COVID-19 - Entwicklungen und Neuigkeiten

Weil ich den Artikel zur Gänze gelesen habe soll mir langweilig sein? So ein Fehler sticht mir direkt ins Auge, habe vom Spiegel ein bisschen mehr als CW-Niveau erwartet, so geht die deutsche Sprache zu Grunde. :nix:

Ist seltsam, ja. Bei uns sind Garten- und Baumärkte seit dieser Woche geöffnet, könnte Deutschland auch problemlos ab nächster aufmachen. -mit Maskenpflicht :alt:

Ich spreche nicht von den Märkten, sondern von den Restaurants, bei denen man auf große Fläche verteilt draußen sitzen kann.
 
Ich spreche nicht von den Märkten, sondern von den Restaurants, bei denen man auf große Fläche verteilt draußen sitzen kann.
Achso, du meintest ja Gartenwirtschaft? Ach, Wirtschaft im Sinne von Wirtshaus? Naja darüber könnte man wohl tatsächlich nachdenken, sofern man sich auf ein Limit pro m² einigt.
 
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Ab 11. Mai (2. Etappe):

Wenn es die Entwicklung der Lage zulässt
, sollen die obligatorischen Schulen und Läden wieder öffnen. Daumen hoch Schweiz


Wenigstens hören sie Länder neben uns auf ihre Experten . Daumen hoch Schweiz


Kanzleramtschef: Keine Familienfeste im Sommer planen!
Trotz der leichten Lockerungen der Corona-Maßnahmen rät Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) davon ab, Familienfeste wie etwa Hochzeiten für den Sommer zu planen. Im Interview bei BILD Live sagte er, bei der aktuellen Lage könne man das nicht empfehlen.





Die Gefahr, dass man sie kurzfristig wieder absagen muss, weil das Virus noch den ganzen Sommer über im Land sein wird, ist einfach zu groß. (…) Wenn man eine Veranstaltung macht mit 150 Gästen aus dem ganzen Bundesgebiet, dann ist das aus der Sicht des Infektionsgeschehens momentan auch nicht gut.




Die Bundesregierung werde die Lockerungsmaßnahmen aber alle zwei Wochen präzisieren. „Dazu gehört auch zu prüfen, ab wie vielen Teilnehmern eine Veranstaltung untersagt bleibt“.
 
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Versammlungsverbot von 5 Leuten bleibt übrigens auch. Frage mich, wie sinnvoll das ist. Dort werden die Maßnahmen sowieso von Tag zu Tag schlechter eingehalten. Und wie schon mehrfach erwähnt: ab Anfang Mai hat in der Schweiz wieder das Parlament, das doch sehr stark bürgerlich geprägt ist, das Sagen. Die Maßnahmen dürften also eher schneller als langsamer gelockert werden.
 
Wenigstens hören sie Länder neben uns auf ihre Experten . Daumen hoch Schweiz

Die Schweiz verdient was die Covid-19-Krise angeht eigentlich wenig lob. Das Land hat viel mehr Tote pro Einwohner zu beklagen als Deutschland und Österreich. Es ist noch nicht abgeklärt, ob das eine Folge der extrem starken Vernetzung dieses Landes ist, oder ob es vllt doch Führungsversagen oder kulturelles Versagen ist. Das gehört ordentlich aufgeklärt.
 
Gefährlich ist die Entscheidung bislang vor allem für die Gastrobetriebe. Da wird weiterhin einfach geschwiegen. Und ich kann mir nicht erklären, warum sie die Gartenwirtschaft nicht zulassen. Immerhin dürfte das Einhalten der Abstände fast nirgendwo so einfach sein wie da.

Ich könnte mir vorstellen, dass das daran liegt, dass "ins Restaurant gehen" in der Maslow-Hierarchie ziemlich weit oben ist, sprich kein Grundbedürfnis abdeckt. Hunger leidet niemand in der Schweiz, also können Restaurants länger zu bleiben als zB Coiffeure. ich finde das macht ziemlich Sinn
 
Die Schweiz verdient was die Covid-19-Krise angeht eigentlich wenig lob. Das Land hat viel mehr Tote pro Einwohner zu beklagen als Deutschland und Österreich. Es ist noch nicht abgeklärt, ob das eine Folge der extrem starken Vernetzung dieses Landes ist, oder ob es vllt doch Führungsversagen oder kulturelles Versagen ist. Das gehört ordentlich aufgeklärt.

