COVID-19 - Entwicklungen und Neuigkeiten

Wir sehen doch in Deutschland gerade, dass es funtioniert. Die Produktionsrate liegt derzeit bei etwa 1. Wenn sie weiter fällt, werden die Fälle sogar zurückgehen. Wieso sollten wir solche Erfolg opfern? Wir sehen doch, dass es etwas bringt.
Alles Lug und Trug.

Da hilft auch Logik nichts, um diese Blase zum Platzen zu bringen.
 
Da muss ich aber sagen, man hätte es auch Ende Januar wissen können. Die größte Autokratie der Welt mit totalitären Zügen beschließt nicht einfach so aus dem Nichts mehrere Millionenstadtquarantänen.

Aber ja, je weiter der Zeitstrahl geht, desto absurder wurde das Wegleugnen.


Vor das war der ausschlaggebende Punkt und man wusste es schon Ende Januar!
Sogar Anfang bis Mitte Januar als die ersten Fälle außerhalb Chinas aufgetreten sind obwohl China alles bestritten hat und Ärzten gedroht hat
 
Sind die ersten Fälle in Südkorea Japan und den USA schon Mitte Januar bekannt gewesen?

Keine Ahnung, ich weiß nur, dass die News mit der Unterdrückung von der New York Times Ende Januar/Anfang Februar veröffentlicht wurde.

Auf Twitter hatte die New York Times auch Virologen, die für diese arbeiten, die schon vor dem Virus Ende Januar warnten und eine Dunkelziffer von 100.000 Infizierten vermuteten.
 
Keine Ahnung, ich weiß nur, dass die News mit der Unterdrückung von der New York Times Ende Januar/Anfang Februar veröffentlicht wurde.
OK das kann sein, hab gestern nur ne chronologie gesehen wo gesagt wurde das die ersten Fälle außerhalb Chinas mitte Januar entdeckt wurden und man spätestens da hätte handeln müssen weil klar war das es kein regionales problem ist.
 
Entweder party machen und sich jedes Wochenende abschießen und zusehen wie die Altersheime immer leerer werden oder ein paar Wochen durchhalten und so leben retten.

Mir konnte noch immer niemand erklären, wie man in einem Gedankensprung von "man macht Party" zu "die Altersheime werden immer leerer" kommt und dabei einen Kausalzusammenhang findet. Natürlich gibt es bestimmte Personengruppen, die dieses Risiko haben (Pfleger). Aber für den Großteil der Leute im Altersheim dürfte es völlig egal sein, wie viele Leute außerhalb des Heims infiziert sind. Angenommen, man lässt nicht einfach jeden in die Altersheime rennen.

Sollte man deshalb Party machen? Nein, vielleicht besser nicht. Vor allem sollten aber die Rentner (und wir sind ja mittlerweile bei einem Punkt angelangt, an dem wirklich fast nur Rentner gefährdet sind. Anders als in Italien und China sind nicht mal die Leute zwischen 50 und 60 wirklich betroffen) endlich von den Straßen gebannt werden, denn sonst bringen die ganzen Maßnahmen nichts. In der Schweiz wollte ein Kanton genau das machen, wurde aber sofort vom Bundesrat zurückgepfiffen. Wieso man das nicht als erste Maßnahme gemacht hat, ist mir bis heute ein Rätsel. Immerhin wusste man ja von Anfang an, wer gefährdet war. Trotzdem hat man sich da immer nur auf Empfehlungen beschränkt wie "geht doch bitte möglichst wenig raus, liebe Risikopatienten". Da hätte man strikter eingreifen müssen.
 
Gestern heulten zur Probe im Berliner Randbezirk wieder die Warnsirenen aus dem 2. Weltkrieg zum Test. Ist das andernorts auch so? Mir standen echt die Nackenhaare aufrecht.

Um die Funktionsfähigkeit der Sirenen jeder Zeit gewährleisten zu können, müssen diese halt auch mal getestet werden, am 10. September 2020 soll ein bundesweiter Warntag stattfindenden, um die Akzeptanz und das Wissen um die Warnung der Bevölkerung in Notlagen zu erhöhen.

 
Mir konnte noch immer niemand erklären, wie man in einem Gedankensprung von "man macht Party" zu "die Altersheime werden immer leerer" kommt und dabei einen Kausalzusammenhang findet. Natürlich gibt es bestimmte Personengruppen, die dieses Risiko haben (Pfleger).

Man macht Party => Geht zur Arbeit und steckt nen Kollegen an => Kollege hat ne Pflegeperson als Partner => Altersheim ist infiziert.

Und je mehr man bremst, desto weniger findet diese Kette statt.


