Das ist schlicht Unsinn. Natürlich schützen Masken nicht zu 100 Prozent, das behauptet auch niemand. Wenn aber alle eine tragen würden, wäre der Schutz sehr groß. Und selbst wenn man sich infiziert, reduziert man so wenigstens die Viruslast.
Logik ist heute scheinbar nicht deine Stärke. Wenn der Schutz einer schlecht sitzenden FFP2-Maske auf dem Gesicht eines Covid-/Influenza-pos Menschen zu 10% andere Menschen schützt, so summiert sich der Schutz nicht auf 100%, wenn 10 Menschen eine FFP2-Maske schlecht sitzend tragen. Der Schutz, wenn man es denn so nennen möchte, bleibt bei 10%.
Übrigens trägst du und die anderen Leute hier Masken ab sofort grundsätzlich bei allen Erklärungsanzeigen oder nur bei Covid im Schnelltest? Bitte bedenke, dass die Influenza eine höhere Sterblichkeit aufweist als die aktuellen Covid-Varianten und keiner von euch Schnelltests für die Influenza zu Hause herumliegen hat. Wenn wir jetzt noch die hohe Fehlerquote bei den Schnelltests berücksichtigen, müsstest du also von nun an dein Leben lang bei jedem leichten Schnupfen beginnend eine Maske tragen, da die Symptomatik zwar mit der Virenlast korrelieren kann, aber nicht muss.
Verstehst du nun, wieso ich von gesundem Menschenverstand spreche?
Sie tragen sie v.a. um andere nicht antzustecken. Hier mal ein Artikel aus dem Jahr 2015. Also weit vor der Pandemie:
https://www.vice.com/de/article/nz7...-mundschutzes-im-asiatischen-strassenbild-888.
Hier mal drei Artikel zum Thema Allergene, Japan und Masken:
Bereits vor der COVID-19-Pandemie trug die Mehrzahl der Menschen in Japan Masken. Aber aus welchen Gründen? Die Antwort findet ihr hier!
voyapon.com
In Japan leiden etwa 40 Prozent der Bevölkerung jedes Jahr im Frühling an hartnäckigem Heuschnupfen. Da die Pollenbelastung in Tokio kürzlich den höchsten Stand seit einem Jahrzehnt erreichte, möchte Japans Premierminister Fumio Kishida Zedern und Zypressen nun den Kampf ansagen. Der...
orf.at
Unsere Masken sind gefallen, in Millionen Nasen kitzeln wieder die Pollen. In Japan halten Allergiker sich weiterhin bedeckt. Aber ist das gut fürs Immunsystem?
www.stern.de
Wie gesagt, bitte informiere dich besser über dieses Thema, wenn du mit Fachpersonal diskutieren möchtest.
Natürlich helfen auch OP-Masken vor Infektionen. Man schützt sich damit nur nicht selbst, sondern andere vor der Weitergabe der Viren. Darum sind sie nicht so effektiv wie FFP2-Masken.
OP-Masken (gemeiner Mund-Nasen-Schutz, ohne Filterfunktion) schützt vor Tröpfeninfektionen. Diese Masken schützen einen Patienten während einer OP, falls der Operator niest oder wenn eine Pflegefachkraft einen Verbandswechsel durchführt. Sie bietet nur einen sehr geringen Schutz gegen Aerosole.
Bei Covid geht es aber um die Virenlast in der Umgebung, weswegen eine OP-Maske hier sinnlos ist. Wenn du dich damit sicherer fühlst, gaukelst du dir etwas im Promillebereich vor. Nicht umsonst sind FFP2 oder sogar 3 bei Patienten mit akuter Covid-Infektion und niedrigen CT-Werten vorgeschrieben in allen Kliniken Deutschlands.
Wie man es dreht und wendet. Man ist weder dumm noch überängstlich noch zeugt es von einem "kranken" Menschenverstand, wenn man momentan eine Maske trägt. Unterlasse einfach solche herablassenden Aussagen. Infektiologen finden nicht umsonst das Tragen einer Maske in vollen Innenräumen momentan
wieder sinnvoll.
Ja, komm. Anfangs wurde uns auch noch empfohlen, selbstgenähte Alltagsmasken zu tragen. Dann wurde empfohlen die Schulen zu schließen, was im Nachgang (siehe Abschlußbericht der Bundesregierung) nicht sinnvoll war.
Ich zitiere hier mal kurz aus dem Abschlußbericht, Seiten 90+91, von Juli 2023:
Eine schlechtsitzende und nicht enganliegende Maske, hat einen verminderten bis
keinen Effekt. Das weist auf die Bedeutung öffentlicher Aufklärung und Risikokommunikation im
Kontext des vorgeschriebenen oder freiwilligen Maske-Tragens hin (siehe Kapitel 5). Als Einschränkung
ist darauf hinzuweisen, dass die Qualität der überwiegend korrelativen Evidenz nicht ausreichend ist,
um darauf aufbauend belastbare kausale Schlussfolgerungen vorzunehmen. Die epidemiologisch
messbare Wirksamkeit von Gesichtsmasken ist somit zwar durch mehrere Evidenzgrade belegt, aber
gerade im Hinblick auf die unterschiedlichen Bewertungen von chirurgischer und FFP2-Maske nicht
abschließend zu bewerten. Alltagsmasken erreichen im Vergleich zu medizinischen Masken eine unsichere Schutzwirkung.
(...)
Eine generelle Empfehlung zum Tragen von FFP2-Masken ist aus den bisherigen Daten nicht ableitbar.
In Risikosettings, wie medizinischen oder pflegerischen Bereichen, sollte aus hygienischer Sicht
zum Fremd- und Selbstschutz aber die FFP2-Maske präferiert werden.
Also selbst der
Sachverständigenausschuss der Bundesregierung kann sich im Abschlußbericht nicht dazu durchringen, eine generelle Empfehlung zum Tragen der Masken zu empfehlen und verweist auf fehlende Evidenz. Dir ist klar, was das bedeutet? Oder soll ich noch weiter ausholen?
Es ist wirklich müßig, mit medizinischen Laien zu diskutieren.