Dürfte auch daran liegen, dass unsere Bevölkerung eher alt ist und der Kontakt zu älteren Menschen hier häufiger sein dürfte als in anderen Ländern (weil z.B. viele Studentinnen und Studenten tendenziell lange bei den Eltern leben).

Ich könnte mir vorstellen, dass das daran liegt, dass "ins Restaurant gehen" in der Maslow-Hierarchie ziemlich weit oben ist, sprich kein Grundbedürfnis abdeckt. Hunger leidet niemand in der Schweiz, also können Restaurants länger zu bleiben als zB Coiffeure. ich finde das macht ziemlich Sinn

Sehr einseitige Betrachtung. Gerade die ganzen Familienbetriebe oder sonstigen sehr kleinen Betriebe, die nun wahrlich nicht selten sind bei Restaurants und Bars, laufen Gefahr Konkurs anmelden zu müssen. Das darf nicht passieren. Und dass sich all die Betriebe behördlich verordnet verschulden sollen ist hoffentlich nicht die Lösung. Wenn die nun noch 3 Monate zu sind, verschuldet sich die ganze Branche tief und kommt da nie wieder raus. Vor allem weil es der Branche generell schon nicht unglaublich gut geht.

Letztendlich sind die aktuellen Etappen aber sowieso nichtssagend, abgesehen von den Öffnungen am 27. April. Alle anderen müssen durchs Parlament. Und da haben späte Öffnungen eh keine Chance.
 
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Sehr einseitige Betrachtung. Gerade die ganzen Familienbetriebe oder sonstigen sehr kleinen Betriebe, die nun wahrlich nicht selten sind bei Restaurants und Bars, laufen Gefahr Konkurs anmelden zu müssen. Das darf nicht passieren. Und dass sich all die Betriebe behördlich verordnet verschulden sollen ist hoffentlich nicht die Lösung. Wenn die nun noch 3 Monate zu sind, verschuldet sich die ganze Branche tief und kommt da nie wieder raus.

Letztendlich sind die aktuellen Etappen aber sowieso nichtssagend, abgesehen von den Öffnungen am 27. April. Alle anderen müssen durchs Parlament. Und da haben späte Öffnungen eh keine Chance.

Dafür haben wir notfalls staatliche Umverteilungsmechanismen. Für mich scheint es klar, dass Restaurants die jetzt Konkurs anmelden dies nicht aus Eigenverschulden und Misswirtschaft tun, sprich der Staat sollte die retten, so wie er 2008 Banken gerettet hat.
 
Ich bin schon auf den ersten Mai gespannt. Wird hier in Berlin echt lustig werden.

Kannst drauf wetten das die Zahlen dann wieder hochgehen.


@ all woher kommt die Annahme das kleine Kinder es nicht übertragen. Wer Kids im Kindergartenalter hat oder hätte woas wovon ich spreche. Die werden zwar nicht so krank bringen aber alles mit nach Hause was geht. Kinderkrippen, Gärten und Grundschulen sind das letzte an Einreichtungen was ich öffnen würde.

Wie will man des mit Biergärten etc. Regeln? Bier Betrunkene feuchte Aussprache schnackseln usw. wäre Nährboden für das ganze.
 
Kannst drauf wetten das die Zahlen dann wieder hochgehen.


@ all woher kommt die Annahme das kleine Kinder es nicht übertragen. Wer Kids im Kindergartenalter hat oder hätte woas wovon ich spreche. Die werden zwar nicht so krank bringen aber alles mit nach Hause was geht. Kinderkrippen, Gärten und Grundschulen sind das letzte an Einreichtungen was ich öffnen würde.

Wie will man des mit Biergärten etc. Regeln? Bier Betrunkene feuchte Aussprache schnackseln usw. wäre Nährboden für das ganze.

Das Bundesamt für Gesundheit hat das heute so kommuniziert: von Kindern geht, auch was die Übertragung betrifft, kaum eine Gefahr aus. Die bekommen die Krankheit nicht mal. Das wird wohl aufgrund der bisherigen Untersuchungen so festgestellt worden sein.
 

Bundesverfassungsgericht stärkt die Versammlungsfreiheit
Das Bundesverfassungsgericht hat ein Demo-Verbot der Stadt Gießen gekippt. Kommunen müssen auch unter den Bedingungen der Coronakrise Versammlungen ermöglichen.
 