Sollte man deshalb Party machen? Nein, vielleicht besser nicht. Vor allem sollten aber die Rentner (und wir sind ja mittlerweile bei einem Punkt angelangt, an dem wirklich fast nur Rentner gefährdet sind. Anders als in Italien und China sind nicht mal die Leute zwischen 50 und 60 wirklich betroffen)

Immer noch falsch.

Da die Sterbequote in Deutschland von 0,5 auf 1,2 angestiegen ist, kann man davon ausgehen, dass die Sterbequote von 50 bis 60 immer noch relevant ist. Sie ist zwar niedriger als 60+, aber nicht unbedeutend. Vor allem nicht bei einer Triage.

Immerhin werden diese die Beatmungsgeräte benötigen und den älteren Menschen die Plätze besetze.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir sehen doch in Deutschland gerade, dass es funtioniert. Die Produktionsrate liegt derzeit bei etwa 1. Wenn sie weiter fällt, werden die Fälle sogar zurückgehen. Wieso sollten wir solche Erfolg opfern? Wir sehen doch, dass es etwas bringt.
Ich würde den Rückgang der Reproduktionszahl noch nicht als Erfolg betrachten. Das einzige was damit erreicht wurde, ist ein Zeitgewinn um wirklich erfolgsversprechende Maßnahmen vorzubereiten. Wenn uns da nicht schnell etwas vernünftiges einfällt, war der Lockdown leider einen Schei*dreck wert, denn sehr lange können wir diesen nicht aufrechterhalten. Um mal eine Kriegsmetapher zu bemühen: Aktuell sind wir wie ein U-boot auf Tauchstation. D.h. für den Moment haben wir uns zwar vor den Zerstörern in Sicherheit gebracht, aber dass wir bald wieder auftauchen müssen, ist eine absolute Notwendigkeit wenn wir nicht ersticken wollen. Insofern hat Oni schon Recht damit, dass wir uns früher oder später entscheiden müssen. Vor allem müssen wir jetzt offen und frei darüber debattieren welche Kriterien für unsere Entscheidungen maßgeblich sein sollen. Dabei darf auch das Inkaufnehmen der Triage kein Tabuthema mehr sein.
 
Die unbereinigte Sterbequote liegt in Deutschland bei 1,451 %

Infizierte heute: 90.991
Tode heute: 1.320


Ich würde den Rückgang der Reproduktionszahl noch nicht als Erfolg betrachten. Das einzige was damit erreicht wurde, ist ein Zeitgewinn um wirklich erfolgsversprechende Maßnahmen vorzubereiten. Wenn uns da nicht schnell etwas vernünftiges einfällt, war der Lockdown leider einen Schei*dreck wert, denn sehr lange können wir diesen nicht aufrechterhalten. Um mal eine Kriegsmetapher zu bemühen: Aktuell sind wir wie ein U-boot auf Tauchstation. D.h. für den Moment haben wir uns zwar vor den Zerstörern in Sicherheit gebracht, aber dass wir bald wieder auftauchen müssen, ist eine absolute Notwendigkeit wenn wir nicht ersticken wollen. Insofern hat Oni schon Recht damit, dass wir uns früher oder später entscheiden müssen. Vor allem müssen wir jetzt offen und frei darüber debattieren welche Kriterien für unsere Entscheidungen maßgeblich sein sollen. Dabei darf auch das Inkaufnehmen der Triage kein Tabuthema mehr sein.

Nein er hat nicht Recht, weil er unter einer komplett anderen Prämisse debattiert. Du argumentierst aus ökonomischer Sicht, er unter juristischer Sicht, mit Freiheitsgrundrechten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde den Rückgang der Reproduktionszahl noch nicht als Erfolg betrachten. Das einzige was damit erreicht wurde, ist ein Zeitgewinn um wirklich erfolgsversprechende Maßnahmen vorzubereiten. Wenn uns da nicht schnell etwas vernünftiges einfällt, war der Lockdown leider einen Schei*dreck wert, denn sehr lange können wir diesen nicht aufrechterhalten. Um mal eine Kriegsmetapher zu bemühen: Aktuell sind wir wie ein U-boot auf Tauchstation. D.h. für den Moment haben wir uns zwar vor den Zerstörern in Sicherheit gebracht, aber dass wir bald wieder auftauchen müssen, ist eine absolute Notwendigkeit wenn wir nicht ersticken wollen. Insofern hat Oni schon Recht damit, dass wir uns früher oder später entscheiden müssen. Vor allem müssen wir jetzt offen und frei darüber debattieren welche Kriterien für unsere Entscheidungen maßgeblich sein sollen. Dabei darf auch das Inkaufnehmen der Triage kein Tabuthema mehr sein.

