Der Glaubens-Thread

seele ist für mich etwas komplett immaterielles. meine seele das bin "ich". ich neige dazu zu glauben, dass das bewusstsein die interaktion zwischen unserem immateriellen geist/seele und unserem physischen gehirn ist. beweisen kann ich das natürlich nicht.
Ich finde, man kann an alles glauben, aber ich habe eher das Gefühl, bei vielen ist das eher Hoffnung (bei manchen Verzweiflung). Der Philosoph William James meinte mal, die Wahrheit ist, was uns nützt. Ich finde, bei vielen ist Glaube (an ein jenseitiges Leben, auch mittelbar über eine Seele) nur ein Mittel, um mit dem Tod zurechtzukommen. Eben eine Besänftigung.
Ich würde mich überzeugen lassen, aber bisher fand ich, auch wenn es heutzutage wieder eher „in“ ist Theist zu sein, Dawkins‘ Argumente überzeugender.
 
Der Philosoph William James meinte mal, die Wahrheit ist, was uns nützt.

Ja, oder eben "Menschen werden auch liebend gerne an Trugbilder glauben, wenn es das Leben erträglicher und reichhaltiger macht". Und da wären wieder beim Video, das ich vor paar Tagen verlinkt habe und zeigt, dass Religion ein Antidepresivum ist:


Laut dem Video sind gerade mal 5% der Menschheit Atheisten.

Wir sind die einzige Spezies denke ich, die sich bewusst ist, dass wir alle einmal sterben werden. Tiere werden ja auch mit dem Tod konfrontiert - auf YouTube gibt es viele Videos die Zeigen, wie Tiere um den Tod von anderen Tieren trauern - aber ich bin mir nicht sicher, ob sie daraus schlussfolgern, dass jedes Lebewesen einmal sterben muss.

Die Kapazität zum Erkennen der eigenen Sterblichkeit hat einen neuen Leidensdruck geschaffen, und als kreative Lösung für diesen Leidensdruck hat man Religionen erfunden, die ja durchaus viele wunderschöne Rituale und Zusammenkunft bilden, was das Leben ungemein bereichern kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du mich gerade Satanist genannt. 👀

Nein. :knuffel: Satanisten sehen das nur ähnlich wie Atheisten, und sie machen das Beste aus ihrem Leben. Das Danach interessiert sie nicht, weil sie nicht daran glauben das es weitergeht.

Nach meiner körperlichen Befindlichkeit fühlte es sich wie eine Ewigkeit an. Der Körper ist kaum imstande irgendeine Bewegung auszuführen, deswegen find ich es immer witzig, wie Komapatienten in Filmen so schnell wieder auf die Beine kommen. Ich konnte 10 Tage lang nicht mal ne Minute lang auf der Bettkante sitzen. Beatrix Kiddo schafft es, sich nach 4 Jahren Koma direkt aus eigener Kraft aufrecht hinzusetzen und in ein Auto zu kriechen. 😁

Vom Zeitgefühl her war das so unbeschreiblich, dass ich dazu gar keine Angabe machen kann. Es war wie ein Loch, eine Lücke, zu der ich gar keinen Bezug hatte. Das war mit das unangenehmste, was ich jemals gefühlt habe, mal abgesehen davon, dass ich meine Augen nicht öffnen konnte (oder war meine Sehkraft einfach nur noch nicht da?) und mir ein riesiger Tubus im Hals steckte. Man weiß überhaupt nicht, wie einem geschieht, das war so albtraumhaft, dass ich ne Woche lang krasse Psychosen hatte und Dinge erlebte, die nicht real waren.

Ich hatte ähnliche Erfahrungen wie du, nur dass ich irgendwie nicht wusste wo ich war. Ich habe seltsame Erinnerungen aus der Zeit der Schwärze, unter anderem auch dass ich meine bessere Hälfte kontaktiert habe. Diese sagte mir dann als ich wieder zuhause bei ihr war, dass sie im Traum bei ihren verstorbenen Großeltern war und eine SMS von mir bekam, indem ich ihr deutlich machte das ich in 12 Tagen wieder da da bin, und so war es dann auch.

Nach dem Koma habe ich 3 Tage nicht geschlafen und Geist- und Schattenwesen gesehen, sowie jemanden nahezu jeden Tag in einer mir vollkommen unbekannten Sprache singen hören. Laufen musste ich erstmal wieder üben, aber am schlimmsten war dass ich anfangs alles doppelt gesehen habe, und meine Augenlider nicht richtig schließen konnte. Es gibt noch viel zu berichten von seltsamen Begebenheiten, aber du hast recht. So schnell wie bei Kill Bill geht eine Genesung nach dem Koma nicht. Ich war noch Wochen später alles andere als fit. Wegen der Intubation, so glaube ich, habe ich heute noch Probleme mit meinem Hals, vor allem wenn das Essen mal ein bisschen scharf ist.
 
