Gerade das fand ich gut an RD. Es ist sich seiner Rolle als Storysequel bewusst, und macht keine unnötigen Flashbacks oder ewige Recaps, damit Neulinge mitkommen. Wer die ganze Story will, muss auch PoR spielen, daher gibt es keinen Grund Sachen zu wiederholen, die in PoR schon geklärt wurden. Und wer Einheiten von Anfang an großziehen will, hat im ersten Teil seinen Spaß, aber ab Teil 2 spielt man mit den großen Jungs.
Dadurch wird auch der lächerliche Effekt eliminiert, dass Charaktere in den Sequels genauso schwach, oder nur unwesentlich stärker starten als in den Vorgängern, ohne alles was dazwischen passiert ist zu berücksichtigen. Außerdem kann man endlich mal richtig mit den aufgewerteten Einheiten rumspielen; ein Aspekt der in den anderen Teilen meiner Meinung nach etwas zu kurz gekomme ist (löbliche Ausnahme: Seisen no Keifu). Wäre ja auch etwas lächerlich, wenn Begnions Zentralarmee aus Lv. 15 Luschen bestehen würde, die nichtmal aufgewertet sind, damit der Spieler mithalten kann.
Sowas würde ich gerne in mehr Sequels sehen - fließender Übergang, auch gameplaymäßig. Ike ist im Krieg gegen Daein in PoR immer weiter an seinen Aufgaben gewachsen, und als Folge ist er bereits ein verdammt guter Kämpfer in Radiant Dawn. Das gleiche gilt auf für den Spieler: in PoR hat man gelernt wie man mit seinen Einheiten umgehen muss, und konsequent wurde der Schwierigkeitsgrad in RD angehoben, damit man die Kentnisse auch anbringen kann.