Formel 1 - Der Thread zum König des Motorsports

Ich möchte einfach an dieser Stelle mal auf die Leistung von George Russell in Sakhir 2020 verweisen. Während sich derzeit Alonso und ganz besonders Ricciardo eine Runde nach der anderen zurechtrumpeln und sichtlich nicht auf ihre Pace kommen, hat der einfach innerhalb eines Wochenendes den erfahrenen Bottas in Schach halten können.

Dann noch diese Qualifying-Leistung heute wieder, der Junge ist ein MEGA Talent.

Ich wäre da sehr vorsichtig solche Vergleiche zu starten. Ich glaube, dass die Autos letzte Saison einfacher zu fahren waren als die diese Saison. Russell ist außerdem auch ein Mercedes Fahrer und oft genug einen Mercedes gefahren und wird auch genug Zeit im Simulator verbracht haben. Die Leistung von Russell war stark, aber letzte Saison hat auch ein Hülkenberg sich in den Racing Point gesetzt und war sofort gut unterwegs.
 
Lewis hat sich 6-7sec. Zeit gelassen um die Frage zu beantworten, warum man wieder auf die Gelben Reifen ging am Ende von Q3 und ob man das machte, weil man damit schneller war. Lewis Stirn gerunzelt und meinte das es für ihn nicht die richtige Entscheidung war … hui.

Auch selten das er das er das so öffentlich sagt. Und dann noch so lange überlegt um die kurze Frage zu beantworten. Interessant …
 
Her hat schon nach oder vor FP1 gesagt, das es die dümmste Entscheidung von Pirelli war die Reifen noch Härter zu machen als letztes Jahr, obwohl sie letztes Jahr schon allen Teams zu Hart waren.
 
Lewis hat sich 6-7sec. Zeit gelassen um die Frage zu beantworten, warum man wieder auf die Gelben Reifen ging am Ende von Q3 und ob man das machte, weil man damit schneller war. Lewis Stirn gerunzelt und meinte das es für ihn nicht die richtige Entscheidung war … hui.

Auch selten das er das er das so öffentlich sagt. Und dann noch so lange überlegt um die kurze Frage zu beantworten. Interessant …

Er war allerdings in Q2 mit den Mediums schneller als in Q3 mit den Softs. Außerdem hat er sich doch letztes Jahr mit der gleichen Strategie die Pole geholt oder nicht? Die Strategie ging heute nicht auf und zum Teil lag das sicherlich auch einfach am Wind beim zweiten Run in Q3, aber generell hat die Strategie doch absolut Sinn gemacht.
 
Ja Q2 war er schneller damit, deswegen fand ich seine Reaktion und Gestik komisch das er es nicht ideal fand …
 
Brisante Behauptung von Paddy Lowe, Technischer Direktor bei Mercedes zu Beginn der Hybrid-Ära

Im ersten Jahr mit den neuen Power Units soll Mercedes so gut wie nie das wahre Limit seiner Möglichkeiten auf die Strecke gebracht haben - aus Angst, eine zu große Überlegenheit könne die FIA zu sofortigen Regeländerungen animieren, um die Silberpfeile einzubremsen. Man habe den Motor fast nie voll aufgedreht.

Motorsport-magazin.com

Und dann soll sich einer noch wundern, warum es niemanden möglich ist gleichzuzuiehen...
 
Und wen wundert das jetzt? Jedes dominante Team sollte sich genau überlegen, ob es das volle Potential zeigt oder nicht.

Mich würde es außerdem auch nicht wundern, wenn z.B. Mercedes auch diese Saison das stärkste Auto hat und einfach Red Bull an der kurzen Leine halten möchte. So gibt man der Konkurrenz das Gefühl dran zu sein und um den WM-Titel zu fahren, während man selbst schon intensiv für 2022 entwickelt. Mercedes wie auch Red Bull traue ich alles zu. Die sind beide sehr ausgefuchst. Ich bin mir zumindest sicher, dass Mercedes und / oder Red Bull auch 2022 ganz vorne sein werden.
 
Aber wie kann das sein das die anderen Teams mit dickem Budget nicht auch so einen Sprung geschafft haben zum Beginn der Hybrid Ära, bzw. spätestens zwei Jahre später.Einzigen die mithalten konnten waren Ferrari 2018/19 bzw. Vettel damit. Da wurde aber wohl getrickst bzw. das Reglement umgangen. Aber heuer ist Ferrari auch wieder gut dabei nach nur einem Jahr Motor Drosselung.

Schon sehr suspekt alles manchmal. Möchte auch gar nicht wissen wie da bei allen getrickst wird bzw. versucht zu tricksen und auch Grauzonen überschritten werden von manchen Ingenieur SuperBrains, wo die FIA gar nicht dahinter kommt …
 
Und wen wundert das jetzt? Jedes dominante Team sollte sich genau überlegen, ob es das volle Potential zeigt oder nicht.

