Zero Tolerance Der Nahe Osten und seine politische Situation

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Hm? Palästinenser klar von Arabern abzutrennen und als Nachfolgevolk der Kanaaniter und Phönizier zu verkaufe und sonst nix, hat nix mit "Bio Deutsch" zu tun, einen Begriff, den ich nie verwenden würde.

Die Wahrscheinlichkeit geht gegen 100%, dass es heutige Palästinenser gibt, denen niemand absprechen würde Palästinenser zu sein und die genauso für ihre Rechte kämpfen und die genau 0 Verbindung zu Kanaanitern und Phöniziern haben.

Meist kommen solche Dinge von Ecken, die leicht radikalisiert sind. Sollte man als Europäer auch kennen...auf der Basis könnten wir uns alle zerfleischen.

Diskutiere mal mit einem geschichtlich interessiertem Albaner über Kosovo und das antike Griechenland - have fun :coolface:

Never mind, dann hab ich dich falsch verstanden #MeaCulpa
Bin da ja sehr nah bei dir.
Das man Palistinänser absprich Palistinänser zu sein und als Araber bezeichnet weil das der eigenen Ideologie entspricht, gehört in die selbe Schmuddelecke wie das Hitler Kommunist gewesen sei.

Wen man aber nach den historischen Wurzeln schaut, dann ist man natürlich bei den Kanaaniter näher als bei den Perser oder Sassaniden.

Beide Völker haben ihre Wurzeln in der Levante und dem heutigen Israel. Juden wie Palistinänser. Alles andere ist ignoranter Humbug.
 
Wen man aber nach den historischen Wurzeln schaut, dann ist man natürlich bei den Kanaaniter näher als bei den Perser oder Sassaniden.

Naja, aber nicht jeder und es wird sich auch jemand, der faktisch keine Wurzeln in die Richtung haben trotzdem unproblematisch als Palästinenser bezeichnen können.

Ich verstehe, dass man eine gewisse Distanz wünscht, wenn man von einer radikalen Richtung in einen rein arabischen Topf geworfen wird, aber ich verstehe es nicht ganz wenn man dann ebenso so radikal und auch ein bisschen WischiWaschi antwortet. Ich hätte vielleicht von einem örtlichen Palästinenser mehr Verständnis, aber meine Naivität sorgt dafür, dass ich von einer in Deutschland lebenden und wohl fließend Deutsch sprechenden Palästinenserin ein bisschen mehr erwarten würde. Aber ist in modernen Zeiten speziell im Internet wohl nicht mehr so.
Beide Völker haben ihre Wurzeln in der Levante und dem heutigen Israel. Juden wie Palistinänser. Alles andere ist ignoranter Humbug.

Ja, aber nicht jeder davon hat Wurzeln zu Kanaanitern und Phöniziern und genauso hat keiner arabische Vorfahren. Die Levante ist ja auch selbst nicht nur auf die Gebiete des heutigen Nahostkonflikt beschränkt....wer sich so "hart" darauf versteift, macht da dann die Tür für andere Konflikte auch noch auf.

Wir gesagt...als Europäer sollte man da imo schon ein anderes, etwas "sanfteres" Verständnis haben, denn auf Basis solcher Überlegungen können wir in Europa ganz leicht auch sowas wie den Nahostkonflikt aufmachen. Ich als Österreicher hätte auf der Basis dann ja aber gänzlich andere Grenzen - und sportlich gerade etwas mehr zu feiern :coolface:
 
Die heutigen Palästinenser sind ein arabisches Volk, also Menschen mit einer überwiegend arabischen und einer spezifisch palästinensischen Identität. Letztere hat sich in der Moderne im Zuge des aufkommenden arabischen Nationalismus und der Konfrontation mit dem Zionismus (insbesondere nach 1948) herausgebildet. Wer glaubt das sei ein Widerspruch, sollte sich mal fragen ob er verstanden hat, dass „Ethnie“ und „Volk“ keine genetischen Kategorien sind, sondern sozio-kulturelle Begriffe die vorrangig auf Selbstidentifikationsprozessen basieren. Dann würde sich mancher vielleicht auch bei der Herleitung eines israelischen Volkes weniger schwer tun und man müsste keine Studien zitieren wer wann mit wem gefickt hat. Faktisch sind die Palästinenser somit ein Volk. Ein zwar sehr junges Volk, aber ein Volk.
 
Naja, aber nicht jeder und es wird sich auch jemand, der faktisch keine Wurzeln in die Richtung haben trotzdem unproblematisch als Palästinenser bezeichnen können.

Ich verstehe, dass man eine gewisse Distanz wünscht, wenn man von einer radikalen Richtung in einen rein arabischen Topf geworfen wird, aber ich verstehe es nicht ganz wenn man dann ebenso so radikal und auch ein bisschen WischiWaschi antwortet. Ich hätte vielleicht von einem örtlichen Palästinenser mehr Verständnis, aber meine Naivität sorgt dafür, dass ich von einer in Deutschland lebenden und wohl fließend Deutsch sprechenden Palästinenserin ein bisschen mehr erwarten würde. Aber ist in modernen Zeiten speziell im Internet wohl nicht mehr so.


