Das hätte der kleine Düfaz wohl gerne
Fakt ist, die Ukraine zerstört weiter effektiv russischen Nachschub im Hinterland und rückt langsam aber sicher an verschiedenen Fronten vor. Alles nicht so schnell wie erhofft, aber die Zeit spielt gegen Putin…
Das Problem ist weniger das Tempo des vorrückens, das ist im Verhältnis sogar ganz beachtlich.
Das Problem ist, das bisher größere Durchbrüche ausgeblieben sind, die westliche Medien und die Öffentlichkeit erwartet hat.
Man ist davon ausgegangen, daß es so läuft wie letztes Jahr im Nordosten, wo ein Durchbruch der Ukrainer für einen schnellen Vorstoß und Zusammenbruch der dortigen russischen Front gesorgt hat. Was man dabei aber häufig übersieht ist, daß dieses Ereignis ein unglaublicher Glücksfall für die Ukraine war und nicht einfach so zu reproduzieren ist.
Bei dieser Baylaklir Offensiv ist es einem leichten, motorisierten Battalion gelungen an einer schwach verteidigten Stelle die Front zu durchbrechen. Der danalige Komandeur hat Geistesgegenwärtig blitzschnell reagiert, und alles was schnell ist auf Jeeps und Motorädee gesetzt und in die Dörfer ins Hinterland geschickt. Dort sollten sie Fotos vor den Eingangsschildern machen und bei Telegram hochladen.
Das ging so schnell, das viele russischen Soldaten noch nichts vom Durchbruch gehört haben aber die Bilder auf Telegram sahen, mit ukrainischen Einheiten in ihren Rücken.
Das und ihre miserable Moral sowie Qualität sorgte für eine panische Flucht und Zusammenbruch der gesamten Front in diesem Abschnitt.
Genau das gleiche hat man (vor allem im Westen) nun wieder erwartet. Vor allem nachdem man schwere Waffen geliefert hat.
Nun ist das aber so, das die Russen nahezu 1 Jahr Zeit hattte, die Front an der entscheidenden Stelle im Süden zu befestigen. Dazu sind dort EInheiten stationiert, die ebend nicht beim ersten Knall die Beine in die Hand nehmen und weglaufen. Und zwar hat die Ukraine mehr Material für die Offensive erhalten aber die entscheidende Komponente fehlt nach wie vor. Lufthochheit! Eine Offensive durchzuführen, während die Gegenseite die Lufthochheit hat ist extrem gefährlich und riskant.
Alle Verteidigungsstellungen der Russen lassen sich überwältigen, nicht aber wen die Lufthochheit bei den Russen liegt und die ukrainische Luftabwehr wegen Munitionsmangel nicht den erforderlichen Schutz liefern kann. So muß die Ukraine langsam und methodisch mit Stoßtrupps und Stoßangriffen vorgehen, wen sie nicht massive Verluste erleiden will. Nach wie vor suchtg man die Lücke, für einen großen Durchbruch.
Und im Westen wäre man gut beraten, die Fresse zu halten! Vor allen bei einigen Medien, die ein unrealistisches Feuerwerk erwartet haben und lauter Opas a.D. (die zwar keine Ahnung von der aktuellen Situation haben aber tolle Geschichten vom bösen Russen aus dem kalten Krieg erzählen können) einladen und fragen warum das von ihnen selbst aufgebaute Offensiv spektakel ausbleibt. Fast wie entäuschte Zaungäste bei einem Festival.
Hätte man nicht 1 Jahr damit verbracht, die Ukraine Tröpchenweise aufzurüsten und damitz Zeit verschwendet zu erzählen was alles an Lieferungen ausgeschloßenb ist, um es dann 8im Anschluß doch in homeopathischen Mengen zu liefern, hätten die Russen nicht die Zeit gehabt sich derart einzugraben und die ukrainische Armee würde noch über ausreichend Munition verfügen.
Das ist halt nun das Ergebnis des Wertens und des Zögerns.
Und natürlich war es absolut ausgeschloßen und ein No Go, das die Ukraine jetzt eine sofortige Nato Mitgliedschaft erhällt aber ich kann dennoch Selnskys Frustration und der der Ukraine verstehen.
Es sindukrainische Soldaten und Zivilisten, die jeden Tag mühevoll unter hohen Verlusten die Offensive weitertreiben, weil der Westen Ihnen nicht die nötigen Mittel zu Verfügung stellt und viel zu lange gezögert hat.
Es sind Ukrainer die täglich sterben und den Preis dafür bezahlen, damit der Westen einen passiven Krieg zum Discount Preis führt um dessen gefährlichste Bedrohung auszuschalten.