Mich würde es außerdem auch nicht wundern, wenn z.B. Mercedes auch diese Saison das stärkste Auto hat und einfach Red Bull an der kurzen Leine halten möchte. So gibt man der Konkurrenz das Gefühl dran zu sein und um den WM-Titel zu fahren, während man selbst schon intensiv für 2022 entwickelt. Mercedes wie auch Red Bull traue ich alles zu. Die sind beide sehr ausgefuchst. Ich bin mir zumindest sicher, dass Mercedes und / oder Red Bull auch 2022 ganz vorne sein werden.
Kann man so komplett stehen lassen.
 
Aber wie kann das sein das die anderen Teams mit dickem Budget nicht auch so einen Sprung geschafft haben zum Beginn der Hybrid Ära, bzw. spätestens zwei Jahre später.Einzigen die mithalten konnten waren Ferrari 2018/19 bzw. Vettel damit. Da wurde aber wohl getrickst bzw. das Reglement umgangen. Aber heuer ist Ferrari auch wieder gut dabei nach nur einem Jahr Motor Drosselung.

Schon sehr suspekt alles manchmal. Möchte auch gar nicht wissen wie da bei allen getrickst wird bzw. versucht zu tricksen und auch Grauzonen überschritten werden von manchen Ingenieur SuperBrains, wo die FIA gar nicht dahinter kommt …

Aufholen in der F1 war nie einfach. Aufholen während der Hybrid-Ära und Entwicklungsbeschränkungen ist noch schwerer. Du wirst heute zu stark und auf Jahre hin für eine gute Basis belohnt....ist ein Problem. Aber ein kaum vermeidbares, weil selbst wenn du das Reglement mal öffnest, bleibt einfach der Umstand bestehen, dass RB und Mercedes schlicht auch mehr Geld ausgeben als Ferrari nochmal etwas mehr als McLaren und Alpine. Die letzten beiden Teams haben noch ein Budget bei dem man hoffen kann, dass man einen Geniestreich landet. Der Rest ist eigentlich eh chancenlos.

Die Zeiten in denen ein Team über 4 Jahre hinweg mit (noch immer großen) nicht immer größten Budget ein Klasse Chassis hinstellt, weil man auf dem Gebiet hervorragende Leute hatte, wie Renault 2003-2006 (und wahrscheinlich auch eigentlich Abstrichen auch noch 2007 und 2008) sind vorbei....zumindest in dieser Ära...es wird sich eh einiges ändern müssen, weil wenn selbst Fans der Betrugsversuch von Ferrari nicht langsam die Augen öffnet, dann weiß ich auch nicht.

Ändert natürlich auch nichts daran, dass speziell Renault in den letzten Jahren hätte mehr aus den Mitteln machen müsste....sowas kann man immer kritisieren und natürlich Ferrari. Das ändert aber nichts daran, dass das Umfeld in der F1 eine absolute Katastrophe ist. Anders als Honda und Toyota vor 20 Jahren, die da schon ihr Heil darin suchten schlicht mehr auszugeben als McLaren, Ferrari und Williams-BMW und dann BMW....haben RB und dann Mercedes eben doch bewiesen, dass man sich Erfolg erkaufen kann (was bis zu einem gewissen Grad ja auch schon in den 90ern stimmte...nur auf niedrigerem Niveau mit weniger massiven Unterschieden einfach).

Man muss glaube ich auch mal verstehen, dass die Einsparungen einst ab 2006 herum eingeführt wurden um die Japaner zu bremsen, weil selbst McLaren und Ferrari nicht mehr die Lust hatten beim Budgetwettrüsten mitzumachen. Es ging darum das berühmte Geldverbrennen bei den großen zu bremsen und die Lücke zu mittelgroßen Teams nicht zu groß werden zu lassen. Heute wird uns das gerne auch erzählt, aber der Hauptgrund ist schlicht, dass man anders das Feld gar nicht mehr vollbekommen würde, wenn man nicht ne F1 schafft, die auch bei Summe X überhaupt für ein Team durchzuführen ist.

Natürlich wird es schwer bis unmöglich eine Budgetobergrenze bei vielen der Teamstrukturen gerade beim Personal zu kontrollieren.....da muss man fast damit rechnen, dass "beschissen" wird....ich denke das ist dann aber noch immer die bessere Lösung als der ganze Quatsch den man seit nun 15 Jahren versucht und er ehrlich gesagt nix brachte, sondern die Situation Abseits von ein paar positiven Anzeichen ,wie dem engerem Feld 2009 und durch Pirelli verursachte Kräfteverhältnisse wie 2012 und Anfang 2013 (bevor wir mal wieder komplett beschissen wurden von der F1 selbst), heute beschissener ist als davor. Das muss man einfach so festhalten. Man hatte vor kurzem selbst mit Williams wieder ein Team, das an die alten Hinterbänkler erinnerte....nicht mal das konnte man verhindern in dieser Ära und das ist eine Leistung bei all den ständigen Eingriffen.

