand, dass die oft hinten starten mussten.

Man nehme dazu nur das Video von Suzuka 2005, weils hier verlinkt wurde und so geil war. Sicher war es toll, aber der Renault war schon eklatant besser als der Rest des Feldes und der Mclaren dann noch einmal. Und trotzdem muss Alonso einen Schumacher mit einem der riskantesten Überholmanöver der letzten 10 Jahre in der 130R überholen, obwohl er 1.5 Sek. pro Runde schneller kann. Raikkonen ist in der Endphase um 6 Zehntel schneller als Alonso bei freier Fahrt, um 1.2 Sek. schneller als Fisichella, der noch einmal schneller als Webber und Button ist und trotzdem hängt ein Raikkonen vor seinem letzten Stop rundenlang ohne einen Versuch des Angriffs hinter Webber und verliert kurz vom Boxenstop sogar etwas an Boden - der hängte gar nie richtig in dessen Getriebe, wie man so schön sagt.

Wenn eine F1 so eng gewesen wäre wie jetzt...Kinder, da würde nicht viel gehen. Gerade Suzuka ist doch geil: Wer hat denn überholt in diesem Rennen? Alonso, Raikkonen und in der Startphase eben auch Schumacher und selbst im Renault und Mclaren musste man ganz schwer kämpfen.

Das darf ja dabei nie vergessen werden: Die Zeitabstände zwischen Mittelfeld und Topteams gingen in den letzten Jahren rasant zurück.
 
Ich will auch nicht bestreiten, dass es früher auch nur halbwegs so viele Überholmanöver oder Verschiebungen gab. Aber die legänderen Überholvergänge sind halt deutlich weniger geworden. Wie Wurz sagte. Es gibt zwar mehr Überholmanöver, aber die sind nix mehr Wert heute.

btw (Wenn wir schon von 2005 und davor sprechen)
http://www.youtube.com/watch?v=xv8X3RA7EAA
http://www.youtube.com/watch?v=giZu7-A2yS0
http://www.youtube.com/watch?v=C9Ve9BOIIac
http://www.youtube.com/watch?v=dKRN5lx7MOI
http://www.youtube.com/watch?v=SXXAPKPFP1w
http://www.youtube.com/watch?v=ExbgRI1xkfo

All das nehme ich liebend gerne wieder zurück.
 
Natürlich sind viele weniger wert. Aber das weiß man ja auch. Die wirklich tollen Überholmanöver waren früher selten und sind es auch heute noch - die gib es ja dennoch:

http://www.youtube.com/watch?v=vp0Eqwa8pCM
http://www.youtube.com/watch?v=-ombMoblIKg
http://www.youtube.com/watch?v=cM9P6oKJOwk
http://www.youtube.com/watch?v=UfTjuIrfRcI

Gibts ja noch immer die schönen Manöver. Man muss eben nur differenzieren. Sicherlich ist es auch oft viel zu leicht. Das ändert aber nichts daran, dass es früher eben viel zu oft, viel zu schwer war und dadurch dann oft mehr Rennen in meinen Augen zerstört wurden, als das DRS bisher gemacht hat.

Es gibt eben eine Grenze in beide Richtungen. China im letzten Jahr z.b. (war doch China mit der extremen Orgie oder?) war so ein Fall. Alonso gegen Petrov in Abu Dhabi 2010 war ein Fall in die andere Richtung..oder eben die Imola-Rennen, die jeder kennt.
Mein Lieblingsbeispiel das länger zurückliegt ist Coulthard gegen Bernoldi im Arrows in Monaco..2001 glaub ich wars.

Die Balance zu finden ist eben schwer, aber wie gesagt: Zu viel jammern hilft nichts, denn Änderungen in der F1 gibt es und wird es immer geben. Manches davon wird einigen gefallen, anderes nicht. Ich bin ein Fan von der Dynamik der F1, auch wenn ich nicht jede Änderung immer toll finde (ist ja logisch), aber auch das gehört für mich dazu.

Und am Ende weiß es der Fan eben nicht immer besser. Zu Zeiten des großen Reifenkrieges war ich überhaupt kein Fan davon, weil ich auch dachte, dass es eine zu große Rolle spielt. Heute würde ich sehr gerne wieder mehrere Hersteller sehen.
Und das was mir am wenigsten am Reifenreglement gerade gefällt ist der Umstand dass es effektiv nur 2 Mischungen pro WE gibt. Würde mir sehr gut gefallen, wenn es wie früher 6 oder mehr Mischungen zur Auswahl gibt und die Teams die freie Wahl hätten und einfach nur 2 Mischungen im Rennen mind. verwenden müssen (egal welche). So viel mehr würde das gar nicht kosten, aber ich würde es hochinteressant finden.

Gewiss ist allerdings, dass wir uns alle hier in 5 Jahren wieder über etwas ganz anderes ärgern werden (;
 
Der Webber hat schon Eier. ^^

Du zeigst uns Überholvideos, aber enthellst gerade die beiden besten Überholer der Szene. :p

http://www.youtube.com/watch?v=IfkyHYfI9Zk
http://www.youtube.com/watch?v=K8yv_zaSs8w&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=Ja8Gt1duimU
http://www.youtube.com/watch?v=IzBszgjsiUk
http://www.youtube.com/watch?v=-cdT6Ox5bSc



Und natürlich ein besonderer Leckerbissen.
http://www.youtube.com/watch?v=LDuJA8OffkA

Nicht umsonst neben Raikkoenen und Hamilton mein Lieblingsfahrer
 
Die beiden besten sind aber imo Hamilton und Alonso und nicht Koba...der hat für mich zu viel Hype auf sich gezogen, ist noch mehr der Brechstangentyp, als Ham und baut deswegen auch viel Mist. Ich halt nicht viel von Kob um ehrlich zu sein (;
 
http://www.youtube.com/watch?v=Wan7P0cXJbo

Und in über 10 Jahren F1 sind das die einzigen Vergehen beim Überholversuch:

http://www.youtube.com/watch?v=_fawehdwQKY

(wobei ja eigentlich der Ham fürs gezapple laut Reglement bestraft gehört hätte^^)

http://www.youtube.com/watch?v=bVGXFTwX97U

Fahrer rausgekegelt? 0...
Ist eben auch eine Kunst und ein Ham und Koba stellen in einer halben Saison schon mehr an. Wobei das natürlich schon nicht die Regel ist, dass einer mit so vielen Grand Prixs (und dann noch dazu auch noch einer, der nicht immer die Topkarre hatte), noch keinen Fahrer rausgeschmissen hat, vor allem weil Alo im Zweikampf ja eigentlich gerne kompromisslos ist.
 
Das Alonso besser überholen kann, kann ich vllt grad so durchgehen lassen. Das Kobayashi beim Überholen viel Mist macht ist aber schlicht und ergreifend falsch.
 
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