Zero Tolerance Der Nahe Osten und seine politische Situation

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Fakt ist, das Kurdenproblem ist so alt wie die türkische Republik selbst. Warum man die Schuld allein an der derzeitigen Regierung sucht, bleibt weiterhin ein Rätsel.
 
Provokation
Deine Kollegen sollen erstmal aufhören kurdische Dörfer zu terrorisieren, indem sie Kinder entführen. Der Großteil der kurdischen Bevölkerung in der Türkei, steht hinter der aktuellen Regierung und das hat schon seine Gründe. Der Kurdistan Traum ist ausgeträumt.
Oh Gott ,den Mist glaubst du wohl selber nicht.
Vom Thema Clankriminalität bist du plötzlich zum "Kurden haben ihre eigene Dörfer zerstört und sich gegenseitig umgebracht "

Merkst du noch in deinem Kurdenhass Wahn noch was du da laberst?
Befass dich Mal mit der Geschichte der Türkei, ohne die Hilfe und Kampfbereitschaft der Kurden würdest heute nur Englisch oder Russisch sprechen
 
Gibt es in Israel plötzlich keine "good guys" mehr oder sollen die Flaggen nur die jeweilige politische Führung repräsentieren?

Die politische Führung der Palästinenser in Gaza jedenfalls wird ihre Propaganda schnell der neuen Lage anpassen: Statt Bilder wohlgenährter, energetisch feiernder Geiselvolksfestteilnehmer dürfte man nun wieder vermehrt Bilder von Hungerleidenden in die Timeline gespült bekommen. Israel muss das juristisch vorerst nicht interessieren, da es in den letzten Wochen so viel Vorräte reingelassen hat um die Bevölkerung für die nächsten Monate zu versorgen. Wenn dort also tatsächlich jemand in nächster Zeit verhungern sollte, dann nur deshalb, weil das politischer Wille von Hamas ist und deshalb auch deren Verantwortung.

Was hat Israel eigentlich all die Monate in Gaza gemacht, dass die Hamas immer noch so gegenwärtig, organisiert und aktiv ist? Gefühlt haben die alles mögliche geplättet, aber die Hamas besteht wie eh und je.
Das ist eine Fehleinschätzung. Man muss hier zwischen militärischer und politischer Macht unterscheiden. Israel hat die militärische Infrastruktur der Hamas auf einem der komplexesten Schlachtfelder in der Geschichte moderner Kriegsführung zu einem Großteil und weitgehend in Einklang mit dem humanitären Völkerrecht zerstört. Dass die militärische Schwächung nicht zu einer politischen Entmachtung geführt hat, hat mehrere Gründe.

Direkter kausaler Grund ist, dass Israels militärisches Vorgehen gar nicht auf dieses Ziel ausgerichtet war. Dazu wäre es notwendig gewesen Gaza vollständig einzunehmen und militärisch zu besetzen um Hamas zu entwaffnen. Stattdessen hat die IDF immer wieder einzelne Gebiete erobert, dort militärische Strukturen zerstört und sich anschließend teilweise wieder zurückgezogen. Oft ist man in dieselben Gebiete mehrmals reingegangen weil Hamas wieder zurückgekommen ist, während man andere Gebiete aus strategischen Gründen langfristig gehalten hat um Hamas von Nachschub abzuschneiden. Das alles war effektiv um Hamas militärische Kapazitäten zu vernichten, nicht aber um sie politisch zu entmachten.

Israel hat relativ früh erklärt, dass es nicht die Absicht hat, Gaza zu besetzen. Das militärische Vorgehen untermauert das. Damit hat sich Israel in seinen Möglichkeiten zur Erreichung seiner strategischen Ziele selbst eingeschränkt, und die Frage ist warum. Hierfür können mehrere Gründe/Einflüsse eine Rolle gespielt haben, u.a. Risiko hoher eigener Verluste bei vollständiger Besetzung, Angst vor einem Guerillakrieg, Vermeidung politischer Verantwortung, innenpolitische Uneinigkeit, fehlende Alternativen zu Hamas und letztlich auch hoher internationaler Druck.

Von letzterem wird sich Israel übrigens künftig nicht mehr beeinflussen lassen, da er ohnehin maximal ausfällt, egal ob sich Israel ans Völkerrecht hält oder nicht. Der nächste militärische Schlag wird deshalb deutlich härter und weniger vorsichtig ausfallen ("vorsichtig" im militärischen Wortsinn, wohlgemerkt). Er wird den Rahmen des Völkerrechts vollständig ausreizen, d.h. sich mehr an dem orientieren wie andere, auch westliche Militärmächte im Verteidigungsfall reagieren würden.
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Daran anknüpfend noch ein letzter Punkt, weil irgend jemand die Tage meinte, dass man sich dumm vorzukommen habe wenn man der Aussage zustimmt, dass Israel ebenso wie die Ukraine ein Recht auf Selbstverteidigung habe. Dazu ein kurzer Exkurs in Aussagenlogik:

Es gibt Aussagen, deren Wahrheitswert abhängig davon ist, wer die Aussage macht. Und Aussagen die unabhängig davon wahr bzw. falsch sind wer sie sie tätigt. Zur ersten Kategorie gehören z.B. Aussagen wie

"Ich habe am 21.02. Geburtstag"
"Ich habe heute meine Tage"
"Mein Name ist Otto und ich steh auf rote Rosen"
"Ich habe die Ukraine verraten"
"Ich bin eine kleine Hamas-Nutte die 24/7 antisemitische Propaganda im Netz verbreitet"


Wenn ich eine dieser Aussagen machen würde, wäre sie falsch. Wenn sie ein anderer tätigt, womöglich zutreffend.

Die Aussage "Israel hat genauso wie die Ukraine ein Recht auf Selbstverteidigung" fällt hingegen nicht in diese Kategorie. Sie ist wahr oder falsch, egal ob sie Netanjahu oder Abbas, Selenski oder Trump, Ghandi oder Hitler, Hinz oder Kunz aussprechen. Ich halte sie für wahr, und wer mich umstimmen möchte, hat den Beleg zu erbringen dass mindestens eine der folgenden Aussagen wahr ist:

"Russlands Angriff am 24.02.2022 auf die Ukraine war legitim"
"Hamas Angriff am 07.10.2023 auf Israel war legitim"
"Die Ukraine hat Russland am 24.02.2022 überfallen"
"Israel hat Hamas am 07.10.2023 überfallen"
 
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