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Der Glaubens-Thread

In keinen der Fortschritte der letzten Jahrzehnte oder Jahrhunderte, in Biologie, Physik, Astronomie, Chemie, welche den heutigen Lebensstil ermöglicht haben, hatte die Religion eine Anteilnahme. Dies alles basiert auf der Schaffung von Wissen inkl. deren Bereisen. Um nun immer wieder die Wissenschaft in Verruf zu bringen, verliert man sich in Detailangelegenheiten. Dies ist auch hier zu lesen: "Die Wissenschaft widerspricht sich häufig", "Die Wissenschaft kann nicht erklären, was vor dem Urknall war" etc, dies alles um es als Beweis eines Gottes aufzuführen. Das zeugt schon allein davon, dass ein Missverständnis zur Wissenschaft vorliegt. Sie hat gar nicht den Anspruch schon heute alles erklären zu können. Es existiert kein Buch, was mal aus Stille Post Geschichtnen zusammengeschrieben wurde und von sich behauptet die absolute Wahrheit in allen zu sein. Im Gegensatz zu vielen religiösen Büchern.

Gleichwohl bringt der Gedanke an einen Gott keine weiteren Antworten. Nehmen wir das Beispiel mit dem Urknall. Woher kommt die Materie? Wenn man nun behauptet, die Wissenschaft kann dies nicht erklären und führt dies als Beweis eines Gottes an, stellt sich unweigerlich die Frage: Woher kommt denn nun Gott und woher hat er die Materie, um das ganze Universum zu füllen? Damit ist man wieder bei der Ursprungsfrage, für die man einen Gott als Erklärung eigentlich eingeführt hat, aber sogar noch weniger beantworten kann als die Wissenschaft.

Eine Religion ist für mich in erster Linie eine Interessengemeinschaft, wie andere mit eigenen Regeln und Traditionen, dafür benötigt es kein theoretisches Konstrukt eines Gottes.

Religion war auch dazu da ein gesellschaftliches Leben untereinander zu regeln mit Regeln und Gesetzen. Davon ab das sich die Wissenschaft auch immer selbst hinterfragt und auch an neue Realitäten anpasst im Gegensatz zu Religion. Man muss doch nur sehen was zwei Jahre JWT mit der Kosmologie angestellt hat, manche Modelle wurden widerlegt aber auch neue Dinge haben sich uns geöffnet, gerade mit Blick auf den Ursprung.
 
„Erklärung“ hat im religiösen Sinne eine andere Bedeutung als in der Naturwissenschaft. Wenn der Religiöse sagt, dass die Welt durch einen Gott erschaffen wurde, ist das für ihn eine Erklärung. Wenn der Naturwissenschaftler in äquivalenter Weise sagt, dass alles auf Naturgesetzen beruht, betrachtet er das nicht als Erklärung, sondern versteht das als Arbeitshypothese. Der wesentliche Unterschied steckt im Wort „Arbeit“.
 
Komisch, dabei werden gerade hier im Forum, aber auch in der westlichen Welt allgemein, neuerdings wissenschaftliche oder auch "wissenschaftliche" Erkenntnisse gerne als "unumstößliche Wahrheit" durchgedrückt und mit religiösen Eifer gegen die "ungläubigen" Skeptiker verteidigt...
Das zeugt eher von deinen Mangelnden Wissen über die wissenschaftliche Methodik.
Gerade die Wissenschaft versucht sich ständig selbst zu Falsifizieren und erst wenn es nicht gelingt, die eigene Theorie, zu Falsifizieren. Nimmt die Wissenschaft eine Theorie als bestmögliche aktuelle Erklärung an.
Z.b. Einsteins Relativitätstheorie. Diese fusst darauf das schwere Masse und träge Masse äquivalent sind (Äquivalenzprinzip).
Um dies zu prüfen, hat man ausgerechnet wie theoretisch die Entfernung vom zu Erde sich entwickeln müsste wenn dieses Prinzip stimmt. Dies hat man dann in den Siebziger mit Hilfe von Lasermessung überprüft.
Man kam dabei auf eine Genauigkeit von 0,000 000 000 001(10‐¹²). Also bis zu 12 Stellen hinter dem Komma konnte man belegen das, dass Äquivalenzprinzip stimmt.
Damit hat sich aber nicht zufrieden gegeben und wollte das noch genauer über überprüfen. Weswegen. Man das Experiment 2023 mit mehr Daten und neuer Technik wiederholt hat. So ist man auf eine Genauigkeit von 10-¹⁴ gekommen. Somit hat man das Äquivalenzprinzip erneut und genauer bestätigt. Beim Versuch doch noch ein Fehler in einer 10-x nachkommastelle zu finden.

