Was geschah nach Mitternacht mit Nürnbergs Team?
Die 3:6-Pleite des Zweitligisten 1. FC Nürnberg beim SC Freiburg hat Medienberichten zufolge ein außergewöhnliches Nachspiel gehabt. Im Mittelpunkt: Nürnbergs Manager Bader und eine Ultragruppe.
Das schmachvolle 3:6 des 1. FC Nürnberg beim SC Freiburg scheint auch weit nach Spielende weite Kreise gezogen haben. Nach Informationen der "Nürnberger Nachrichten" sollen Nürnberger Ultras Sportchef Martin Bader nach dem Spiel aufgefordert haben, dass sich die Mannschaft nachts auf einer Autobahnraststätte stellen solle.
Auf der Rückfahrt des Teams soll es nach Informationen des Blattes dann tatsächlich so gekommen sein, dass Bader den außerplanmäßigen Stop an der A5 angeordnet habe. Nach Mitternacht sollen sich demnach folgende Szene abgespielt haben: Rund 250 sollen sich um den Mannschaftsbus gruppiert haben, Kapitän Jan Polak sowie die Teamkollegen Guido Burgstaller und Thorsten Kirschbaum sollen sich dem Bericht zufolge den Anführern gestellt haben.
Die ungewöhnliche Szene soll 40 Minuten gedauert haben und in friedlicher Atmosphäre verlaufen sein. Der Rapport der Ultras, ein ungewöhnliches Kapitel Clubgeschichte nach einer außergewöhnlichen Pleite? Erst gegen vier Uhr morgens erreichte der Tross schließlich Nürnberg, das Mannschaftstraining am Montag soll deswegen um zwei Stunden nach hinten verschoben worden sein und fand erst um 14 Uhr statt.
Die "Nürnberger Nachrichten" schreiben, es sei "in der Ägide Baders jedoch längst nicht das erste Mal, dass den Forderungen der Ultras auf zwielichtige Art und Weise nachgegeben wurde". Erinnert wurde an die "dürftigen Darbietungen beim 0:3 in Karlsruhe im September 2014", als die Spieler "dazu genötigt wurden, ihre Trikots in der Fankurve abzugeben". Bader soll dem Blatt zufolge "die unwürdige Maßnahme letztlich zugelassen haben".