Ja, aber nicht jeder davon hat Wurzeln zu Kanaanitern und Phöniziern und genauso hat keiner arabische Vorfahren. Die Levante ist ja auch selbst nicht nur auf die Gebiete des heutigen Nahostkonflikt beschränkt....wer sich so "hart" darauf versteift, macht da dann die Tür für andere Konflikte auch noch auf.

Wir gesagt...als Europäer sollte man da imo schon ein anderes, etwas "sanfteres" Verständnis haben, denn auf Basis solcher Überlegungen können wir in Europa ganz leicht auch sowas wie den Nahostkonflikt aufmachen. Ich als Österreicher hätte auf der Basis dann ja aber gänzlich andere Grenzen - und sportlich gerade etwas mehr zu feiern :coolface:

Ob das Mädel aus dem tweet, die mir btw völlig unbekannt ist, wirklich Nachfahre von Phöniziern und Kaananiten ist, ist natürlich fraglich. Vielleicht stammt sie auch von Türken ab oder tatsächlich Arabern.
Aber das ist doch nicht der Punkt!
Der Punkt ist, das man sich als Palästinenser natürlich als Nachfahre der Stämmen aus der Levante sieht und nicht von der mehr als tausend KM entfernten arabischen Halbinsel
Der Punkt ist, das man sich natürlich als Palästinenser identifiziert und nicht als Araber. Den dies wird ja jetzt von außen konstruiert, um sowas wie eine neue Nakba zu rechtfertigen.
Der Punkt ist, das das natürlich auch symbolisch gemeint ist, um dem energisch zu wiedersprechen.

Die heutigen Palästinenser sind ein arabisches Volk, also Menschen mit einer überwiegend arabischen und einer spezifisch palästinensischen Identität. Letztere hat sich in der Moderne im Zuge des aufkommenden arabischen Nationalismus und der Konfrontation mit dem Zionismus (insbesondere nach 1948) herausgebildet. Wer glaubt das sei ein Widerspruch, sollte sich mal fragen ob er verstanden hat, dass „Ethnie“ und „Volk“ keine genetischen Kategorien sind, sondern sozio-kulturelle Begriffe die vorrangig auf Selbstidentifikationsprozessen basieren. Dann würde sich mancher vielleicht auch bei der Herleitung eines israelischen Volkes weniger schwer tun und man müsste keine Studien zitieren wer wann mit wem gefickt hat. Faktisch sind die Palästinenser somit ein Volk. Ein zwar sehr junges Volk, aber ein Volk.

Und für nen stumpfen Hammer ist halt alles ein Nagel.

Es ist ganz simpel, wer Palistinänser abspricht Palästinenser zu sein, betreibt ganz klar Volksverhetzung.

Mir ist natürlich klar, das es für manche Menschen einfacher ist, der eigenen Ideologie entsprechend alle über einen Kamm zu bürsten und als Araber zu bezeichnen, die mit nem Sprengstoffgürtel geboren werden und mit dem Flugzeug zur Arbeit kommen.
Macht den ganzen Unsinn aber auch nicht wahrer.

Hat zwar damals bei den "Indianern" ziemlich gut geklappt aber eigentlich kann man doch annehmen, das man sich in fast 200 Jahren weiter entwickelt hat
 
Zuletzt bearbeitet:
Die meisten Palästinenser sehen sich selbst sowohl als Palästinenser als auch als Araber. Beides scheint wichtiger Teil der eigenen Identität zu sein, was aus der Historie auch plausibel erklärbar ist.

Aus einem wissenschaftlichen Standardwerk zum Nahostkonflikt:

The mainstream of Palestinian society thus became assimilated into the dominant normative order of Arab and Islamic civilization, such that most Palestinians today see their Arab identity and their Palestinian identity as inextricably intertwined. These identities operate in tandem to define the substantive content of political consciousness; they are not competing patterns of collective affiliation which Palestinians must seek to compartmentalize, or between which they must choose.

This process of assimilation reveals how Palestinians and others became Arab, and why, despite significant intra-Arab variation in patterns of politics and society, an attachment to Arabism is a central and unifying theme in the identity and political outlook of peoples throughout the Arab world, including the Palestinians. In addition, the substantive content of Arabism is also revealed in this process of assimilation, and this in turn contributes to a proper understanding of the term “Arab.” As the Palestinian experience indicates, the essence of Arabism is defined by a set of cultural symbols and patterns of social behavior, and these may be acquired through processes of socialization and acculturation. One becomes Arab by learning and embracing these symbols and behavioral patterns, which thereafter become the basis for both objective and subjective definitions of collective identification. The Arabs are not a race, since men and women of all races may become Arab by adopting the linguistic, sociological, and cultural attributes that define Arabism.


Quelle: Tessler, Mark. 2009. A History of the Israeli-Palestinian Conflict. 2nd ed. Bloomington: Indiana University Press.

Im übrigen bezeichnet auch Wikipedia die Palästinenser als eine in der Region beheimatete, arabische ethnonationale Gruppe.
 
