Der erste und der vorletzte Satz stimmen einigermaßen. Der Rest ist verallgemeinernd und zu negativ, könnte man eventuell auf irgendwelche extrem schädlichen Sekten anwenden.
Saudische Religionsgelehrte mal am einigermaßen vernünftig sein
Coronavirus weltweit: Saudische Islamgelehrte raten, während Ramadan zu Hause zu beten
Als Maßnahme zum Schutz vor einer Coronavirus-Infektion hat nun zudem Saudi-Arabiens höchste religiöse Instanz dazu aufgerufen, während des islamischen Fastenmonats Ramadan dieses Jahr zu Hause zu beten. Normalerweise versammeln sich Muslime während des Ramadans, der voraussichtlich kommenden Donnerstag beginnt, dicht gedrängt zum rituellen Nachtgebet in den Moscheen. Wie der Rat der Höchsten Religionsgelehrten am Sonntag mitteilte, sollten die Gläubigen wegen der Gefahr einer weiteren Virus-Ausbreitung darauf jetzt aber besser verzichten.
Von den weltweit mehr als 1,5 Milliarden Muslimen müssen sich die meisten auf einen wenig erfreulichen Ramadan einrichten. Der Monat mit allabendlichen Gebeten und Fastenbrechen im großen Kreis wird von Corona überschattet. Auch saudische Religionsgelehrte raten, von Versammlungen abzusehen.
www.n-tv.de
Ein paar News aus Newstickern:
Corona in China: Der Ursprung des Virus liegt offenbar nicht in Wuhan. Dort sprechen Einwohner von einer “neuen Abnormalität“. Der Ticker zu weltweiten News.
www.merkur.de
Die Frankfurter Buchmesse soll in diesem Herbst trotz Corona-Pandemie stattfinden. Geplant sei, die Bücherschau vom 14. bis 18. Oktober 2020 auf dem Messegelände, dezentral in der Stadt und virtuell stattfinden zu lassen. Die News im Corona-Ticker.
www.br.de
19.35 Uhr: Trump-Beraterin: Keine Beweise über Labor-Unfall
In der vom US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump angestoßenen Debatte um den genauen Ursprung des Coronavirus sieht dessen Beraterin, die Ärztin Deborah Birx, abschließende Klarheit in weiter Ferne. Man wisse lediglich, dass das neuartige Virus aus China stamme - woher genau, sei aber unklar. "Ich habe keinen Beweis dafür, dass es ein Unfall in einem Labor war", sagte Birx dem TV-Sender CBS. Derzeit sei allgemeiner Konsens, dass sich das Virus von einem Tier auf den Menschen übertragen habe.
19.15 Uhr: Frankreich erlaubt wieder Besuche in Pflege- und Altenheimen
In Frankreich sollen im Rahmen der Lockerungen der Coronavirus-Beschränkungen Besuche in Alten- und Pflegeheimen wieder erlaubt werden. Ab Montag gebe es wieder ein Besuchsrecht, allerdings mit Einschränkungen, teilte der französische Gesundheitsminister Olivier Véran am Sonntagabend bei einer Pressekonferenz mit Premierminister Édouard Philippe mit. Es dürften nicht mehr als zwei Angehörige gleichzeitig einen Bewohner in einer Senioren- oder sozialen Pflegeeinrichtung besuchen. Außerdem sei körperlicher Kontakt weiterhin verboten, erklärte Véran. Das Besuchsverbot galt seit Mitte März.
16.56 Uhr: 13.000 freie Intensivbetten in Deutschland
Nach aktuellen Zahlen der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) sind in Deutschland fast 13.000 Intensivbetten frei. Insgesamt verfügen die Kliniken hierzulande über mindestens 30.000 Betten. 17.393 sind derzeit belegt.
Man habe endlich eine verlässliche Übersicht über alle Intensivkapazitäten in Deutschland erreicht, sagte DIVI-Präsident Uwe Janssens. Das verschaffe Medizinern und Politikern eine kleine Atempause. Janssens warnte aber vor falscher Euphorie: "Wir sind noch lange nicht über den Berg."
16.29 Uhr: Auch Slowenien leitet Lockerungen ein
Auch Slowenien lockert die Corona-Maßnahmen. Baumärkte, Technikläden und Möbelgeschäfte sollen ab Montag öffnen. Genauso Wäschereien, Kfz-Werkstätten und Reperaturgeschäfte. Friseure und Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von weniger als 400 Quadradmetern sollen den Plänen zufolge zwei Wochen später den Betrieb aufnehmen.
Die Corona-Pandemie hatte sich in Slowenien zunächst rasch ausgebreitet, konnte aber aufgrund der einschränkenden Maßnahmen eingedämmt werden.
