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Fellion
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Watzke gegen geplante DFB-Reform: „Unfassbar, nicht nachvollziehbar“
Der DFB-Vizepräsident kritisiert die vom Verband geplante Nachwuchs-Reform in scharfen Worten.
www.sueddeutsche.de
Irgendwo schon schräg, dass sich ein Akitilla Schwatzke in derartiger Form über Neuerungen bei der Ausbildung beschwert, wo er doch seinen Aluhut beim BVB auf hat, der sich bereits vor Jahren von alles was in Richtung Gewinner- oder Siegermentalität geht verabschiedet hat und sich als Echte Liebe Spielerhandelsgesellschaft AG ganz wohl fühlt.
Über Konzepte kann man natürlich immer streiten, ich kenne es auch nicht bis ins kleinste Detail, aber Hannes Wolf hat es ja jüngst im DoPa vorgestellt und ich habe in diversen Podcasts Diskussionen darüber gehört. Wirkt alles schlüssig, orientiert an Konzepten aus Ländern wie Belgien, Frankreich oder Kroatien oder in Abstimmung mit internationalen Sportwissenschaftlern (Disclaimer: Ob ein Die Wissenschaft™ Siegel des ÖRR vorhanden ist konnte ich nicht recherchieren)
Mehr Ballbesitzphasen für junge Spieler, mehr direkte Duelle, mehr Entscheidungsfindungen, mehr Spielsituationen.
Mehr Fokus auf Talent als körperliche Vorteile, wo sich dann gerne eher limitierte Holzfüße, die größer und stärker sind, im Jugendbereich einen Namen machen, die dann im Profibereich nichts reißen. Sukuta-Pasu, Benjamin Auer oder Mlapa... so drei Beispiele aus der eigenen Vereinsbrille. Was mit dem Greis Moukoko?
Das es kein Gewinnen und Verlieren mehr gibt, ist auch polemisches Schwatzke-Geschwurbel.
Ein schlüssiges Konzept, seine Replik: aM EnDe sPieLeN WiR noCh miT eCkiGen BäLleN.
(Zeitpunkt verlinkt, wer die Ausführungen und Diskussionen mal hören möchte)
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Auf FR-Anfrage entgegnete der Erlanger Professor Matthias Lochmann, der die DFB-Jugendreformen mit empirischen Daten unterfüttert: „Watzke blockiert mit dieser Geisteshaltung im Kern die Leistungsentwicklung und Gesundheitsförderung zukünftiger Fußballergenerationen und die langfristige Sicherung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Fußballs.“ Der Experte fügte an: „Das Maß an Inkompetenz in sportfachlichen Fragestellungen“ sei „unfassbar“. Watzkes Aussagen „wären nicht so schlimm, wenn er Vorstand eines Dorfvereins wäre, aber hier geht’s um den Vizepräsidenten des DFB und den Aufsichtsrat der DFL“.
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