Zero Tolerance Der Nahe Osten und seine politische Situation

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Manche haben anscheinend weder Ahnung davon was ein Genozid, noch davon was ein Krieg ist.
Dann würde ich dir raten, dich weiter zu informieren. Anstatt mir zuliebe einen anekdotischen Wall-of-Text-Wirrwarr zu produzieren, der von vorne bis hinten keinen Sinn ergibt, solltest du dich lieber mit den Aussagen führender Genozidforscher auseinandersetzen. Dann brauchst du hier nicht weiter zu jammern, dass du keine Ahnung vom Thema hast. Etwas mehr Selbstbewusstsein würde dir gut tun! Deine Beiträge sind zwar manchmal so unterfordernd, dass sie einem die Lust an der Diskussion nehmen, aber im Gegensatz zum Rest der Pro-Netanjahu-Antisemiten-Fraktion hier sind sie mit Mühe geschrieben ;)

Bei solchen Bildern dreht die pro-netanjahu antisemitische Bubble durch:
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist nicht sonderlich klug, Hinweise auf die bestehende internationale Rechtslage als „anekdotisch“ zu diskreditieren um sie beiseite zu wischen. Da entsteht schnell der Eindruck, dass man sich um geltendes Recht nicht schert. Was auch die Verwirrung erklären würde, sobald man damit konfrontiert wird. Eine Auseinandersetzung mit dem Thema hat bei solchen Leuten wahrscheinlich nie mit der gebotenen Ernsthaftigkeit stattgefunden. Vielleicht ist das aber ohnehin überflüssig, wenn man Juden vorzeigen kann, die statt für die Freilassung der israelischen Geiseln lieber für die Freilassung eines Hamas-Sympathisanten demonstrieren.

Dass der Gaza-Krieg ein „normaler“ Krieg sei, war übrigens nicht die Aussage (Tatsächlich handelt es sich sogar um einen sehr außergewöhnlichen Krieg.). Falschzitate wie dieses liegen aber in der Natur der Sache wenn man weniger an Diskussion interessiert ist, sondern vorrangig politischen Aktivismus betreibt. Da muss nicht mal böse Absicht dahinter stecken.
 
Es ist nicht sonderlich klug, Hinweise auf die bestehende internationale Rechtslage als „anekdotisch“ zu diskreditieren um sie beiseite zu wischen. Da entsteht schnell der Eindruck, dass man sich um geltendes Recht nicht schert. Was auch die Verwirrung erklären würde, sobald man damit konfrontiert wird. Eine Auseinandersetzung mit dem Thema hat bei solchen Leuten wahrscheinlich nie mit der gebotenen Ernsthaftigkeit stattgefunden. Vielleicht ist das aber ohnehin überflüssig, wenn man Juden vorzeigen kann, die statt für die Freilassung der israelischen Geiseln lieber für die Freilassung eines Hamas-Sympathisanten demonstrieren.

Dass der Gaza-Krieg ein „normaler“ Krieg sei, war übrigens nicht die Aussage (Tatsächlich handelt es sich sogar um einen sehr außergewöhnlichen Krieg.). Falschzitate wie dieses liegen aber in der Natur der Sache wenn man weniger an Diskussion interessiert ist, sondern vorrangig politischen Aktivismus betreibt. Da muss nicht mal böse Absicht dahinter stecken.
Die Vertreibung einer Bevölkerung aus ihrem angestammten Gebiet ist nicht nur nach allgemeinen wissenschaftlichen Begriffskriterien, sondern auch im völkerrechtlichen Sinne ein Genozid. Trotzdem ist die Erfüllung des juristischen Tatbestandes für die Annahme eines Völkermordes nicht unbedingt erforderlich. Die Feststellung des Völkermordtatbestandes beruhte letztlich auf einem Kompromiss mit den Vereinigten Staaten. Durch den Nachweis einer klaren Intention wollte man nicht selbst wegen begangener Kriege angeklagt werden. Wer gibt schon seine Absicht zu Völkermord zu erkennen? Es handelt sich ohnehin nicht um objektiv verallgemeinerbare Kriterien, sondern um einen rein politischen Kompromiss. Deshalb sollte man auch den Genozidforschern zuhören, denn die Feststellung und Zuschreibung erfolgt nach "objektiveren" bzw. weniger "politischen" Standards.