-> Ich bin mehr, als die Gesamtheit meiner materiellen Bestandteile.

genau

Ich finde, man kann an alles glauben, aber ich habe eher das Gefühl, bei vielen ist das eher Hoffnung (bei manchen Verzweiflung). Der Philosoph William James meinte mal, die Wahrheit ist, was uns nützt. Ich finde, bei vielen ist Glaube (an ein jenseitiges Leben, auch mittelbar über eine Seele) nur ein Mittel, um mit dem Tod zurechtzukommen. Eben eine Besänftigung.

vielleicht unterbewusst, ich kann es aber bei mir nicht genau sagen. klar wünsche ich mir dass es nach dem tod weiter geht und ich dann meine verstorbene familie in irgendeiner form wiedersehe (und auch meine verstorbenen haustiere) aber wirklich angst hätte ich auch nicht vor meinem eigenen tod wenn es eben kein paradies gibt sondern einfach "nichts". ich mach mir mehr gedanken das andere sterben und ich dann mit der trauer klar kommen muss oder auch dass mein eigenes sterben schmerzhaft sein wird, aber wenn es kein jenseits gibt sondern einfach "nichts" wäre das auch für mich okay weil es dann ja egal ist und es mich nicht mehr kümmert. die hoffnung darauf dass es dann weitergeht würde ich mir trotzdem bis es vorbei ist behalten weil ich damit besser lebe (gut möglich dass das dann doch ein kleiner coping mechanismus ist)

wenn ich mich selbst hinterfrage warum ich an eine seele glaube und ein leben nach dem tod kann ich es nur schwer in worte fassen.

- einerseits habe ich mich viel mit nahtoderfahrungen beschäftigt und mir unzählige erfahrungsberichte darüber reingezogen und es ist schon auffällig wie viele menschen das gleiche erleben (mir ist klar das vieles davon auch wissenschaftlich durch chemische prozesse im gehirn erklärlich sind, aber eben nicht alles)
- eigene erfahrungen (bitte nicht lachen) die ich mit wachträumen gehabt habe. mir ist klar dass da nichts übernatürliches dran war und diese träume alle in meinem kopf stattgefunden haben aber was mich fasziniert hat war wie real diese gewirkt haben, ich meine damit von der realtät her absolut ununterscheidbar. irgendwie hat mich das zur überzeugung gebracht dass die realität so wie wir sie erleben nicht unbedingt der weisheit letzter schuss ist wenn ihr versteht was ich meine
- das wunder der existenz ansich und des universums lässt mich an einen schöpfer glauben der einen plan hatte. ich glaube nicht dass universum einfach zufällig entstanden ist und selbst wenn man annimmt der big bang ist zufällig passiert bleibt ja die frage nach dem nach "dem was war davor"?
- ein starkes inneres gefühl das mir wie @Mitch sagt "ich bin mehr als nur meine materiellen bestandteile"

gibt sicher noch mehr die ich gerade vergessen habe
 
Zuletzt bearbeitet:
Beschwörung funktioniert aber nicht so. Es ist mit dem Third Eye Chakra verbunden - und du brauchst doch eine relativ gute Verfassung (= hohe Vibration), um keine Dämonen anzulocken. Der Vatikan ist darüber sich im Klaren, sonst gäbe es keine offiziellen Exzorsisten.

Die Kirche und der Vatikan verstehen absolut nichts von heidnischen Ritualen, welche sie einst verboten haben, beziehungsweise einzig im Kreise hoher Kirchenmitglieder praktizieren. Jeder Neuheide weiß wie Beschwörungen abgehalten werden (und das es jahrelange Erfahrung und einen engen Kontakt zur jeweiligen Wesenheit benötigt), und auch was Schutz bedeutet.