Etwas was gläubige, egal welcher Religion, aufgrund ihrer heiligen Bücher, gar nicht machen dürfen.
Sie nehmen Buch X als gegeben und wer es prüfen will bzw zweifelt sündigt.

Die Wissenschaft versucht auch nicht verzweifelt Gott zu entfernen. Sondern merkt halt von ganz allein, Gott ist zur Erklärung der Welt unnötig geworden. Früher waren Blitz und Donner Gottes Werk, heute weiß man halt was Elektrizität ist und wie selbige funktioniert. Mann könnte krampfhaft versuchen Gott in die Erklärung dazu zu dichten, er ist aber als Erklärung unnötig geworden. :nix:
Dies hat sich mehrfach in der Wissenschaft wiederholt, je mehr Wissen wir haben desto weniger brauchen wir Fantasiewesen als Erklärung für die Phenomäne dieser Welt.
 
Komisch, dabei werden gerade hier im Forum, aber auch in der westlichen Welt allgemein, neuerdings wissenschaftliche oder auch "wissenschaftliche" Erkenntnisse gerne als "unumstößliche Wahrheit" durchgedrückt und mit religiösen Eifer gegen die "ungläubigen" Skeptiker verteidigt...
Das was wir in der westlichen Welt gerade erleben hat aber mit Wissenschaft recht wenig zu tun. Es ist Ideologie unter dem Deckmantel der Wissenschaft.

„Forschung“ bei der das Ergebnis schon vorher feststeht hat mit echter Wissenschaft nichts zu tun.
 
Das was wir in der westlichen Welt gerade erleben hat aber mit Wissenschaft recht wenig zu tun. Es ist Ideologie unter dem Deckmantel der Wissenschaft.

„Forschung“ bei der das Ergebnis schon vorher feststeht hat mit echter Wissenschaft nichts zu tun.
Wenn du ausreichend Belege hast kannst du jede Theorie zu Fall bringen
 
Wahr ist auch, dass die Wissenschaft heute verzweifelt versucht, Gott aus jeder Gleichung zu streichen und daran bislang kolossal scheitert.

Schon die Stunde Null mit Entstehung von Raum und Zeit durch einen spontanen Urknall belegt einen Gott ja mehr als dass es ihn widerlegt (die Frage nach dem Auslöser ist eine elementare) und bei der Erklärung der Entstehung des Lebens tappt man praktisch immer noch im Dunklen und lässt sich vom Ozean über Vulkane zu warme Quellen erschreckend unpräzise alle Möglichkeiten offen, wo vielleicht die erste Zeile keimte.

Und das Ursuppenexperiment im Labor, dass die Bausteine des Lebens nachwies, ist zwar interessant, lässt aber ebenso die drängendste Frage außen vor, wie denn die DNA in die Zelle kam. Und ohne ist selbst von einfachstem Leben nicht zu reden.
Naja... etwas wie den Urknall nachzuvollziehen, ins Detail genau, ist überraschender Weise sehr schwierig, liegt ja nur ein paar Jahre zurück. :coolface:

Aber... warum denkst du, ein Gott wäre sinnig, aber einfacher Urknall aber nicht? Bzw. warum muss ein Gott dahinter stecken? Auch ein Gott muss ja irgendwie entstanden sein. "Er war immer schon da" ist ungefähr genauso unbefriedigend wie "Vor dem Urknall gab es nichts" wenn man es bis dahin weiterspinnen will und nimmt sich gar nicht mal so viel in der Erklärung, wenn man ehrlich ist. Abgesehen davon, dass der Urknall etwas Natürliches ist und ein Gott ein übernatürliches Wesen, das vermeintlich Einfluss auf alles Leben im Universum nimmt.
 
