Falcon schrieb:
Ohhh Mann wie kann man sich da auregen, Ubi Sotft slebst ist auch solche ein Konzern, welcher andere Firmen schluckt (z.B. Blue Byte).
Ja, das ist traurig - sieht man ja am neuen Siedler-Teil, wie Ubisoft da den Titel negativ beeinflusst, nur um ihn international vermarkten zu können. Aber dann erst recht sollte man sich nicht noch darüber freuen, wenn EA zuschlägt/zuschlagen will.
Falcon schrieb:
So wird es eben auch in der Spielewelt kommen, das es nur noch 4-5 große Entwickler gibt.
Nein. Das ist die Vision, die EA hat (nur die ist natürlich vollkommen idiotisch und totaler Mist, so wie das meiste, was EA verzapft). Leute wie Hollis z.B. sehen das ganz anders - und der Mann hat einen Track Record aufzuweisen, davon können die Game Designer bei EA nur träumen. Auch Nintendo distanziert sich von EAs absurden Traumvorstellungen und Vorhaben, die Mitbewerber zu eliminieren, indem Iwata sich z.B. bewusst gegen feindliche Übernahmen stellt - mit dem einleuchtenden Argument, dass nach so einer Übernahme nie sichergestellt sei, ob die Mitarbeiter (und damit das Talent) auch da bleiben werden - die Vergangenheit hat uns gezeigt, die guten Leute sind dann meist ganz schnell weg - u.a. auch Hollis, der Rare auch wegen der bevorstehenden Übernahme verlassen hat (obwohl er eigentlich die TOP-Position schlechthin hatte).
Falcon schrieb:
Und EA sollte wir alle als positiv betrachten, das diese so verdammt groß geworden sind. Denn dadurch wird es lange Zeit einen unabhängigen Entwickler geben.
Toll, von dem wiederum viele anderen abhängig sind. Vollkommen sinnlos.
Falcon schrieb:
Dann würde wohl zuerst Nintendo, dann Sony sterben und MS hätte noch einen Markt erfolgreich erobert (ich denke die Finanzielle Macht wäre dann entscheidend).
Hä? Wieso sollte dann zuerst Nintendo sterben und MS überleben, wenn es nur noch wenige Publisher gäbe? Ich sehe da absolut keinen Zusammenhang.
Falcon schrieb:
Also meiner Meinung nach muss es 3rd Party Entwickler einfach geben, den ohne diese könnte man unmöglich von Wettbewerb sprechen.
Eben, und deswegen sollten nicht alle aufgekauft werden, damit Wettbewerb und Vielfalt bestehen bleiben.
Falcon schrieb:
Ich denke desweiteren auch das EA einen großen Teil beigetragen hat, das der Spielemarkt 96 nicht zusammen krachte, den Nintendo hatte zu der Zeit jeder satt (sonst hätte die PSOne nicht so erfolgreich werden können).
Entschuldigung, aber das ist ja totaler Blödsinn. Wie oft hat sich GoldenEye 007 bitte nochmal verkauft? Und wer hat das Spiel gepublisht? Nicht dein EA, sondern Nintendo, damit EA heute die Lizenz mit minderwertigen Titeln à la Rogue Agent ausschlachten kann.
Falcon schrieb:
Ganz nebenbei die meisten EA Spiele sind sehr gut oder zumindest in Ordnung. Aber klar die ganzen EA Hasser (warum es diese auch immer gibt) stellen Titel wie Catwoman oder Goldeneye Rogue Agent ganz stark ins Rampenlicht. Und so schafft man es das es am Ende aussieht als ob EA nur Mist produziert. Ea verdankt man auch viele gute Spiele die sie hier nur vertrieben haben.
Niemand sagt, dass EA nur Mist produziert - viele EA-gepublishte Spiele, die von anderen unabhängigen oder von EA aufgekauften Entwicklern stammen, sind oft brauchbar oder besser. Aber intern entwickelt EA halt meistens Schrott und Innovationen blockieren sie sowieso.
Falcon schrieb:
Ich bin der Meinung das es gut ist, wenn zumindest ein 3rd Paty Entwickler es schafft groß genug zu werden um die kommenden Jahre zu überleben (in denen Videospiele wohl Kosten verschlingen werden wie heutige Mega Hollywoodproduktionen, den aktuell kosten diese Projekte ja schon mehr als die billig produzierten US Filme, der erste Riddick Film kostete 20 Mio und Driver, Matrix waren teurer!!!)
Auch wieder so ein Trend, den man eigentlich stoppen müsste. Es gibt aber wirklich Publisher, die vertreten die völlig absurde Auffassung, dass man ein großes Budget brauche, um ordentliche Spiele zu machen - dabei sind gerade die von dir genannten Produktionen qualitativer Mist. Auch der schwachsinnige Grafiktrend blockiert die Weiterentwicklung dieser Industrie.
Falcon schrieb:
Klar wäre es am besten, wenn alle unabhängig bleiben würden, aber schon heute sind die kreativen Köpfe alle eingeschränkt von ihren Publishern (Lionhead, Climax, Retro Studios, Bungie).
Martin Hollis von Zoonami z.B. ist vollkommen unabhängig und lässt sich garantiert nichts reinreden. Ganz im Gegenteil - er bestimmt, wo es lang geht, und in Zukunft wird es wohl auch wieder dieser Mann sein, der wie damals mit GE Genres etablieren, der Trends setzen, der die Industrie voranbringen wird (was ja auch sein Ziel ist) - von diesen Übernahmen, die EA ja ständig durchführt, hält er nichts. Kein Wunder, er kennt die Branche genau (wie Nintendo) und weiß, dass sowas eigentlich schwachsinnig ist, wenn man Qualität durchsetzen will (was EA ja nicht will, deswegen kaufen sie auch fleißig auf). Auch FRD wird sich bei der Entwicklung von TS: FP wohl kaum von einem qualitativ drittklassigen Publisher beeinflussen lassen. Miyamoto genießt bei Nintendo ebenfalls kreativen Freiraum - Iwata hat ihn sogar von lästigen Management-Aufgaben entbunden, damit er ungestört seiner kreatien Arbeit als Game Designer nachgehen kann.