Mmmhh also Demokratie ist nur dann gut, wenn euch gefällt was die Leute wählen und wenn sie es nicht tun, sind sie böse Nazis die die Demokratie zerstören wollen?
Ist das nicht total übertrieben? Das geht ja schon in Richtung Volksverhetzung, wenn man in den USA die Hälfte der Wahlbevölkerung mit Faschisten gleichsetzt. Ich denke die Leute die auf diese Manipulation reinfallen, sind die wirkliche Bedrohung für das Land.
Ich denke das Land spaltet sich, weil einem immer mehr Dinge als angeblich Alternativlos verkauft worden.
Vor der AfD gab es in den BRD Parlamentsdebatten in den 90ern und frühen 2000 in der es eine weitaus größere Bandbreite an Meinungen gab.
Ich meine heutzutage gilt die Kontrolle von Grenzen und die Beschränkung von von Zuwanderung als von grund auf rassistisch.
Vor 10 Jahren hat Obama selbst starke Grenzen unterstützt mit den ganzen Argumenten die man heute den rechten zuschreibt wie Belastung für den Steuerzahler, Lohndumping , Kontrollverlust beim Einwanderungsprozess usw.
Auch in den Medien war die Bandbreite sagbarer Meinungen breiter. Und wenn mehr Einfluss für verschiedene Ansichten akzeptiert wrde, ist es ja auch logisch dass mehr Leute einen Platz für sich in dem politischen Prozess sehen.
Jetzt läuft es ja eher nach dem Motto es gibt angeblich nur die eine legitime Meinung und wer davon abweicht, wird als bösartig und hasserfüllt dargestellt, weil man immer weniger dazu bereit ist Kompromisse einzugehen.
Das politische Bewusstsein und die Vorstellungen von Rechtsstaatlichkeit haben sich ja ebenfalls gewandelt.
Heute sind Dinge alltäglich die vor 30 Jahren als undenkbar und verfassungsfeindlich galten. Die Massenüberwachung von Staatsbürgern ohne begründeten Tatverdacht. Der Patriot Act, mit dem der Staat Leute ohne faires Verfahren und Verteidigung ewig in Einzelhaft einsperren kann, die direkte Zusammenarbeit von Medien und Staatsorganen zur Zensur öffentlich zugänglicher Informationen.
Und die Argumentation ist ja auch super primitiv.
Wer kritisch gegenüber Regierung und Medien ist, ist böse und gefährlich, sagen Regierung und Medien.
Wer alles glaubt und mitmacht was in den Nachrichten kommt ist gut und toll sagen die Nachrichten.
Die Leute die weniger Zentralisierung von Macht und mehr direkte Demokratie wollen, dass sind die Brand-Stifter die das vierte Reich ausrufen.
Ich denke es ist einfacher. Die Leute die den Machtanspruch des politischen Establishments und der Medien am meisten in Frage stellen, werden von diesen als größte Bedrohung wahrgenommen und erfahren demnach auch am meisten Gegenwind