Ich finde die Diskussionen immer lustig, zumal sich Profis wie @Dacey inzwischen raushalten, weil sie genau wissen was passiert, wenn sie da gute Argumente bringen. Das Problem an solchen Diskussionen sind aber die Einstreuung harmloser Erklärungsvideos von Hypothesen über das Weltall, die dann als "Beweis" für oder gegen Gott umgedeutet werden. In der Praxis wissen aber die Hinweisgeber auf solche Videos eigentlich nichts darüber und ich kann das mal an einem Beispiel erklären:

Man hat früher nicht einfach gesagt, dass sich die Planeten um die Erde drehen, weil die Kirche das gesagt hat. Es gab schon früher Himmelsbeobachtungen, aus den man Grundannahmen abgeleitet hat, die man berechnen konnte. Dabei ging man erst von einer kreisförmigen Umlaufbahn aus. Da gab es aber Abweichungen zu Beobachtungen und daher gab es dann die Theorie mit der kreisförmigen Rotation innerhalb dieser Kreislinie. Das hat man hat dann mathematisch durch elyptische Umlaufsbahnen theoretisieren können, weil man es mit Wetterbeobachtungen abglich. Es war einfach weltweit eine Ausgangslage, dass sich die anderen Planeten um die Erde drehten.
Kopernikus sollte im Auftrag der Kirche einen neuen Kalender berechnen. Er hat das dann aber abgelehnt, weil er da kein großes Aufhebens machen wollte und entsprechend seine Theorie in einem Fachbuch festgehalten. Er hat wohlgemerkt jahrelang für die Kirche gearbeitet. Dieses Werk beruhte wohlgemerkt aber auf anderen Fachbücher, wie man das in der Wissenschaft eben so machen. Aufgrund der Beobachtungsmöglichkeiten zur damaligen Zeit, wo man Holzbauten in den HImmel hielt, war das nur eines von vielen Themen.

Der Witz ist nun natürlich, dass man früher - wie heute - die Welt möglichst einfach erklären für den Pöbel erklären wollte und die Kirche war damals eine Authorität. Der Pfarrer vor Ort brauche möglichst einfach Erklärungsmuster, die auf dem aktuellen verbreiteten Wissensstand beruht - also nicht Fachkreisen - und er selber war kein Experte. Dennoch war er in vielen Fällen einer der gebildesten Menschen vor Ort. Nun aber aus dem Muster "Der Pfarrer hat 15xy aber noch gesagt die Sonne dreht sich um die Erde" eine Widerlegung von Gott abzuleiten hat mit Wissenschaft genau gar nichts zu tun.

Realistisch betrachtet - und da kann man mich gerne reporten - wissen die meisten Menschen auf diesem Board über das Thema Wissenschaft sehr wenig. Da wird schon meist die einfachste Haushaltschemie nicht verstanden, mit der Mathematik hapert es ebenfalls und wissenschaftlich gearbeitet haben nur die wenigsten. Also plappert man eigentlich nur Sachen nach, die aktuell der Richtung des Mainstreams entsprechen und das ist meistens stark vereinfacht, damit es jeder nachvollziehen kann. Ich fand das mal in einer Star Trek Folge sehr gut erklärt. Das ist - von der wissenschaftlichen Tiefe her gesehen - auch nicht besser als das Nachplappern von Theorien vor 600 Jahren. Von Kunst und Philosophie haben die meisten auch keine Ahnung, von Politik, Krieg und Liebe sowieso nicht. Also wird man kaum in der Lage sein, ernsthaft über Gott reden zu können.

In der Praxis haben sich Leute die vorgebene Mainstreammeinung einverleibt und versuchen nun jede Entwicklung auf der Welt danach einzuordnen, um brav im vermuteten Mainstream mitzuschwimmen. Nur sind die Vorgaben der ÖRR weder demokratisch, nach wissenschaftlich legitimiert und durch die Dauerwiederholung durch deren Internetkanäle (FUNK & CO) wird das nicht besser. Da macht man nämlich Beiträge und wählt willkürlich Dinge auf, weil es um Clicks geht und darum die Leute friedlich zu halten. Das muss man dann innerhalb der Redaktion mit Vorgabemeinung vertreten und selber hat man von Wissenschaft sowieso keine Ahnung und ist meistens auch nicht besonders belesen. Ich verweise dazu auf der Interview der Philosphin im SPIEGEL vor ca. 2 Wochen, bevor jetzt jemand hier wieder mit Feindmarkierungen anfangen möchte.