16.22 Uhr: Südkorea lockert Corona-Regeln
Südkorea will zwar an den Beschränkungen sozialer Kontakte festhalten, lockert aber Regeln für Kirchen, Unterhaltungseinrichtungen, privaten Schulen und Sportveranstaltungen. Das kündigte Premierminister Chung Sye Kyun an.
Die Maßnahmen der so genannten "erweiterten sozialen Distanz" sollen zunächst bis zum 5. Mai beibehalten werden. Das sei das Sicherste, um eine Ausbreitung von Sars-CoV-2 einzudämmen, so Chung. Allerdings sei die Umsetzung in der Realität nicht einfach. Man müsse einen Mittelweg finden.
16.14 Uhr: Für Krankschreibungen wieder Arztbesuch nötig - Huml nennt Schritt "verfrüht"
Gesundheitspolitiker, Gewerkschaften und Verbraucherschützer kritisieren, dass es ab Montag
keine telefonischen Krankschreibungen bei Atemwegsbeschwerden mehr geben soll. Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) nannte den Schritt "verfrüht". Zum jetzigen Zeitpunkt sei es wichtig, Infektionsrisiken zu vermeiden.
Auch SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach übte scharfe Kritik. Durch diese Entscheidung könnten sich neue Infektionsherde bilden, so Lauterbach zum "Tagesspiegel". Arztpraxen seien zudem nicht auf den Andrang vorbereitet.
14.43 Uhr: Keine Klausuren vor Abiturprüfungen
Vor dem Start der Abiturprüfung müssen Abiturienten in Bayern
keine Klausuren mehr schreiben. Das gilt für Gymnasien sowie Fach- und Berufsoberschulen. Damit könnten sich die Schüler voll auf ihr Abitur konzentrieren, so Kultusminister Piazolo. (Wenn Leistungsnachweise fehlen werden Schüler wohl die bessere note bekommen, es soll keine nachteile geben)
15.12 Uhr: Münchner Alt-OB Ude für Wiesn-Absage
Findet die Wiesn dieses Jahr statt? Ministerpräsident Söder und der Münchner Oberbürgermeister Reiter sind sehr skeptisch. Im Interview mit report München plädiert nun
Alt-OB Christian Ude für eine zeitnahe Absage.
Coronavirus: Australien fordert Überprüfung der WHO und der Regierung in China
Auch das
Vorgehen der Weltgesundheitsorganisation WHO müsse auf den Prüfstand, sagte Außenministerin
Marise Payne dem öffentlich-rechtlichen Sender
ABC am Sonntag. Zudem müsse auch das Krisenmanagement der Regierung in Peking zu Beginn des Ausbruchs untersucht werden.
Coronavirus: Ursprung nicht in Wuhan - erster Fall Monate früher? Cambridge-Studie überrascht
Update vom 18. April, 12.20 Uhr: Es wäre die Wende im aktuellen Konflikt Chinas um die Verantwortung für den Coronavirus-Ausbruch. Die Pandemie soll ihren Ursprung im chinesischen Wuhan genommen haben, da dort im Dezember Fälle einer bis dahin unbekannten Lungenkrankheit registriert wurden. Die University of Cambridge veröffentlichte nun die Ergebnisse einer
Studie, welche ein überraschendes Ergebnis aufzeigte. So soll der erste Fall bereits am 13. September aufgetreten sein - drei Monate früher als bislang angenommen. In der Fachzeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences“ wurde dies nun veröffentlicht.
Peter Forster, Leiter des internationalen Studienteams, stellte die Ergebnisse der Forschung vor. „Das Virus ist möglicherweise vor Monaten in seine endgültige, für den Menschen wirksame Form mutiert. Es blieb dann aber mehrere Monate in einer Fledermaus oder einem anderen Tier oder sogar einem Menschen, ohne andere Personen zu infizieren. Zwischen dem 13. September und 7. Dezember begann sich das Coronavirus dann zu verbreiten, immer mehr Menschen wurden infiziert.“ Der eigentliche Ursprung wird laut Forschern in einem südlicheren Teil Chinas vermutet. „Wenn ich auf eine Antwort gedrängt werde, würde ich sagen, dass die ursprüngliche Verbreitung eher in Südchina als in Wuhan begann“, meint Forster.
Im Rahmen der Studie wurden Virusstämme mithilfe eines Algorithmus, der die Bewegung von Organismen durch Mutation ihrer Gene abbilden kann, analysiert. Die Forscher fanden hunderte Mutationen, was bedeutet, dass sich das Virus wohl jahrelang in Wirtstieren verbreitete und schließlich auch Menschen infizierte. Endgültige Beweise hat das Forscher-Team jedoch nicht. „Dafür benötigt es die Analyse von mehr Fledermäusen, möglicherweise anderen potenziellen Wirtstieren, und konservierten Gewebeproben in chinesischen Krankenhäusern, die zwischen September und Dezember gelagert wurden“, so Studienleiter Forster.