Die letzten Glühwürmchen.
Bedrückend und schön zu gleich.
Ein Film, der, warum auch immer, von der FSK ab 6 Jahren freigegeben wurde, dabei wartet der Film doch mit einigen Szenen auf, die nicht notwendigerweise kleinen Kindern gezeigt werden sollten. Es handetl sich nämlich meines Erachtens nicht um einen Kinderfilm, sondern um Erwachsenen-Kunst. Einige der Bilder (verbrannte Leichen, bluttriefende Verletzte im Lazarett, ausgehungerte Landstreicher) zeigen zwar das unschöne und nicht zu beschönigende Bild des Krieges, aber es darf doch bezweifelt werden, daß man das Sechsjährigen zeigen muß.
Der Film ansich ist, einmal mehr, wie von Ghibli gewohnt, hervorragend! Hervorrand, weil die Story sehr gut erzählt wird, die Bilder sehr mächtig sind, die Charaktere liebevoll gestaltet wurden und die gesamte Geschichte einen wieder einmal völlig in den Bann zieht. Aber Vorsicht! Der Film ist sehr traurig!
Die Erzählung spielt im Japan des 2. Weltkrieges. Der 14-jährige Seita und dessen kleine Schwester Setsuko werden eines Tages bei einem Bombenangriff durch die Amerikaner ihrer Eltern beraubt und ziehen unvermittelt zu ihrer Tante, die die beiden aber nicht sonderlich gut behandelt. So beschließen die beiden, ihr Glück auf eigene Faust zu finden und alleine zu überleben. Anfangs sieht alles ganz gut aus, solange es noch etwas Geld gibt, aber bald schon geht dieses zur Neige. Wie sollen zwei Kinder im Krieg alleine überleben?
Die Realität des Krieges wird in diesem Werk schonungslos und detailliert dargestellt und rührt pausenlos zu Tränen.
Ein schrecklicher, weil außerordentlich guter Film.
Kaufen!
10/10