Im Falle Israels stehen auf der einen Seite die Äußerungen israelischer Politiker, die auch im Kontext ihren genozidalen Charakter nicht verlieren, auf der anderen Seite die bewusst herbeigeführte Unbewohnbarkeit Gazas und die mögliche intentionale Vertreibung der gesamten Bevölkerung. Hier sind die Ähnlichkeiten zum Völkermord an den Armeniern oder den Herero einfach zu offensichtlich. Das kann man nicht mit einem Achselzucken abtun. Die Berichte dazu umfassen mehrere hundert Seiten. Natürlich gibt es hier keinen Konsens unter Völkerrechtlern, aber es ist ein plausibler Vorwurf. Plausibel auch deshalb, weil es dann wiederum trotzdem unter den Völkerrechtlern einen allgemeinen Konsens darüber gibt, dass Menschenrechtsverbrechen begangen wurden und dass sich dieser Krieg zumindest vom Irakkrieg oder Afghanistankrieg unterscheidet und mehr Ähnlichkeiten mit dem Syrienkrieg aufweist.

Ich glaube, dass die pro-palästinensischen Demonstranten durch ihren Druck ohnehin mehr für die Freilassung der Geiseln getan haben als alle Pro-Netanjahu-Demonstrationen zusammen. Letzteren war das Schicksal der Geiseln gleichgültig. Sie ignorieren ohnehin, dass es inzwischen politische Mehrheiten in Israel gibt, die für einen Geiseldeal sind. Netanjahu weiß genau, dass ein Ende des permanenten Kriegszustandes auch das Ende seiner Karriere bedeuten würde. Und du weißt genau, dass eine Fortsetzung des Krieges den sicheren Tod aller Geiseln bedeuten würde.
 
Die Vertreibung einer Bevölkerung aus ihrem angestammten Gebiet ist nicht nur nach allgemeinen wissenschaftlichen Begriffskriterien, sondern auch im völkerrechtlichen Sinne ein Genozid. Trotzdem ist die Erfüllung des juristischen Tatbestandes für die Annahme eines Völkermordes nicht unbedingt erforderlich. Die Feststellung des Völkermordtatbestandes beruhte letztlich auf einem Kompromiss mit den Vereinigten Staaten. Durch den Nachweis einer klaren Intention wollte man nicht selbst wegen begangener Kriege angeklagt werden. Wer gibt schon seine Absicht zu Völkermord zu erkennen? Es handelt sich ohnehin nicht um objektiv verallgemeinerbare Kriterien, sondern um einen rein politischen Kompromiss. Deshalb sollte man auch den Genozidforschern zuhören, denn die Feststellung und Zuschreibung erfolgt nach "objektiveren" bzw. weniger "politischen" Standards.

Im Falle Israels stehen auf der einen Seite die Äußerungen israelischer Politiker, die auch im Kontext ihren genozidalen Charakter nicht verlieren, auf der anderen Seite die bewusst herbeigeführte Unbewohnbarkeit Gazas und die mögliche intentionale Vertreibung der gesamten Bevölkerung. Hier sind die Ähnlichkeiten zum Völkermord an den Armeniern oder den Herero einfach zu offensichtlich. Das kann man nicht mit einem Achselzucken abtun. Die Berichte dazu umfassen mehrere hundert Seiten. Natürlich gibt es hier keinen Konsens unter Völkerrechtlern, aber es ist ein plausibler Vorwurf. Plausibel auch deshalb, weil es dann wiederum trotzdem unter den Völkerrechtlern einen allgemeinen Konsens darüber gibt, dass Menschenrechtsverbrechen begangen wurden und dass sich dieser Krieg zumindest vom Irakkrieg oder Afghanistankrieg unterscheidet und mehr Ähnlichkeiten mit dem Syrienkrieg aufweist.