Sehe ich nicht ganz so. ja, wir müssen uns auch Gedänken darüber machen wie es weitergeht. Aber doch noch nicht jetzt. Wir stehen noch am Anfang der Epidemie oder sind mitten drin. Das Hauptziel sollte es jetzt sein, dass man die Maßnahmen konsequent durchzieht und Widerhandlungen bestraft, Fälle versucht einzudämmen und Schutzausrüstung zu besorgen. Darauf muss jetzt 100% unserer Aufmerksamkeit liegen. Erst dann können wir uns Gedanken machen, wie wir da wieder rauskommen. Wir haben im Moment nicht genug Ressourcen, um uns um beides zu kümmern. Und wenn wir jetzt die ganze Zeit darüber sprechen wie wir die Maßnahmen lockern, denken sich doch schon viele, dass es doch gar nicht mehr so schlimm ist und werden wieder sorglos. Ich finde es interessant, dass irgendwie nur in Deutschland schon über Lockerungen gesprochen wird, während anderswo weiter verschärft wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Corona-Krise: Lasst das Los entscheiden!
Womöglich werden auch deutsche Ärzte bald entscheiden müssen, wer leben darf. Der Ethikrat rät rechtlich Zweifelhaftes, der Staat schweigt. Es gibt nur eine faire Lösung.
Ein Gastbeitrag von Tonio Walter
Man mag mit dem Ethikrat darauf vertrauen, dass die Gerichte trotzdem alle entschuldigen werden, die einem Patienten das Beatmungsgerät zum Beispiel deshalb wegnehmen, weil ein anderer eine größere Überlebenschance hat. Doch ungeachtet der Fragwürdigkeit dieser Prognose: Mit welchem Recht setzen wir die Ärzte einem Bestrafungsrisiko aus? Und mit welchem Recht schieben wir die Verantwortung zu den Gerichten – die nicht dazu berufen sind, elementare Regeln aufzustellen, sondern dazu, sie anzuwenden? Der Gesetzgeber muss jetzt unverzüglich selbst Verantwortung übernehmen. Tut er das nicht, werden Kranke, Ärzte und Richter seine Feigheit ausbaden müssen.
 
Sehe ich nicht ganz so. ja, wir müssen uns auch Gedänken darüber machen wie es weitergeht. Aber doch noch nicht jetzt. Wir stehen noch am Anfang der Epidemie oder sind mitten drin. Das Hauptziel sollte es jetzt sein, dass man die Maßnahmen konsequent durchzieht und Widerhandlungen bestraft, Fälle versucht einzudämmen und Schutzausrüstung zu besorgen. Darauf muss jetzt 100% unserer Aufmerksamkeit liegen. Erst dann können wir uns Gedanken machen, wie wir da wieder rauskommen. Wir haben im Moment nicht genug Ressourcen, um uns um beides zu kümmern. Und wenn wir jetzt die ganze Zeit darüber sprechen wie wir die Maßnahmen lockern, denken sich doch schon viele, dass es doch gar nicht mehr so schlimm ist und werden wieder sorglos. Ich finde es interessant, dass irgendwie nur in Deutschland schon über Lockerungen gesprochen wird, während anderswo weiter verschärft wird.

Wenn sich die Situation in Deutschland nicht komplett anders ergibt als in der Schweiz, sind wir sicher nicht mehr am Anfang. Im Tessin geht man davon aus, dass der Peak dieses Wochenende erreicht ist. In der Deutschschweiz entsprechend in einigen Tagen. Und ausgelastet sind selbst im Tessin noch keine 50% der Kapazitäten in den Spitälern - und das, obwohl dort jegliche Maßnahmen verhältnismäßig spät getroffen wurden (bzw. zeitgleich mit dem Rest der Schweiz, aber das Tessin war zu diesem Zeitpunkt aufgrund der Nähe zu Italien bereits stärker betroffen)
 
Auf der Intensivstation
"Wenn das System implodiert, dann aufgrund des Personalmangels"

Franziska Böhler hatte ihren Job auf einer Intensivstation gekündigt. Jetzt ist sie zurückgekehrt, um ihre Kollegen in der Coronakrise zu unterstützen. In der Klinik ist nichts mehr, wie es vorher war.
 
Kritik an statistischer Erfassung

Patientenschützer hatten zuletzt Bund, Ländern und dem RKI ein Versagen mit Blick auf die ambulante Versorgung von Corona-Infizierten vorgeworfen. Es sei "ein Skandal sondergleichen, dass bei Altenpflegekräften, niedergelassenen Ärzten und Arzthelfern Infektionen nicht statistisch erfasst werden", sagte Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Das sei ein "Riesenfehler".
 
Zurück
Top Bottom