Übrigens, die Überschrift vom Spiegel stimmt so nicht.

Die Stadt Gießen muss ne neue Abwägung treffen. Die Versammlung (Demo) könnte immer noch verboten werden wenn Auflagen nicht möglich erscheinen. Das BVerfG verbietet nur einen pauschalen Verbot von Versammlungen (Demos). Folglich muss jetzt jede Versammlung im Einzelfall entschieden werden.


Die Behörden in Gießen waren davon ausgegangen, dass die hessische Corona-Verordnung Versammlungen von mehr als zwei Personen, die nicht zusammenleben, generell verbiete. Tatsächlich besteht nach Auffassung der Verfassungsrichter zum Schutz der Versammlungsfreiheit ein Entscheidungsspielraum. Die Stadt Gießen musste die Demos deshalb neu prüfen. Dabei wäre auch ein erneutes Verbot möglich gewesen.

Der Kläger hatte mit Schutzmaßnahmen selbst für «Corona-Kompatibilität» sorgen wollen. So sollten Ordner auf sechs bis zehn Meter Sicherheitsabstand zwischen nicht zusammenlebenden Teilnehmern achten. Die Redner sollten in ihre Handys sprechen, die Reden von dort auf Lautsprecher übertragen werden. Für weitere Ideen seitens der Behörden zeigten sich die Veranstalter offen.




Edit: Und noch etwas. Das BVerfG hat so entschieden, weil die Verordnung eigens die Versammlungen nicht pauschal verbiete:

Das Bundesverfassungsgericht dagegen sieht den Kläger durch das Verbot «offensichtlich in seinem Grundrecht aus Art. 8 GG verletzt». Die Verordnung enthalte kein generelles Verbot von Versammlungen unter freiem Himmel, entschieden die Richter. Das sehe auch die Landesregierung so. Vor diesem Hintergrund sei über die angemeldete Demo «nicht unter hinreichender Berücksichtigung der konkreten Umstände des Einzelfalls entschieden» worden.
 
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Die Frage die offen bleibt ist ob die Verordnung Versammlungen pauschal verbieten darf. Darüber gibt es kein Urteil vom BVerfG, außer für diese Ex Anwältin, die jetzt in der Psychiatrie sitzt. Aber die Abweisung ihres Eilantrages zähle ich mal nicht mit.

Im jetzigen Urteil steht nämlich eigens in der hessischen Verordnung zu Corona selbst drinne, dass Versammlungen (Demonstrationen) per Einzelfall zu entscheiden sind:

Die Verordnung der Hessischen Landesregierung zur Bekämpfung des Corona-Virus enthält jedenfalls kein generelles Verbot von Versammlungen unter freiem Himmel für mehr als zwei nicht dem gleichen Hausstand angehörige Personen.

Auf der Grundlage dieser unzutreffenden Einschätzung hat die Antragsgegnerin des Ausgangsverfahrens Art. 8 Abs. 1 GG verletzt, weil sie verkannt hat, dass § 1 der Verordnung der Versammlungsbehörde für die Ausübung des durch § 15 Abs. 1 VersG eingeräumten Ermessens gerade auch zur Berücksichtigung der grundrechtlich geschützten Versammlungsfreiheit einen Entscheidungsspielraum lässt.
 
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Was mich bei dieser ganzen Berechnung der aktuellen Reproduktionsrate R ja auch mal interessieren würde ist, wie sich das anteilsmäßig verteilt. Ich bezweifle nämlich stark, dass wir dort eine klassische Normalverteilung haben (Gauß'sche Glocke) sondern ich vermute da eine extrem starke Varianz.

Soll in der Praxis heißen: wenn ich zehn infizierte Personen habe, dann geben es 8-9 davon so gut wie gar nicht weiter (0.5 pro Person oder sowas) dafür ist die zehnte Person dann aber ein Superspreader, der es direkt an 10 Personen weitergibt. Dadurch wird R im Schnitt durch eine einzige "unvernünftige" Person wieder nach oben getrieben. Vermute mal ganz stark dass da bei einer tieferen Betrachtung sowas in der Art rauskommt, weswegen imo vor allem das Verhindern von Superspreadern die wichtigste aller Beschränkungen ist (keine Großveranstaltungen, kein unkontrolliertes Reisen etc). Aber vielleicht hat da einer der anderen Statistikfreunde hier ja eine Meinung zu? :)
 
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