@miperco
Ich bin völlig bei dir, dass es absolut übertrieben und unverhältnismäßig wäre, wenn Freiburg den Sieg zugesprochen bekäme.
Aber: Man kann auch einfach nicht nichts tun und bei dir klingt das so raus, als wäre der gesamte Vorfall und vollkommen irrelevant und man solle es doch einfach ignorieren.
Es lag ein klarer Regelverstoß vor. Die Bayern haben, wenn auch nur für 18 Sekunden, mit zwölf Mann gespielt. Das muss Konsequenzen haben. Dafür sind die Regeln da. Ansonsten würde man dort auch einen extrem gefährlichen Präzedenzfall schaffen und den Mannschaften erlauben, unter gewissen Umständen, einfach einen weiteren Spieler auf den Platz zu schicken.
Ab wann ist der zwölfte Mann denn nicht mehr egal? Ab 21 Sekunden? Ab einer Minute? Muss er Einfluss aufs Spielergebnis haben? Ab wann hat er Einfluss? Muss er ein Tor erzielen? Muss er an einem guten Angriff beteiligt gewesen sein? Reicht es, wenn er überhaupt ins Spiel eingreift?
Was hätte deiner Meinung nach passieren sollen, hätte Coman innerhalb dieser 18 Sekunden das 4:1 erzielt? Wäre das dann auch kein Problem, weil ob 4:1 oder 3:1 ist dann auch schon egal?
Du siehst: Es geht einfach auf gar keinen Fall, einfach nichts zu tun. Irgendetwas muss passieren. Und das Strafmaß des DFB gibt da leider nur die Wertung als 2:0 für Freiburg her. Ich glaube nicht, dass das DFB-Sportgericht das macht und bin deswegen sehr gespannt auf die Begründung.
Edit: Ich gehe davon aus, dass man dem Schiedsrichtergespann die Schuld am Wechselfehler gibt und man das Ganze so dann recht "diplomatisch" löst, ohne das Spiel für Freiburg zu werten.
Wobei ja auch Wolfsburg letztes Jahr einmal zu viel gewechselt hat und da half die Ausrede "der Schiedsrichter hat es uns erlaubt" auch nichts. Man hat den Schiedsrichtern damals eine Mitschuld gegeben aber explizit darauf verwiesen, dass sowohl die Auswechslungen, als auch die Kenntnis über die Regeln in der Verantwortung der Vereine liegen.
Naja, man wird sehen.