Dämonen hingegen sind ein anderes Thema. Einst waren sie Geister des Landes, die bei Anrufung Schutz und Heilung gewähren konnten, ehe sie dann (wie so vieles) von den abrahamitischen Buchreligionen verteufelt wurden. Nichtsdestotrotz gibt es Entitäten, die Leid, Unheil und auch den Tod bringen können. Aber das ist ein Thema für indigene Schamanen, Neuzeitdruiden, Völven und Hexen. Mit der Kirche hat dies nichts zu tun, und Christen sollten sich auch nicht damit befassen, wenn sie möchten das ihre Seele vielleicht zu ihren namenlosen Gott und nicht in eine etwaige Hölle kommt. :niatee:

@Fisker Interessante Ansichten, bzw interessanter Glaube den du hast. Einzig einen Schöpfer des Universums stelle ich immer in Frage. Da denke ich das Chaos und Zufall vorherrschend waren. Schöpfung existiert mMn aus sich selbst heraus, auch wenn ich Schöpfungsmythen, angefangen bei Tiamat und Abzu, sehr spannend finde.
 
Nein. :knuffel: Satanisten sehen das nur ähnlich wie Atheisten, und sie machen das Beste aus ihrem Leben. Das Danach interessiert sie nicht, weil sie nicht daran glauben das es weitergeht.

Also ich würde hoffen, dass so manche Atheisten durchaus daran denken, was mit der Welt nach ihrem Tod passiert, und ihr Verhalten dementsprechend auch anpassen. ^^

Genauso gibt es auch viele Religionen, wo die Welt mehr oder weniger explizit egal ist. Im Calvinismus ist zum Beispiel alles determiniert, und man soll sich auf dieser Erde nicht gross kümmern, in erster Linie abwarten und Gottes Gesetze befolgen. Wenn man das gut genug tut, dann fängt nach dem Tod dereinst das richtige, gute Leben im Himmel an.
 
  • Lob
Reaktionen: Avi
Genauso gibt es auch viele Religionen, wo die Welt mehr oder weniger explizit egal ist. Im Calvinismus ist zum Beispiel alles determiniert, und man soll sich auf dieser Erde nicht gross kümmern, in erster Linie abwarten und Gottes Gesetze befolgen. Wenn man das gut genug tut, dann fängt nach dem Tod dereinst das richtige, gute Leben im Himmel an.

So zu leben ist mMn komplett daneben, aber Hauptsache diese Leute lassen uns mit ihrer Glaubensvorstellung in Ruhe und bekehren nicht.
 
Ich hab mir unabsichtlich einen Low Level Dämonen eingefangen, als ich das Third Eye geöffnet habe. Dachte am Anfang, dass ich Schizo werde, aber nachdem ich mit dem Ding gesprochen und sogar deutliche Antworten bekommen habe über Leute, die ich a) nicht wissen kann und b) es daraufhin verifiziert habe, war die Sache klar, dass das nichts mit einer Geisteskrankheit zu tun hatte. Nach ein zwei Tagen war der Spuk aber vorbei, habe mir Excorcism Rites angehört. War definitiv keine schöne Erfahrung.

Die Kirche und der Vatikan verstehen absolut nichts von heidnischen Ritualen, welche sie einst verboten haben, beziehungsweise einzig im Kreise hoher Kirchenmitglieder praktizieren. Jeder Neuheide weiß wie Beschwörungen abgehalten werden (und das es jahrelange Erfahrung und einen engen Kontakt zur jeweiligen Wesenheit benötigt), und auch was Schutz bedeutet.
Natürlich weiß der Vatikan davon, warum sonst bilden sie solche Leute aus. Gibt ein paar YouTube Interviews auch dazu, wie dieser Job aussieht.

Mit der Kirche hat dies nichts zu tun, und Christen sollten sich auch nicht damit befassen, wenn sie möchten das ihre Seele vielleicht zu ihren namenlosen Gott und nicht in eine etwaige Hölle kommt. :niatee:
Wie weit das Christentum nun tatsächlich mit Spiritualität zu tun hat, sei mal offen gestellt. Aber mir ist nun klar geworden, dass es Gott tatsächlich gibt und nicht nur ein Scam ist.
 
Es ist also so, dass vielleicht manche religiöse Menschen gute Dinge tun, weil sie dafür eine Belohnung nach dem Tod erwarten, während Atheisten dies nicht tun würden.
Ist es nicht sogar mehr oder weniger erwiesen, dass Menschen die Gutes tun auch automatisch glücklicher sind? Es würde also auch ein Atheist davon profitieren, gutes zu tun.