Wir haben eine F1 mit ständigen Dominanzen und kompletter Einseitigkeit wie in besten Jahren, mit finanziellen Krisen, mit einer unsinnigen Strafenpolitik ohne jede Konstanz und mir DRS. Die Kombination muss man erst einmal so hinbekommen.

Ich bin mir auch wahrlich nicht mal mehr sicher ob der Showfaktor bei einer Aufholjagd wie von Ham letztes Rennen wirklich besser ist als Imola 2005/2006. Bin ich wirklich nicht.

Denke wirklich glücklich sind auch nur jene Fans gerade, die den Status Quo auch wirklich mögen und behalten wollen....wie die Schumifans damals eben. Jene, die es fast schon wieder belustigend finden, dass RB im Quali das Nachsehen hatte gegen Merc (Galgenhumor kann ich allerdings nachvollziehen).

Dass Verstappen-Fans noch mitspielen finde ich übrigens sehr amüsant....der Junge wird nun eben doch nicht mehr jeden Jugendrekord pulverisieren, hat über 100 Grands Prix am Buckel und nur ne statistische Spielerei, die manchen maybe die Augen öffnet: Ves fährt die letzten Jahre im im Schnitt zweitbesten Fahrzeug und RB wird ja nach den Beschissversuchen von Ferrari immer als Beweis herangezogen, dass man mithalten kann...hat eine geringere Siegquote als mein Lieblingsfahrer, der seit 8 Jahren kein Rennen mehr gewonnen hat und Topmaterial gar nicht mehr kennt....und wollt ihr noch nen Leckerbissen.....eine niedrigerere Siegquote als Nico Rosberg.

Auch mal vielleicht kurz daran erinnern wie lächerlich da gewisse Statisiken aussehen könnten, wenn es einen Rosberg nicht gegeben hätte, sondern immer einen Bottas. Ein bisschen Gnade hatte die F1 mit uns eben doch.

Ich bin für radikale Änderungen...als direkt Betroffener damals natürlich ja auch schon seit der RB-Ära, jetzt endgültig. Es ist genug.
 
Ich befürchte auch, dass der Budgetdeckel lange nicht greift.

Mercedes und co haben extrem teure Windkanäla, Simulatoren und Datenbanken aufgebaut, von denen sie noch lange profitieren werden.

Wenn Mercedes 1 Terabyte Daten im CFT Modelle berechnet, kommen viel bessere Daten raus, als wenn Alfa Romeo oder Williams die gleichen Datenmengen durch den Computer jagen.

Weil schlicht die Programme, Hardware und Tools besser sind.

Mercedes etwa lässt pausenlos im simultor das Auto Setup arbeiten machen - mit einer ki, die ganz ohne Pilot mittels machine learning selbst an der Abstimmung arbeitet.

Wenn man nun also die Zeit an der realen Strecke kürzt, egal ob bei Tests oder grand PRIX? Wer profitiert da wohl am meisten? Die Teams mit den aufwendigsten Simulatoren und Datenbanken...

Bis dieser Vorsprung an Wissen und Tools durch das Budget Cap angeglichen ist werden noch Jahre vergehen....
 
Machine Learning und Co. nutzen auch die anderen größeren Teams und stecken da die Tage viel research rein. Dieser CFD-Push kommt gar, anders als man denken möchte noch von den alten BMW-Tagen auf der einen Seite und tatsächlich von den kleinen Teams, die mit dieser nach wie vor weniger geliebten Variante im Vergleich zu Windkanal-Time Budget sparen wollten - man erinnere sich an den Virgin, der damit Werbung machte nur über CFD entstanden zu sein.
Auch beim Windkanal sind mehrere Teams sehr gut ausgestattet und selbst für kleine Teams gibt es hier die Möglichkeit bei entsprechenden Begrenzungen sich in Köln beim alten Toyotakanal, der noch immer zu den besten gehört, einzumieten - das machen ja selbst die großen Teams wie RB gerne für Vergleiche und zum kallibrieren oder während der eigene neu kallibriert/upgedated wird und nicht benutzbar ist.