Insofern rennen die meisten Leute hier einfach den Vorgaben nach, wie die Menschen auf früher den Vorgaben nachgerannt sind. Sobald man in den Themen tiefer einsteigt - auch jenseits vom Glauben - werden die Menschen verständlicherweise unsicher. Sie sind eben keine Expertern! Wenn sie nicht die Größe haben ihre Ansichten zu überdenken oder gar anzupassen, dann wird einfach der/die Überbringerin neuer Information als verrückter Fanatiker abgetan und am besten nervt man noch die Mods, dass das Gegenüber "weggeschafft" wird. Mehr steckt hinter den meisten Diskussionen hier auf CW eigentlich nicht.

Es schweben eben immer ideologische Vorgaben und Besserwisserei mit und da sind die Leute in der Breite nicht schlauer als früher. In den super progressive USA hat man in den letzten Jahrzehnten vieles im Gedanken des Kampfs gegen den Kommunismus eingeordnet, u.a. das Thema Krankenversicherung, mit den bekannten Folgen. Wer Kritik an der Gesellschaft hatte war gleich Kommunist und heute gibt es in D ähnliche Vorgehensweise um andere direkt als Feind zu markieren, nur weil deren Beitrag zu einer Diskussion unbequem ist. In D ist man als einziger weltweit aus der Atomkraft ausgestiegen, obwohl es sinnvoller gewesen wäre - Klimawandel! - zuerst aus Kohlekraftwerken rauszugehen. MIt wissenschaftlichen Erwägungen hat das alles wenig zu tun, sondern man emotionalisiert eben Themen. Das hat sich übrigens im Laufe der Jahre nicht groß geändert und es wird ständig versucht wichtige Themen mit Emotionalisierung abzuräumen, nur um das eigene Handeln nicht zu hinterfragen. In diesem Rahmen aber Themen wie Gott anzugehen ist nicht besonders sinnvoll.
 
Der Mensch benötigt Gott und Wissenschaft, um nach Höheren zustreben und dazu eine stabile Gesellschaft aufbauen zu können.

Das würde ich absolut unterstreichen. Ich bin mir nicht mal sicher, wie sonderbar oder verbreitet meine Ansicht ist, aber...

Gott und Wissenschaft werden oft als Substitute gesehen, um die Beschaffenheit der Existenz zu erklären. Was viele aber nicht sehen ist, dass der Gottglaube ein komplementäres System darstellen kann und Funktionen erfüllt, die die Wissenschaft nicht oder noch nicht zu erfüllen vermag, ob als Lückenfüller des Unerklärlichen, als soziales Werte- und Ordnungssystem oder schlicht als spirituell angehauchte Motivation, die Welt zu erklären.

(Das Problem ist, dass

- Gott von religiösen Menschen in heutiger Zeit als Anlass genutzt wird, das Denken zu stoppen und man schon die finale Antwort für sich vereinnahmt. Dabei vergisst man, dass es Phasen gegeben hat, wo dies mal anders war und Gott und Wissenschaft Hand in Hand gingen.

- atheistische Menschen sich oft auf den "persönlichen" Gott traditioneller Glaubensrichtungen berufen, der die Geschicke der Menschen im Hintergrund steuert und alle Regeln des Seins formuliert hat. Das Schöne an Gott ist ja, dass er abstrakt ist und viel mehr oder weniger sein kann.)

Während die Wissenschaft also das "Wie?" beantworten will, kann der Glaube an Gott die, auch wenn völlig subjektive, Antwort auf ein finales "Warum?" sein und als moralischer oder existenzieller Kompass dienen. Die Wissenschaft kann kausale Prozesse und Gesetze erklären, aber ob es den Anspruch hat, die tiefere Bedeutung dieser Prozesse, wonach Menschen immer streben werden, zu erklären? Ich sage derzeit Nein. Deshalb bin ich auch der Überzeugung, dass die Wissenschaft sich zwar von der Religion in den letzten Jahrhunderten entfremdet hat, aber Menschen immer einen Punkt finden werden, wo sie zu Gott in der einen oder anderen Form zurückkehren oder finden, ob nun individuell oder gesamtgesellschaftlich.