Außerdem: Wer nur Gutes tut um sich dann im Leben nach dem Tod einen höheren Stellenwert zu sichern, wird wahrscheinlich bei den meisten Religionen eine böse Überraschung im "Afterlife" erleben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mir unabsichtlich einen Low Level Dämonen eingefangen, als ich das Third Eye geöffnet habe. Dachte am Anfang, dass ich Schizo werde, aber nachdem ich mit dem Ding gesprochen und sogar deutliche Antworten bekommen habe über Leute, die ich a) nicht wissen kann und b) es daraufhin verifiziert habe, war die Sache klar, dass das nichts mit einer Geisteskrankheit zu tun hatte. Nach ein zwei Tagen war der Spuk aber vorbei, habe mir Excorcism Rites angehört. War definitiv keine schöne Erfahrung.

Man muss immer aufpassen das man nicht in Psychosen und dergleichen abdriftet. Ist ein schmaler Grad wenn man sich mit dem Übernatürlichen befasst. Viele praktizierende Hexen mit denen ich Kontakt hatte, empfohlen ihren Kunden oftmals eine professionelle Therapie, vor allem weil man viele vordergründig belastende Dinge auch mit Medikamenten begegnen kann. Da hilft mal eben so kein "Exorzismus", und gut ist. Vor allem dann nicht, wenn man Stimmen hört.

Natürlich weiß der Vatikan davon, warum sonst bilden sie solche Leute aus. Gibt ein paar YouTube Interviews auch dazu, wie dieser Job aussieht.

So etwas empfinde ich als hochgradig bedenklich, und ich bleibe da auch skeptisch.

Wie weit das Christentum nun tatsächlich mit Spiritualität zu tun hat, sei mal offen gestellt. Aber mir ist nun klar geworden, dass es Gott tatsächlich gibt und nicht nur ein Scam ist.

Aus Angst entsteht oft der Glaube. Man fürchtet sich zum Beispiel vor bösen bösen Dämonen, wird von Priestern, Exorzisten und wissen die Götter wen "gerettet", und schon glaubt man die Erleuchtung erlangt zu haben, ohne zu verstehen dass man dabei immer noch im Dunkeln tappt.
 
Da hilft mal eben so kein "Exorzismus", und gut ist. Vor allem dann nicht, wenn man Stimmen hört.
Du hörst keine Stimmen dabei. Du fühlst dich gezwungen den Mund zu öffnen, so dass etwas rauskommt, als ob jemand durch dich spricht. Du bewegst deine Stimmbänder, hast aber keine Ahnung, was du sagst. Und teilweise wird die Bewegung eingeschränkt, weil du "übernommen" wirst. Man kann aber diese Entities deutlich im Hinterkopf spüren, wenn sie an dir heften. Das ist der Nachteil, wenn das Third Eye offen ist, man spürt es sofort.

Aber keine Sorge, mir geht's gut. Man verliert die Fähigkeit über die Zeit, wenn man bewusst es schließt.
 
Ich suche momentan nach einer Religion, die ich am besten mit meiner Work-Life-Balance in Einklang bringen kann. Sie sollte auch Verständnis für kleinere Sünden ( :blushed: ) haben.

Da würde ich aber zu Vorsicht raten. Wenn du dich hier zu bestimmten Religionen bekennst, dann wirst du ganz schnell gemobbt und früher oder später gebannt. Es gibt dazu leider schon entsprechende Erfahrungswerte. :(
 
Man muss immer aufpassen das man nicht in Psychosen und dergleichen abdriftet.

Also ich hatte Psychosen, verursacht durch die krasse Medikation auf der Intensiv und das Trauma des Komas. Psychosen sind oft nicht selbst verschuldet, sie kommen einfach. Und meine waren absolut albtraumhaft! Ich hab Dinge gesehen... Das kann man sich in seinen schlimmsten Albträumen nicht vorstellen... Ich weiß anders als damals aber, dass das keine übersinnliche Erfahrung war, sondern mein überforderter Verstand, völlig benebelt durch die Massen an Drogen, mit denen ich da zugeballert wurde.

Da würde ich aber zu Vorsicht raten. Wenn du dich hier zu bestimmten Religionen bekennst, dann wirst du ganz schnell gemobbt und früher oder später gebannt. Es gibt dazu leider schon entsprechende Erfahrungswerte. :(

Ach hi! Schön, dass du wieder da bist. :)
 
  • Lob
Reaktionen: Avi
Ich weiß anders als damals aber, dass das keine übersinnliche Erfahrung war, sondern mein überforderter Verstand, völlig benebelt durch die Massen an Drogen, mit denen ich da zugeballert wurde.

Ich hoffe für uns alle das du dir da sicher bist,
ansonsten will ich garnicht wissen was uns auf der anderen Seite erwartet.
 
Zurück
Top Bottom