Die meisten Palästinenser sehen sich selbst sowohl als Palästinenser als auch als Araber. Beides scheint wichtiger Teil der eigenen Identität zu sein, was aus der Historie auch plausibel erklärbar ist.

Aus einem wissenschaftlichen Standardwerk zum Nahostkonflikt:

The mainstream of Palestinian society thus became assimilated into the dominant normative order of Arab and Islamic civilization, such that most Palestinians today see their Arab identity and their Palestinian identity as inextricably intertwined. These identities operate in tandem to define the substantive content of political consciousness; they are not competing patterns of collective affiliation which Palestinians must seek to compartmentalize, or between which they must choose.

This process of assimilation reveals how Palestinians and others became Arab, and why, despite significant intra-Arab variation in patterns of politics and society, an attachment to Arabism is a central and unifying theme in the identity and political outlook of peoples throughout the Arab world, including the Palestinians. In addition, the substantive content of Arabism is also revealed in this process of assimilation, and this in turn contributes to a proper understanding of the term “Arab.” As the Palestinian experience indicates, the essence of Arabism is defined by a set of cultural symbols and patterns of social behavior, and these may be acquired through processes of socialization and acculturation. One becomes Arab by learning and embracing these symbols and behavioral patterns, which thereafter become the basis for both objective and subjective definitions of collective identification. The Arabs are not a race, since men and women of all races may become Arab by adopting the linguistic, sociological, and cultural attributes that define Arabism.


Quelle: Tessler, Mark. 2009. A History of the Israeli-Palestinian Conflict. 2nd ed. Bloomington: Indiana University Press.

Im übrigen bezeichnet auch Wikipedia die Palästinenser als eine in der Region beheimatete, arabische ethnonationale Gruppe.

Wo genau soll dies bei WIkipedia stehen.
Dort wird lediglich gesagt, das es eine größtenteils arabischsprachige Bevölkerung ist. Das es eine arabisch ethnologische Gruppe sein soll konnte ich nicht finden.
Das kulturelle EIgenschaften wie Sprache, Religion etc zum Teil übernommen wurden, weil man Teil des Osnmanischen Reiches war, ist naheliegend. Das sich ein Palistinänser deswegen als Araber identifiziert hingegen absurd.

Was dein "Standardwerk" angeht, so hört sich das sehr anach Erdogans Warnung vor europäisch/Deutscher Assimmilation seiner Landsleute an oder Putin, der Europa attestiert, von den USA kulturell und Gesellschaftlich assimiliert zu sein, so das wir nur deren Vassalen wären.
 
Quelle ist die engl. Wikipedia:
Palestinians (Arabic: الفلسطينيون, romanized: al-Filasṭīniyyūn) are an Arab ethnonational group native to the region of Palestine.


Die arabische Renaissance hat selbstverständlich auch die Region Palästina beeinflusst und die Entwicklung der palästinensischen Identität maßgeblich mit geprägt. Entsprechende Selbstreferenzen finden sich daher auch a) im Gründungsdokument der PLO (1964), b) in der palästinensischen Nationalcharta von 1968 und c) in der palästinensischen Unabhängigkeitserklärung (1988).

a)
Artikel 1:
"Palästina ist ein arabisches Heimatland, das durch unverbrüchliche nationale Bande mit den anderen arabischen Ländern verbunden ist, die zusammen das große arabische Heimatland bilden."

Artikel 6:
"Der Palästinenser ist ein arabischer Bürger, der in Palästina gewohnt hat, bis 1947 dort ansässig war, ungeachtet dessen, ob er aus Palästina vertrieben wurde oder dort geblieben ist. Jeder, der als Palästinenser geboren wurde, ebenso wie seine Nachkommen, gelten als Palästinenser."

b)
Artikel 1:
"Palästina ist die Heimat des arabischen palästinensischen Volkes; es ist ein untrennbarer Teil des größeren arabischen Heimatlandes, und das palästinensische Volk ist ein integraler Bestandteil der arabischen Nation."

Artikel 12:
"Das palästinensische Volk ist Teil der arabischen Nation. Es teilt deren Leiden und Bestrebungen und hat deren Ehre und Bestimmung vollständig inne."

c)
"Das palästinensische Volk ist Teil der arabischen Nation, und Palästina ist Teil des großen arabischen Heimatlandes. Es teilt mit seinem arabischen Volk das Erbe der Kultur, des Wohlstands und der Bestrebungen nach einer besseren Zukunft."


Mark Tessler ist renommierter Politologe und Nahostexperte, und das zitierte Buch gilt als objektives und ausgewogenes Standardwerk in Forschung und Lehre. https://www.jstor.org/stable/164041
 
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Wenn wohlwollende Kenntnisnahme der Amis die Absicht wäre, würde man bei der Ukraine rhetorisch keinen konfrontativen Kurs gegen Russland fahren und die Ukraine militärisch nicht weiter unterstützen wollen. Das sieht die CDU aber anders.
 
Eigentlich müsste man dafür jede Hilfe an Israel einstellen und dafür der Ukraine geben.
 
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