Ich glaube, dass die pro-palästinensischen Demonstranten durch ihren Druck ohnehin mehr für die Freilassung der Geiseln getan haben als alle Pro-Netanjahu-Demonstrationen zusammen. Letzteren war das Schicksal der Geiseln gleichgültig. Sie ignorieren ohnehin, dass es inzwischen politische Mehrheiten in Israel gibt, die für einen Geiseldeal sind. Netanjahu weiß genau, dass ein Ende des permanenten Kriegszustandes auch das Ende seiner Karriere bedeuten würde. Und du weißt genau, dass eine Fortsetzung des Krieges den sicheren Tod aller Geiseln bedeuten würde.
1. Dass die Vertreibung einer Bevölkerung aus ihrem angestammten Gebiet ein Genozid im völkerrechtlichen Sinn sei, ist eine Falschbehauptung. Vertreibung kann den juristischen Tatbestand erfüllen. Aber nur dann, wenn die Umstände der Vertreibung entweder a) zu schweren körperlichen oder seelischen Schäden führen. Oder b) wenn die Vertreibung Lebensbedingungen herstellt, welche die teilweise oder vollständige Vernichtung der Gruppe zur Folge haben. Beides hat der ICTY im Fall der Deportation bosnischer Muslime aus Zepa z.B. verneint, während er in Bezug auf die Vertreibung der Muslime aus Sebrenica nur a) bejaht hat.

Weder a) noch b) sind aber für sich alleine genommen hinreichend für einen Genozid, weil immer noch der Vorsatz nachgewiesen werden muss. Und zwar dass die Handlung auch mit der Intention verfolgt wurde, eine Gruppe als solche ganz oder teilweise zu vernichten. Dieser spezielle Vorsatz dient sowohl zur Abgrenzung gegenüber anderen Verbrechen gegen die Menschlichkeit als auch zu legalen militärischen Operationen einschließlich Evakuierung der Bevölkerung aus Kampfgebieten. Anderenfalls wäre ausnahmslos jeder Krieg bei dem die Zivilbevölkerung durch Kampfhandlungen seelische Schäden davonträgt, ein Genozid.

2. Dass bei Verbrechen der Vorsatz klar nachgewiesen werden muss, ist kein politischer Kompromiss mit den USA, sondern etablierter Standard in allen modernen Rechtssystemen. Die Völkermordkonvention definiert Genozid bewusst als Verbrechen, das sich von anderen Verbrechen gegen die Menschlichkeit abheben soll, sowohl in seiner Natur als auch im Schweregrad. Das funktioniert im Prinzip ähnlich wie bei Mord, der sich durch seine besonderen Tatumstände und Motive von einfachem Totschlag oder fahrlässiger Tötung abheben soll. Die Absicht zur planmäßigen Vernichtung eines Volks markiert den besonderen Schweregrad eines Genozids ist deshalb integraler Bestandteil der juristischen Definition. Aus demselben Grund warum es keinen fahrlässigen Mord gibt, gibt es daher auch keinen fahrlässigen Völkermord.

3. Einen Völkermord annehmen kannst Du wie Du lustig bist. Es gibt keine objektive, wissenschaftliche Definition die irgendwie näher an der "Realität" liegt als eine andere. Welche Kriterien man heranzieht, ist in dem Fall eine subjektive Wertentscheidung und damit willkürlich. Definitionen beziehen ihre Objektivität vielmehr aus der Operationalisierbarkeit der Kriterien und ihrer inneren Konsistenz, d.h. aus Klarheit, Eindeutigkeit und Widerspruchsfreiheit. Und natürlich daraus, dass man sie einigermaßen konsistent anwendet und auslegt. Gerade hinsichtlich Objektivität sind juristische Definitionen soziologischen Definitionen i.d.R. haushoch überlegen. Im übrigen ist die Juristerei auch eine Wissenschaft.

4. Zum Gazakrieg habe ich bereits alles gesagt, was ich für diese Fragestellung wesentlich halte. Kein Interesse über jedes Stöckchen zu springen.
 