Moderne Anlagen (auch modernere als z.B. Mercedes in vielen Punkten) hätten mehrere Teams. Es ist money, es ist der Umstand, dass natürlich Teamstrukturen bei manchen Teams besser funktionieren als bei anderen (Alpine hat hier sicherlich seit Jahren Probleme) und natürlich auch der Umstand, dass du von einem guten Wurf in der F1 oder einer Stärke auf einem Gebiet auf Jahre hin profitierst.

Und du wirst gewisse Stärken nie ganz ausradieren können - wie gesagt bei gewissen Unternehmensstrukturen lässt sich nicht alles, gerade beim Personal, überhaupt sicher kontrollieren....da ist man fast davon abhängig, dass die Szene sich selbst reguliert/Teams gegenseitig.
Aber eine Budgetgrenze wird ne Lücke nicht weiter aufmachen wie du das hier schilderst. Vor allem nicht langfristig wenn diese Toolvorteile dann ja auch über die Zeit kleiner werden - wenn ordentlich kontrolliert werden kann.

RB und Mercedes geben beim Chassis mehr als doppelt so viel aus wie Alpine. Der Unterschied bei Tools und Co. ist kaum vorhanden, wenn überhaupt....Enstone war hier immer ganz vorne dabei, Abseits von Windkanalprobleme, die jedes Team immer wieder mal plagen, weil hochempfindlich.

Natürlich für ein Team wie Haas wird hier ein großer Rückstand aufgehen, aber da gibt es auch bei den Mittelfeld-Teams Fabriken die hochmodern ist. Enstone, Ex-Sauber, Williams, McLaren, die alte Force India-Mannschaft....die schwimmen hier nicht auf der Nudelsuppen daher. Das ist kein Hexenwerk....so wie du das schilderst klingt das bissl so als wären die Zustände in der F1 noch krasser als eh der Fall - Bauer gegen 1-2 Könige...ganz so ist es dann doch nicht. Wäre es zumindest nicht wenn man ein paar heftige Schritte dann auch wirklich geht...Schritte, die man eh schon lange überlegt.

Wenn man gewisse Dinge regulieren kann...wären manche erstaunt wie sich allein die niedrigere Anzahl an Mitarbeitern auswirken könnte.
Das sind nicht nur Daten, die gesammelt werden bei Mercedes, sondern auch der Luxus, dass man Ressourcen frei investieren kann, während andere Teams ständig schon vorher darüber entscheiden müssen wo man Mannkraft und Budget investiert...in welchem Bereich man mehr steckt...oder auch...in welche Saison.

Also nein, zu keinem Zeitpunkt glaube ich, dass sich Tools, die so unterschiedlich gar nicht sind und wo Mercedes maybe gar nicht führend ist, stärker auswirken als allgemeines Reglement und Budget. Der allgemeine Vorteil der Hybrid-Ära gepaart mit nur 2 wirklichen Aero-Modellen in 8 Seasons.....das sind Probleme.
 
Klar haben alle Teams mittlerweile Windkanäle; und auch CFT Modelle. Dennoch sind da die Tools der kleineren Teams sicher um Klassen schlechter als die von Mercedes und co. Ein CFT Modell ist nicht gleich ein CFT Modell.

Und Mercedes und co haben da 2020 sicher so viel reingebuttert wie es nur geht bzw. aufgerüstet, um da noch so viel rauszuholen wie es nur geht!

Und Mclaren hat vor zwei Wochen selbst gesagt, dass der neueste Windkanal erst in ein/zwei Jahren fertig sein wird und ihre aktuellen Tools veraltet sind: und McLaren ist das ist nach Ferrari, Mercedes und Red Bull das reichste Team. Jetzt kannst dir vorstellen wies bei Alfa Romeo und co aussieht.


Und ich wette sowas hat kaum ein Team außer mercedes:


"Es geht darum Daten zusammen und damit ein Rechenmodell zu erstellen, das es den Ingenieuren ermöglicht, die Basisabstimmung des Autos auszutüfteln, das Energiemanagement der Antriebseinheit zu bestimmen, Verschleiß und Abnutzung der Reifen zu prognostizieren und Hunderttausende von möglichen Rennstrategien durchzuspielen.

Bei den Simulationen sitzt ein imaginärer Fahrer im Auto. Dieser zweite Zweig der Vorbereitung ist viel wichtiger als der erste. Im Fahrsimulator geht es hauptsächlich darum, den Piloten ein Gefühl für die Strecke zu geben und ihre Vorlieben in Bezug auf das Setup zu ermitteln.

Der Roboter im Rechenmodell dagegen schläft nie. Er fährt Tag und Nacht und checkt dabei Tausende von möglichen Bodenfreiheiten, Flügeleinstellungen und Fahrwerksvarianten ab. Die Daten zu den Rennstrecken in x, y, z-Koordinaten bekommt Mercedes von den Rennstrecken selbst, die Animationen von der Spieleindustrie."



 
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