Wenn du aber der Geschichte und ihrer Herkunft treu bleiben willst, dann wäre Andersens Meerjungfrau wahrscheinlich auch blond oder mit dunkler Haarfarbe, mit skandinavischem Aussehen, so wie in allen bisherigen Illustrationen.
Disneys Version ist, soweit ich weiß, die einzige Version die rote Haare hat, also sollte man sich eher über die roten Haare beschweren und nicht über das fehlen derer.
Oder man hält sich an Disneys Interpretation, sollte das dann aber auch mit der jetzigen Neuinterpretationen machen. Der alte Film wird einem ja nicht weggenommen.
Zumal wir immer noch nicht wissen welche Haarfarbe Arielle haben wird.
es geht mir darum, dass man etwas NUR aufgrund einer bestimmten agenda macht. wäre arielle durch zufall schwarz wäre es etwas anderes, auch wenn ich es dann immer noch seltsam finden würde. man weiß aber aufgrund der woke und diversity debatten ganz genau wer vater des gedanken war. und das kritisiere ich. all das hat uns weibliche ghostbusters, oceans 8, die mulan neuverfilmung (die mit dem genialen disney zeichentrick original nichts zu tun hat) etc. gebracht.
schreckliche filme, die die agenda über das werk selbst stellen und die auf eine gute geschichte pfeifen solange sie politisch korrekt ist und so abgewandelt wurde dass sie möglichst divers und nicht diskriminierend ist. es macht aber keinen sinn dass mulan schon als kind übernatürliche superkräfte hat und die stets "starke frau" ist. die geschichte lebt ja gerade davon dass sie als opfer für ihren kranken vater in den krieg zieht und selbst erst lernen und stark werden muss.
auch dass sie als frau entlarvt wird, was damals eben undenkbar war in einer männlichen armee und mit dem tod bestraft wurde, spielt eine entscheidende rolle für die geschichte. wenn man das dann alles umdreht und verändert nur weil man das narrativ "women are always strong" vermitteln will, dann ist das etwas das ich kritisiere, genauso wie ich die besetzung mit einer schwarzen arielle und noch viel mehr eines schwarzen schneewittchens kritisiere.
auch die liebesgeschichte funktioniert gerade deshalb im original so gut weil mulan ihrem offizier untergeben ist und trotzdem tough ist und eindruck auf ihn macht. in der neuverfilmung ist sie aber eine emanze die alles besser weiß und besser kann nur um zu zeigen wie eigenständig frauen sind und dass sie auf männer kein stück angewiesen sind. so funktioniert aber die dynamik zwischen mann und frau nicht. sexuelle anziehung kann bei so einem mächteverhältnis überhaupt nicht entstehen. das ist alles so künstlich an den haaren herbeigezogen, dass es einfach keinen spaß mehr macht. und genau dasselbe werden wir beim neuen arielle und schneewittchen bekommen. weichgeschwurbelte social justice agenda ohne gefühl für eine gute geschichte. mark my words.
bei arielle könnte man noch darüber hinwegsehen, wenn da nicht der fade beigeschmack der agenda wäre, aber bei schneewittchen ist endgültig ein punkt erreicht wo ich sage die verantwortlichen haben nicht mehr alle tassen im schrank und sollten schnellstens gefeuert werden.