DIe Zeiten wo man um Land und Bevölkerung Kriege führte sind vorbei.
Wilkommen im 21 Jahrhundert
Genau das sehe ich komplett anders, denn es würde der ganzen Menschheitsgeschichte widersprechen.
Warum sollte es in Zukunft weniger militärische Konflikte um Macht und Ressourcen geben als in der Vergangenheit.
Das ach so tolle Vorbild der USA führte übrigens auch nur wegen der Kontrolle über die wichtigen Ölvorkommen seine Kriege im Nahen Osten.
Gerade weil es aber kein US Machtmonopol mehr gibt und die Zeiten der Weltpolizei nach amerikanischem Vorbild vorbei sind, wird letztlich die territoriale Frage in den jeweiligen Regionen eher wieder aufbrechen lassen und der Westen wird sich mehr und mehr raushalten (müssen).
Niemand ist mehr stark genug dagegen etwas im Alleingang zu tun.
Die USA haben Lehrgeld bezahlt und werden sich mehr und mehr aufs eigene Land konzentrieren
20 Jahre lang wurde angeblich Demokratie verteidigt und Frauenrechte in Afghanistan oder die Kriege im Nahen Osten. (In Wahrheit gings um Öl und Geopolitik, "Demokratie" ist das beliebte Buzzword mit dem der Westen seine Militäraktionen gerne begründet.)
Alles grandiose Niederlagen, weil man dort noch weniger zu suchen hatte als der Russe in der Ukraine.
Und diese Schwäche sehen natürlich andere wie etwa China und werden in Zukunft dementsprechend handeln (Taiwan)
Die Vormachtsstellung des Westens entstand in erster Linie aus politischer und wirtschaftlicher Stabilität und Freiheit und dem daraus folgenden hohen Lebensstandart.
Die historische Dominanz des Westens erfolgte durch weltweite Ausbreitung, Unterwerfung und Ausbeutung von Kolonien in allen Erdteilen.
Die Geschichte des Westens ist eine Geschichte der Gewalt.
Nun hat man nach dem 2.WK und dann in der Folge nach dem kalten Krieg versucht, auch teilweise erfolgreich, diese Dominanz eben nicht mehr nur militärisch (trotzdem waren vor allem die USA mit Abstand an der grossen Mehrheit aller Regimestürze und Militäreingriffe beteiligt), sondern durch wirtschaftliche Ausbeutung zu festigen.
Der Wohlstand im Westen wurde über Jahrzehnte auf den Köpfen anderer Regionen aufgebaut und deren Armut verursacht und verlängert.
Aber dann zumindest was Europa betrifft nicht mehr mit Waffen, das ist wahr.
Nur war es naiv zu glauben das es nun keine Militärkonflikte mehr geben wird, auch in Europa.