Das beweist natürlich nicht die Existenz eines Gottes, und natürlich kann man einen abstrakten Gott ganz einfach aus der Gleichung ausklammern und für obsolet halten. Es ist auch in der Wissenschaft gängige Praxis, Modelle der Realität zu vereinfachen und Faktoren beliebig auszuklammern, um sukzessive die Komplexität zu begreifen. Während man *bekannte* Parameter jedoch beliebig berücksichtigen kann, ist Gott nur ein sonderbares Konzept, welches je nach Vorstellung nicht quantifizierbar ist, und kann deshalb auch gar nicht berücksichtigt werden. Da ist die Wissenschaft mit seinem Latein nunmal am Ende. Gott spielt dennoch eine gewisse Rolle im großen Menschheitsgefüge und wird auch immer eine Konstante bleiben, die man nicht einfach in eine Gleichung pressen kann.
 
Ich finde die Diskussionen immer lustig, zumal sich Profis wie @Dacey inzwischen raushalten, weil sie genau wissen was passiert, wenn sie da gute Argumente bringen. Das Problem an solchen Diskussionen sind aber die Einstreuung harmloser Erklärungsvideos von Hypothesen über das Weltall, die dann als "Beweis" für oder gegen Gott umgedeutet werden. In der Praxis wissen aber die Hinweisgeber auf solche Videos eigentlich nichts darüber und ich kann das mal an einem Beispiel erklären:

Man hat früher nicht einfach gesagt, dass sich die Planeten um die Erde drehen, weil die Kirche das gesagt hat. Es gab schon früher Himmelsbeobachtungen, aus den man Grundannahmen abgeleitet hat, die man berechnen konnte. Dabei ging man erst von einer kreisförmigen Umlaufbahn aus. Da gab es aber Abweichungen zu Beobachtungen und daher gab es dann die Theorie mit der kreisförmigen Rotation innerhalb dieser Kreislinie. Das hat man hat dann mathematisch durch elyptische Umlaufsbahnen theoretisieren können, weil man es mit Wetterbeobachtungen abglich. Es war einfach weltweit eine Ausgangslage, dass sich die anderen Planeten um die Erde drehten.
Kopernikus sollte im Auftrag der Kirche einen neuen Kalender berechnen. Er hat das dann aber abgelehnt, weil er da kein großes Aufhebens machen wollte und entsprechend seine Theorie in einem Fachbuch festgehalten. Er hat wohlgemerkt jahrelang für die Kirche gearbeitet. Dieses Werk beruhte wohlgemerkt aber auf anderen Fachbücher, wie man das in der Wissenschaft eben so machen. Aufgrund der Beobachtungsmöglichkeiten zur damaligen Zeit, wo man Holzbauten in den HImmel hielt, war das nur eines von vielen Themen.

Der Witz ist nun natürlich, dass man früher - wie heute - die Welt möglichst einfach erklären für den Pöbel erklären wollte und die Kirche war damals eine Authorität. Der Pfarrer vor Ort brauche möglichst einfach Erklärungsmuster, die auf dem aktuellen verbreiteten Wissensstand beruht - also nicht Fachkreisen - und er selber war kein Experte. Dennoch war er in vielen Fällen einer der gebildesten Menschen vor Ort. Nun aber aus dem Muster "Der Pfarrer hat 15xy aber noch gesagt die Sonne dreht sich um die Erde" eine Widerlegung von Gott abzuleiten hat mit Wissenschaft genau gar nichts zu tun.

Realistisch betrachtet - und da kann man mich gerne reporten - wissen die meisten Menschen auf diesem Board über das Thema Wissenschaft sehr wenig. Da wird schon meist die einfachste Haushaltschemie nicht verstanden, mit der Mathematik hapert es ebenfalls und wissenschaftlich gearbeitet haben nur die wenigsten. Also plappert man eigentlich nur Sachen nach, die aktuell der Richtung des Mainstreams entsprechen und das ist meistens stark vereinfacht, damit es jeder nachvollziehen kann. Ich fand das mal in einer Star Trek Folge sehr gut erklärt. Das ist - von der wissenschaftlichen Tiefe her gesehen - auch nicht besser als das Nachplappern von Theorien vor 600 Jahren. Von Kunst und Philosophie haben die meisten auch keine Ahnung, von Politik, Krieg und Liebe sowieso nicht. Also wird man kaum in der Lage sein, ernsthaft über Gott reden zu können.

