Bin jetzt auch durch. Habe sogar alle Trophäen geholt bis auf die für 45 Fertigkeiten. Mal schauen ob ich die noch nachhole. Aber außer ein halbes dutzend großer Horden platt zu machen, gibt es nichts mehr zu tun, was gut exp bringt.
Die open world und survival aspect sind Ihnen wirklich hervorragend gelungen. Keine Türme, kein blinkender sammelkram, eine sehr gut designte Karte und eine permanente Bedrohung sorgen für eine sehr atmosphärische Welt, die man gerne erkundet. Selbst das Material sammeln hat Bock gemacht.
Bei der Story bin ich nicht ganz so begeistert. Das man kein tlou erzählen kann, wenn man zwischendurch stundenlang durch die Welt läuft, ist auch verständlich. Man hat die Erzählungen inhaltlich schon gut an ein open world Spiel angepasst. Allerdings wirkt es sehr hektisch. Viele Ereignisse werden nicht so ausgiebig erzählt, wie sie es aufgrund ihrer Größe und Wichtigkeit verdient hätten. Es findet auch kein spannungsaufbau statt. Und die Dialoge haben schon eine sehr schwankende Qualität. Auch mit den Charakteren bin ich nicht zufrieden. Deacon ist ein sehr guter und sympathischer Charakter. Hätte aber schon ein paar Schichten mehr vertragen können. Boozer und Sarah sind in Ordnung. Aber alle anderen sind blass bis unglaubwürdig.
Mir ist schon klar, dass diese Dinge in einem open World survival game eher eine untergeordnete Rolle spielen. Aber bend hat nun mal angekündigt, dass sie großen Wert auf die Geschichte gelegt haben. Da muss man sich die Kritik dazu dann auch anhören.
Von Bugs bin ich größtenteils verschont geblieben. Keine abstürze und den soundbug hatte ich zwischendurch 2 Stunden exzessiv. Davor danach nicht ein mal. Ist dennoch frech ein Spiel so auszuliefern.
Deswegen finde ich die Wertungen auch nicht unverdient. Hat das Spiel ansich nicht verdient. Aber wer davon betroffen wurde, hat auch garantiert nicht mehr so viel Spaß mit dem Spiel.
Mangelndes polishing hat mich da teilweise schon mehr gestört. Das waffenrad ist ein hochfeines Präzisionswerkzeug. Das war manchmal schon recht fummelig. Ebenso das gunplay. Zeitlupe war viel zu oft dringend notwendig. Die Munitionsverteilung war auch nicht survival würdig. Man hatte dank dem bike immer massig dabei und so viel Geld, dass man praktisch unbegrenzt nachkaufen konnte. Das hat man beim Material deutlich besser gelöst.
Ursprünglich war ich skeptisch, als man schon einen zweiten Teil angedeutet hat. Mittlerweile würde ich es sehr begrüßen. Das open World survival genre liegt den Leuten von bend. Aus der Fehlern lernen, an der Erfahrung wachsen und beim nächsten mal bitte ohne große Bugs und mit mehr polishing ausliefern. Dann gibt es neben guten verkaufszahlen auch verdient gute Wertungen