3. Einen Völkermord annehmen kannst Du wie Du lustig bist. Es gibt keine objektive, wissenschaftliche Definition die irgendwie näher an der "Realität" liegt als eine andere. Welche Kriterien man heranzieht, ist in dem Fall eine subjektive Wertentscheidung und damit willkürlich. Definitionen beziehen ihre Objektivität vielmehr aus der Operationalisierbarkeit der Kriterien und ihrer inneren Konsistenz, d.h. aus Klarheit, Eindeutigkeit und Widerspruchsfreiheit. Und natürlich daraus, dass man sie einigermaßen konsistent anwendet und auslegt. Gerade hinsichtlich Objektivität sind juristische Definitionen soziologischen Definitionen i.d.R. haushoch überlegen. Im übrigen ist die Juristerei auch eine Wissenschaft.
Zur vermeintlichen Objektivität und Überlegenheit der "juristischen" Völkermorddefinition:
Auch in den Beratungen der Vereinten Nationen über die Konvention von 1946 bis 1948 war diese Ansicht nicht unumstritten. Die Sowjetunion und Frankreich plädierten dafür, den Begriff „Absicht“ („intent“) durch eine abgeschwächte Formulierung zu ersetzen. Sie sollte mehr auf das Ergebnis der verbrecherischen Handlungen zielen. Der französische Vertreter argumentierte, Täter könnten sich für unschuldig erklären, weil ihnen für ihre Tat keine Absicht nachweisbar sei. Die Mehrheit der Länder lehnte den Vorschlag jedoch ab.

Insbesondere die Amerikaner pochten darauf, dass die genozidale Absicht Teil der Völkermord-Definition sein müsse. Damit wollte Washington verhindern, selbst im Falle eines unverhältnismäßig brutalen militärischen Vorgehens seiner Soldaten im Ausland wegen Völkermords an den Pranger gestellt zu werden. Als die Vereinigten Staaten der Konvention 1988 beitraten – der Kongress hatte die Ratifizierung vier Jahrzehnte lang blockiert –, legten sie in einer beigefügten Erklärung ihre Lesart fest: Der Begriff Absicht (intent) in dem Text sei im Sinne einer „spezifischen Absicht“ zu verstehen. Auch andere Staaten wollten damals verhindern, dass ihre kriegerischen Handlungen unter die Völkermord-Definition fallen.

Vielen UN-Verhandlern stand das NS-Regime vor Augen, das seinen Vernichtungswillen außergewöhnlich offen bekundet hatte. Hat dies damals den Blick dafür verstellt, wie schwer es sein würde, eine Vernichtungsabsicht nachzuweisen? Völkerrechtler Kreß gibt zu bedenken, dass der Tatbestand von Diplomaten verhandelt wurde, die nicht alle Juristen waren. Fragen der Beweisbarkeit hätten vielleicht gar keine allzu prominente Rolle gespielt.

Genau, es geht, wie du sagst, um die innere Konsistenz und auch um die Anwendbarkeit. Wie du der Historie entnehmen kannst, ging dem Völkermordtatbestand ein mühsames diplomatisches Ringen voraus. Das Ergebnis ist nichts anderes als eine Kompromissformel. Zudem waren die Väter und Mütter der Konvention nicht unbedingt Juristen. Nicht begriffliche Klarheit war das Ziel, sondern überhaupt zu einem Ergebnis zu kommen.

Die juristische Definition ist nicht vor dem Hintergrund entstanden, zumindest eine objektivierbare Definition herauszuarbeiten, sondern sie ist das Ergebnis eines mühsamen politischen Kompromisses. In dieser Hinsicht sind soziologische Begriffe tatsächlich "objektivierbarer", weil sie weniger politischen Zwängen unterliegen und im Kontext eines wissenschaftlichen Diskurses gereift sind.
 