In der Praxis haben sich Leute die vorgebene Mainstreammeinung einverleibt und versuchen nun jede Entwicklung auf der Welt danach einzuordnen, um brav im vermuteten Mainstream mitzuschwimmen. Nur sind die Vorgaben der ÖRR weder demokratisch, nach wissenschaftlich legitimiert und durch die Dauerwiederholung durch deren Internetkanäle (FUNK & CO) wird das nicht besser. Da macht man nämlich Beiträge und wählt willkürlich Dinge auf, weil es um Clicks geht und darum die Leute friedlich zu halten. Das muss man dann innerhalb der Redaktion mit Vorgabemeinung vertreten und selber hat man von Wissenschaft sowieso keine Ahnung und ist meistens auch nicht besonders belesen. Ich verweise dazu auf der Interview der Philosphin im SPIEGEL vor ca. 2 Wochen, bevor jetzt jemand hier wieder mit Feindmarkierungen anfangen möchte.

Insofern rennen die meisten Leute hier einfach den Vorgaben nach, wie die Menschen auf früher den Vorgaben nachgerannt sind. Sobald man in den Themen tiefer einsteigt - auch jenseits vom Glauben - werden die Menschen verständlicherweise unsicher. Sie sind eben keine Expertern! Wenn sie nicht die Größe haben ihre Ansichten zu überdenken oder gar anzupassen, dann wird einfach der/die Überbringerin neuer Information als verrückter Fanatiker abgetan und am besten nervt man noch die Mods, dass das Gegenüber "weggeschafft" wird. Mehr steckt hinter den meisten Diskussionen hier auf CW eigentlich nicht.

Es schweben eben immer ideologische Vorgaben und Besserwisserei mit und da sind die Leute in der Breite nicht schlauer als früher. In den super progressive USA hat man in den letzten Jahrzehnten vieles im Gedanken des Kampfs gegen den Kommunismus eingeordnet, u.a. das Thema Krankenversicherung, mit den bekannten Folgen. Wer Kritik an der Gesellschaft hatte war gleich Kommunist und heute gibt es in D ähnliche Vorgehensweise um andere direkt als Feind zu markieren, nur weil deren Beitrag zu einer Diskussion unbequem ist. In D ist man als einziger weltweit aus der Atomkraft ausgestiegen, obwohl es sinnvoller gewesen wäre - Klimawandel! - zuerst aus Kohlekraftwerken rauszugehen. MIt wissenschaftlichen Erwägungen hat das alles wenig zu tun, sondern man emotionalisiert eben Themen. Das hat sich übrigens im Laufe der Jahre nicht groß geändert und es wird ständig versucht wichtige Themen mit Emotionalisierung abzuräumen, nur um das eigene Handeln nicht zu hinterfragen. In diesem Rahmen aber Themen wie Gott anzugehen ist nicht besonders sinnvoll.

ich betreib seit 20 Jahren Hobbyastronomie und seit ca. 7 Jahren Astrofotografie und hab in das Hobby schon ziemlich reingebuttert. Würde ich mich jetzt an deinen Post halten und mich deiner Ideologie anpassen dürfte a) vieles was ich gesehen und Fotografiert habe nicht möglich sein Mathematisch und ich hätte den hohen Betrag über die Jahre besser in dich investiert denn du scheinst den Plan zu haben.
 
Man sollte nicht vergessen, dass der Bedarf an etwas zu glauben quasi in der Natur des Menschen liegt. Es ist eben der Mainstream nachgequatscht, aber das Bedürfnis zu Glauben dann durch irgendetwas Marke Eigenbau ersetzt. Ich habe aber so meine Zweifel, dass der Glaube an Taylor Swift, V. Selenskyi oder Kim-Jong Un die Menschheit in bessere Gefilde führen wird.

