Brian Hong guckt entsetzt: Wir haben den Director of Strategic & Digital Marketing von Namco Bandai darauf angesprochen, inwiefern Dark Souls 2 generft wird, weil es doch Gerüchte gebe, dass es "zugänglicher" werden soll. "Auf gar keinen Fall! Es wird genauso schwer oder eher schwerer als Demon's Souls und Dark Souls!", beteuert er. "Das war damals ein Fehler in der Übersetzung eines Interviews", fügt er noch hinzu. Es wird keinen Easy Mode geben bei From Softwares nächstem Großtitel, allerdings werden einige Dinge spielerfreundlicher gestaltet.
Dazu gehört vor allem, dass man in Dark Souls 2 zwischen beliebigen (freigeschalteten) Leuchtfeuern teleportieren können wird, und zwar sobald man sie entdeckt hat. Im Vorgänger war das nur später möglich und auch nur zwischen zwei Leuchtfeuern. Auch über ein Tutorial, das seinen Namen verdient, wird nachgedacht, oder nach den Worten von Brian Hong: "Welchen Sinn macht ein Tutorial, wenn es dir nicht beibringt, wie man das Spiel spielt?". Das lässt hoffen, dass DS2 weniger einsteigerabweisend sein wird als die beiden Vorgänger, aber warten wir es ab. Dass DS2 weiter den Nimbus des "schwer, aber fair" pflegen wird, bezweifeln wir sowieso nicht. Hong auf unsere entsprechende Frage: "Klar würden wir gerne 10 Millionen Stück von einem Dark-Souls-Spiel verkaufen, und vielleicht kommen wir auch dorthin. Aber wir werden sicher nichts am Kern von Dark Souls ändern, um dorthin zu kommen. Apple hat auch sehr lange gebraucht, um dorthin zu kommen, wo sie heute sind, aber sie sind sich währenddessen immer treu geblieben."
Was wir zum eigentlichen Spiel gesehen haben? Vor der Möglichkeit, selber das Gamepad zu ergreifen, durften wir erst mal einem Namco-Mitarbeiter dabei zusehen, wie er mehrmals starb -- was eher ungewöhnlich ist für eine Präsentation, in diesem Fall aber natürlich passend. Einmal starb er auf dem Weg zum Mirror Knight, zweimal im direkten Kampf gegen diesen riesenhaften Ritter mit schön spiegelndem Hoplitenschild. Dass sein eh schon großes Schwert ab und zu zur Blitzlanze wird, dass er uns "chargt", wann immer wir kurz stehenbleiben, um uns zu heilen -- all das wird Dark-Souls-Kenner kaum wundern.
Ob wir den Mirror Knight besiegt haben? Wir haben es gar nicht erst versucht!
Was uns aufgefallen ist: Die Grafik hat sich doch merklich verschönert, die Animationen sind weicher (und, die echten Fans mögen uns korrigieren, es gibt nun neben dem Sprungangriff auch eine Art Drehung + Schlag aus dem Rennen heraus) und schöne Licht und Schatteneffekte waren zu beobachten. Vor allem, juhu, die Ragdoll-Physik wurde überarbeitet, ihr müsst euch jetzt nicht ständig die Füße abstreifen, um die daran klebenden Leichen wieder loszubekommen. Wenn man mit ausreichend großem Tempo in Fässer knallt, werden diese umgeworfen.
Die Gegner-KI soll sich verbessert haben, die Charaktergenerierung soll umfangreicher sein (beides haben wir nicht selbst gesehen). Es lassen sich nun bis zu drei Kombis aus Waffe und Schild definieren, und erstmals ist es möglich, mit zwei Waffen gleichzeitig zu kämpfen. Kurzum: Dark Souls 2 sah aus wie Dark Souls, nur in hübscher -- die Fans wird's freuen. Leadplattform für Dark Souls 2 ist übrigens nach Herstelleraussage der PC.