Zur vermeintlichen Objektivität und Überlegenheit der "juristischen" Völkermorddefinition:






Genau, es geht, wie du sagst, um die innere Konsistenz und auch um die Anwendbarkeit. Wie du der Historie entnehmen kannst, ging dem Völkermordtatbestand ein mühsames diplomatisches Ringen voraus. Das Ergebnis ist nichts anderes als eine Kompromissformel. Zudem waren die Väter und Mütter der Konvention nicht unbedingt Juristen. Nicht begriffliche Klarheit war das Ziel, sondern überhaupt zu einem Ergebnis zu kommen.

Die juristische Definition ist nicht vor dem Hintergrund entstanden, zumindest eine objektivierbare Definition herauszuarbeiten, sondern sie ist das Ergebnis eines mühsamen politischen Kompromisses. In dieser Hinsicht sind soziologische Begriffe tatsächlich "objektivierbarer", weil sie weniger politischen Zwängen unterliegen und im Kontext eines wissenschaftlichen Diskurses gereift sind.
Kein Mensch bestreitet, dass politische Interessen einen Einfluss auf die Entwicklung der Konvention hatten. Das gehört zum Wesen der UN und steht auch so in dem von mir weiter oben verlinkten Paper:
In 1946 Lemkin lobbied the United Nations to declare genocide an international crime.[19] For Lemkin, who led the early UN ad hoc discussions, genocide remained a broad concept, including crimes against culture and language. UN officials favored greater
precision, and with clear evidence of mens rea—the guilty intent essential to any crime. UN Secretary-General Trygve Lie pointed out that genocide should be limited to “the deliberate destruction of a human group” . . . “otherwise there is a danger of the idea of genocide being expanded indefinitely. . . .”[20] Lie added that war itself was not genocidal. “The infliction of losses,” he said, “even heavy losses, on the civilian population in the course of [war], does not as a rule constitute genocide.”[21] John Reid of New Zealand added in October 1948 that motive was especially critical within the framework of a defensive war. There could be a bombing operation, Reid said, that could destroy part of a group. “If the motives for genocide were not listed in the convention,” Reid noted, “such bombing might be called a crime of genocide; but that would obviously be untrue.”[22]

In the meantime, everyone understood that accusations of genocide could be politicized if the constitutive elements were not clear. Trygve Lie warned that, “if the notion of genocide were excessively wide, the success of the convention . . . would be jeopardized.”[23] Indeed, cynicism was never absent from the discussions. Back in Moscow, Soviet dictator Joseph Stalin examined each draft of the convention so that recent episodes of Soviet mass violence, such as mass starvation in Ukraine in the 1930s, could not be criminalized. US officials, meanwhile, worried about the criminalization of racial oppression in the US, while those states holding colonies in Africa and Asia were concerned that colonial violence could also form the basis of genocide accusations.“


Ändert nur alles nichts daran, dass die Vorsatzanforderung bei schweren Verbrechen schon lange vor der Entwicklung der UN-Konvention als etablierte Strafrechtsnorm galt, welche bereits in der römischen Rechtslehre verankert war. Sie hat die damalige Debatte und das Ergebnis im Rechtsausschuss der UN entscheidend beeinflusst und sich letztlich gegen vereinzelte Bedenken durchgesetzt. Die Erklärung der USA von 1988 spiegelt daher eine Interpretation wider, die schon in den ursprünglichen Debatten und im Konsens der meisten Länder vorzufinden war. Auch internationale Strafgerichte haben diese Auffassung immer wieder bestätigt und weiter präzisiert. („Reifung“ findet hier durch Rechtsprechung statt.)

Und selbstverständlich ging es bei der Definition von Anfang an gerade auch um Präzisierung, Klarheit und damit Objektivierbarkeit (s. obiges Zitat). Einen Begriff den Du hier mit Beweisbarkeit zu verwechseln scheinst. Objektivierung bedeutet in dem Kontext aber nur, dass alle Beurteiler bei selbem Informationsstand zum selben Urteil gelangen wenn sie die Definition verwenden. Sowas ist wesentliche Voraussetzung für Rechtssicherheit.
 