Und diese ganzen Glauben Marke Eigenbau, wo man sich Regeln (für Dritte) überlegt und sich dann toll fühlt, weil man sich an Regeln hält die man sicher selber ausgedacht und jederzeit anpassen kann ... das ist natürlich sehr beeindruckend. ;)
 
Man sollte nicht vergessen, dass der Bedarf an etwas zu glauben quasi in der Natur des Menschen liegt. Es ist eben der Mainstream nachgequatscht, aber das Bedürfnis zu Glauben dann durch irgendetwas Marke Eigenbau ersetzt. Ich habe aber so meine Zweifel, dass der Glaube an Taylor Swift, V. Selenskyi oder Kim-Jong Un die Menschheit in bessere Gefilde führen wird.

Und diese ganzen Glauben Marke Eigenbau, wo man sich Regeln (für Dritte) überlegt und sich dann toll fühlt, weil man sich an Regeln hält die man sicher selber ausgedacht und jederzeit anpassen kann ... das ist natürlich sehr beeindruckend. ;)
Im gegensatz zu Gott existieren Taylor Swift, Selenskyi und Kim- Jong Un.
Wobei deine Auswahl an Personen sehr strange finde. Taylor Swift hat halt viele Fans aber keinen Religionsartigen Kult, Selenskyi wird als Staatsführer geschätzt hat aber ihm vergötternden Fans oder ähnliches. Nur Kim-Jong Un passt hier rein weil er sich ja wircklich als eine Art Gott bezeichnet, zumindest gegenüber seinen Volk.

Mir scheint das du sehr viel Projektion betreibst und von dir auf andere schließt. " Ich glaube also müssen andere auch glauben. Selbst wenn sie es nicht zugeben"
 
Glauben ist völlig i.O, ob Bibel (Ezekiel 23:20) oder sowas wie Sex and the City. Nur würde ich sowas nicht über die Wissenschaft stellen auch wenn sie sich oft irrt :kruemel:
 
Ich finde die Diskussionen immer lustig, zumal sich Profis wie @Dacey inzwischen raushalten, weil sie genau wissen was passiert, wenn sie da gute Argumente bringen.

ist dieser "profi", nicht der knabe dessen einziges "argument" es immer wieder war, dass er sowieso über uns allen hier steht, da er ja ach so erleuchtet ist und uns erzählen wollte, dass man z.b. an ostern gefälligst in die kirche zu gehen hat und angesichts eines films wie "life of brian" einen mentalen kollaps nach dem anderen erlitt?

In der Praxis haben sich Leute die vorgebene Mainstreammeinung einverleibt und versuchen nun jede Entwicklung auf der Welt danach einzuordnen, um brav im vermuteten Mainstream mitzuschwimmen. Nur sind die Vorgaben der ÖRR weder demokratisch, nach wissenschaftlich legitimiert und durch die Dauerwiederholung durch deren Internetkanäle (FUNK & CO) wird das nicht besser.

in der praxis ist es so, dass die kirche jahrhundertelang, durch verbreitung von angst vor strafe weltlicher und überweltlicher art, der welt vordiktiert hat wie man zu leben hat, was man sagen darf und was nicht, etc. etc. und sich dadurch noch bereichert hat.

seit ein paar wenigen jahrzehnten löst sich die menschheit von diesem humbug und religiöse fanatiker wie du machen sich aufgrunddessen ins hemd.
 
So sind die kulturellen Unterschiede eben:
imgpsh-fullsize-anim-47.jpg

danke an @Miauschugge40k für das Bild :goodwork:
 
Ich passe mein Weltbild stets dem der Wissenschaft an. Wenn es neue Erkenntnisse gibt bin ich da völlig offen für.

Deswegen fange ich nicht an plötzlich an übernatürliche Wesen zu glauben, das ist mir einfach zu albern.
 
Wer das tut, hat das thema genauso wenig begriffen wie derjenige, der versucht gott zu beweisen indem er fehlende beweise in der wissenschaft sucht :nix:

Deswegen ist der Beitrag von Xyleph so absurd.

Um nun immer wieder die Wissenschaft in Verruf zu bringen

Wenn ich das schon wieder lese... Jemand hat versucht vernünftig zu argumentieren und ein anderer hat mit "Die Wissenschaft irrt sich auch oft" als REAKTION auf Religions-Bashing (dass sich die Religionen geirrt haben)… und nun kommst du an mit "jemand bringt meine Ersatzreligion in Verruf mit Argumenten"... du merkst nicht mal, dass es wie "Es wird versucht meine Religion in Verruf" klingt...