Wird die Überlebenschancen der restlichen knapp 60 Geiseln nicht verbessern. :hmm:
 

Wird die Überlebenschancen der restlichen knapp 60 Geiseln nicht verbessern. :hmm:
Aber dafür Bibis Freiheit gewährleisten:
 
Sehr gute Nachrichten aus Gaza.


Fünf Führungsmitglieder der Hamas sind nach übereinstimmenden Berichten tot. Natürlich werden diese Menschen durch andere Marionetten ersetzt und das schändliche Werk der Islamisten, die hier im Forum so gerne als "gemäßigt" bezeichnet werden, fortsetzen. Dennoch ist jede ausgeschaltete Hamas-Führungskraft in meinen Augen eine gute Hamas-Führungskraft.

Auch das Schaffen einer "Pufferzone" durch die Bodenoffensive ist richtig und wichtig.
 
5 pseudo Hamas Anführer und dafür nur hunderte Tote Zivilisten an Koleteralschaden ... da schimpfen doch noch mal jemand über Israel und den barmherzigen Netanjahu.

Die Bodenoffensive Bauteupps mit ihren Bulldozern sind ja auch schon unterwegs, damit die Trump Rviera pünktlich zur Saison öffnen kann.
Das lästige "Hausbesetzerproblem" wird ja grad gelöst
 
Ja, mir kommen die Tränen. Seit ich die letzten Aufnahmen davon sah, wie die "Zivilbevölkerung" mit israelischen Geiseln umgeht, ist mein Mitleid auf das Mindestmaß menschlicher Empathie gesunken.

Übrigens haben die Israelis die Angriffe wieder gestartet, da die Hamas sich weigerten, weitere Geiseln freizulassen. Auch hier also wenig Mitleid meinerseits (auch wenn ich davon ausgehe, die andere Seite wird die Thematik anders darstellen wollen).
 
Nein, wusste ich nicht, @Greg J Stoker. Schließlich kann ich nicht auch noch Netanjahus Terminkalender auswendig im Kopf haben.
Wussten Sie, dass solche Anhörungen seit Dezember 2024 mehrmals wöchentlich mit Netanjahu stattfinden, also schon vor der Waffenruhe?
Falls nein: Bitte, gern geschehen.
Falls ja: Was wollen Sie uns mit dieser Randnotiz eigentlich mitteilen?
Dass Netanjahu keine Möglichkeit auslässt seinen Prozess zu verzögern? Geschenkt.
Dass Sie darin den Hauptgrund für die Beendigung der Waffenruhe vermuten? Vermuten dürfen Sie wie Sie lustig sind. Ich halte Ihre Vermutung für unterkomplex und erlaube mir sie lustig zu finden. Auf Nachfrage erkläre ich Ihnen auch gerne warum.
Dass Sie meinen damit Israels Vorgehen delegitimieren zu können? Können Sie nicht. Falls Sie das nicht einsehen, können Sie ja mal versuchen das Argument vollständig auszuformulieren. Sie wissen schon, mit Prämissen und Konklusion usw.
 
Ja, mir kommen die Tränen. Seit ich die letzten Aufnahmen davon sah, wie die "Zivilbevölkerung" mit israelischen Geiseln umgeht, ist mein Mitleid auf das Mindestmaß menschlicher Empathie gesunken.

Übrigens haben die Israelis die Angriffe wieder gestartet, da die Hamas sich weigerten, weitere Geiseln freizulassen. Auch hier also wenig Mitleid meinerseits (auch wenn ich davon ausgehe, die andere Seite wird die Thematik anders darstellen wollen).

Bin da voll bei dir.
Dafür haben die alle mindestens die Todesstrafe verdient. Am besten gleich zweimal töten, dann kommen mir auch gleich die Freudentränen
 
Ich vertrete in diesem Konflikt mittlerweile die Meinung, das es nichtmehr möglich ist, zwischen Täter und Opfer zu unterscheiden.

Aus meiner Sicht wird sich die Situation durch einen Massenmord seitens Israel lösen, den jedoch wiederum beide Seiten zu verantworten haben.
Trump kommt dem mit seiner Polit-Mentalität warscheinlich sehr entgegen.
 
Verstoß ordentlicher Diskussionskultur
Wenn ich mir die Bilder der Geiselübergabe in Erinnerung rufe und all diese, bis auf die Augen vermummten, bewaffneten und hasserfüllten Typen sehe und die Zivilisten, die Steine auf die Geiseln werfen und diese hochaggressiv bedrängen, kann ich den IDF und Israel nur raten, setzt dem Ganzen ein für allemal ein Ende. Einen Frieden wird es mit diesem Menschen nie geben, und hatten die Palästina sich nicht selbst als Hamas bezeichnet?

Sowieso ist jemand, der Leichen als Faustpfand behält, kein Menschenleben mehr wert.
 
Sowieso ist jemand, der Leichen als Faustpfand behält, kein Menschenleben mehr wert.
Stell dir vor, du bist mit 2,2 Millionen anderen Menschen auf einer Landfläche, die kleiner ist als Hamburg (1,8Millionen Einwohner) eingesperrt.
Du hast 0 Reisefreiheit, keine wirtschaftliche Perspektive und lebst in einer dauerhaften Unsicherheit.
Das Ergebnis dieses Zustandes erleben wir gerade und Israel trägt dafür eine mindest genauso große Verantwortung wie sich radikalisierende Kräfte im Gazastreifen.

Anstatt Raketen in den USA zu kaufen, hätte Israel genauso das Geld in die Hand nehmen können, um ein Integrationsprogramm zu starten, das den Menschen in Gaza, speziell der Jugend eine Zukunftsperspektive ermöglicht.

Aber daran scheint man kein Interesse zu haben - lieber lässt man Bomben vom Himmel regnen und sympatisiert mit wirren „Riviera des Ostens“ Fantasien von Donald Volltrampel.
 
Sehr gute Nachrichten aus Gaza.


Fünf Führungsmitglieder der Hamas sind nach übereinstimmenden Berichten tot. Natürlich werden diese Menschen durch andere Marionetten ersetzt und das schändliche Werk der Islamisten, die hier im Forum so gerne als "gemäßigt" bezeichnet werden, fortsetzen. Dennoch ist jede ausgeschaltete Hamas-Führungskraft in meinen Augen eine gute Hamas-Führungskraft.

Auch das Schaffen einer "Pufferzone" durch die Bodenoffensive ist richtig und wichtig.
Sehr gut. Ich wünsche Isreal viel Erfolg beim vernichten der gesamten Hamas

Stell dir vor, du bist mit 2,2 Millionen anderen Menschen auf einer Landfläche, die kleiner ist als Hamburg (1,8Millionen Einwohner) eingesperrt.
Du hast 0 Reisefreiheit, keine wirtschaftliche Perspektive und lebst in einer dauerhaften Unsicherheit.
Das Ergebnis dieses Zustandes erleben wir gerade und Israel trägt dafür eine mindest genauso große Verantwortung wie sich radikalisierende Kräfte im Gazastreifen.

Anstatt Raketen in den USA zu kaufen, hätte Israel genauso das Geld in die Hand nehmen können, um ein Integrationsprogramm zu starten, das den Menschen in Gaza, speziell der Jugend eine Zukunftsperspektive ermöglicht.

Aber daran scheint man kein Interesse zu haben - lieber lässt man Bomben vom Himmel regnen und sympatisiert mit wirren „Riviera des Ostens“ Fantasien von Donald Volltrampel.
Weist du eigentlich wieviel Milliarden jährlich alleine von der EU kommen? Das Geld wird nur für Terror genutzt.
 
Der Balanceakt zwischen „Israel begeht keinen Völkermord“ und „Die Zivilbevölkerung ist nicht unschuldig und Israel soll da aufräumen“ ist in etwa so erstaunlich wie ein Elefant, der auf dem Einrad ein Hochseilakt im Zirkus vollzieht.

Sowieso ist jemand, der Leichen als Faustpfand behält, kein Menschenleben mehr wert.

Israel behält zivile Leichen als Faustpfand. Die Juden in Israel sind kein Menschenleben wert?

 
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