Die Wissenschaft ist keine Person und kein Gott und die Wissenschaft hat immer Rechenschaftspflicht und muss sich ihre Glaubwürdigkeit verdienen. Ihr tut immer so, als wäre nicht schon oft genug in der Geschichte der Menschheit, die Wissenschaft missbraucht worden, um fragwürdige Dinge damit zu rechtfertigen. Gerade die aktuelle westliche Wissenschaft bedient fragwürdiger Methoden und verbreiten ebenso fragwürdige Thesen und Mantras...

Ein unpolitisches Beispiel: "Anpassung ist ein Erfolgsrezept"... dabei ist der Mensch so erfolgreich weil er sich eben nicht nur angepasst hat. Wir hätten den Mond nicht "erklommen" wenn wir uns nur angepasst hätten, die Römer hätten keine Aquädukte erschaffen und hätten einfach an einer Wasserquelle gesiedelt, wenn diese sich nur angepasst hätten, und so weiter...

Das zeugt davon, was die Wissenschaft für Schwachsinn verbreiten kann, Also komm mir nicht mit "man darf die Wissenschaft nicht infrage stellen", das ist nötiger denn je.

In keinen der Fortschritte der letzten Jahrzehnte oder Jahrhunderte, in Biologie, Physik, Astronomie, Chemie, welche den heutigen Lebensstil ermöglicht haben, hatte die Religion eine Anteilnahme.

Wie kann man es so simpel sehen...
Es fängt schon damit an, dass die Kirche und auch der Islam über Jahrhunderte Wissen gesichert haben (von den wir heute noch profitieren)…
In England war die Institution die auch Isaac Newton unterstützte und von der er unterstützt wurde, eine kirchliche...

Die Erziehung der meisten Wissenschaftler im Westen, war eine Christliche, was Einfluss auf diese nahm. Das hat sich vielleicht in den letzten Jahren geändert, aber ebenso hat sich unsere Gesellschaft eben nicht zum positiveren verändert...


Das zeugt eher von deinen Mangelnden Wissen über die wissenschaftliche Methodik.

Was maßt du dir eigentlich an. Das trifft eher auf dich zu. Es ist nicht das erste Mal, dass du mit Google-Wissen versuchst dir den Anschein von Ahnung zugeben. Deine ausufernde "Anekdote" bestätigt es. Dass du die konkrete Zahl "0,000 000 000 001(10‐¹²)" warum auch immer nennst, macht überhaupt keinen Sinn und bringt nichts für die Diskussion... der einzige Sinn besteht darin, dich damit aufzuspielen und so zu tun, als würdest du was ganz "wissenschaftliches" sagen...

Das schlimmste sind aber die Leute, die das auch noch beeindruckt (und ja, ich würde gerne was anderes schreiben als "Leute").

Nur als Info, ich werde mir die Leute merken die diesen persönlichen Angriff auf mich auch noch liken...

Dass du sofort persönlich werden musst, sagt ja auch schon viel aus. Und dein ganzes Beispiel trägt nicht viel bei, da es im Optimal Fall vielleicht so läuft, aber die Geschichte von fragwürdiger Wissenschaft lang ist... dazu sagt es auch nichts über die Ignoranz einiger Wissenschaftler oder deren Jünger aus.

Früher waren Blitz und Donner Gottes Werk

Schon wieder dieses Beispiel, als ob nicht schon was dazu von Fisker gesagt wurde. Solche Beispiele sind der Grund warum Dammbruch-Argumente legitim sind. Nach deiner "Logik" haben Menschen vor der Religion an die Natur geglaubt, das wurde überwunden und es gab Vorteile... das bedeutet nach deinen eigenen Scheinargument, dass wir uns auch von der Natur abwenden müssten...

Dass Leute immer noch auf solche wie dich, oder jemand wie @Zissou der überall wiederholt Lügen und Halbwahrheiten verbreitet, reinfallen, ist mir unbegreiflich. Jeder weiß dass eure Ansichten nichts Gutes bringen werden... der Aufstieg der westlichen Zivilisation begann nicht erst mit dem Atheismus, sondern lange vorher, das sagt auch schon alles... Der Zerfall der westlichen Zivilisation hingegen beginnt mit dem Atheismus (zumindest hat er einen großen Anteil daran).
 
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