@NATHAN es ist lustig, wie du willkürlich Zahlen zusammenwirfst. Du bezeichnest die Schweiz als Land der enorm Liberalen, nimmst dafür eine Prognose aus dem Juni, als die Schweiz im Lockdown war. Und als wäre das nicht genug, nimmst du noch die Todeszahlen des gesamten Jahres, blendest dabei aus, dass die Hälfte davon trotz Lockdown in der ersten Welle war, und würfelst alles gemütlich zusammen.
? was soll das heißen: hohe zahlen trotz Lockdown? Ein Harter Lockdown ist das Zeichen von Staatsversagen!
Gerade die Staaten, die den Virus von Anfang an bekämpft haben, haben aktuell und in der Vergangenheit eben
KEINEN HARTEN Lockdown nötig gehabt...
Norwegen, Finnland, Japan, Südkorea, Taiwan etc...Den Act Early Staaten geht es eben darum einen Lockdwon zu VERHINDERN. Und das haben Finnland und Norwegen geschafft. Eben weil sie früh Maßnahmen gesetzt haben!
Japan hatte zuletzt Rokordtodeszahlen: 88 Tote bei 130 mio Einwohnern...auf die Schweiz umgerechnet: 6,2 Tote...und haben schon davor den Notstand ausgerufen.
Es zeigen so gut wie alle Studien, dass die europäischen Staaten, die die niedrigsten Zahlen aufweisen: Norwegen und Finnland, eben nicht nur die besten Gesundheitsdaten aufweisen, sondern auch die besten Wirtschaftszahlen. Österreich, Schweden und die Schweiz (und zig andere EU Staaten) haben 12 mal so viele Tote wie Norwegen, und 9 mal so viele wie Finnland. Das sind aus epidemiologische Sicht Zahlen die man gar nicht fassen kann...
Dass die Schweiz ökonomisch relativ glimpflich durch die Krise kommt (trotz katastrophaler Todeszahlen), liegt eben an einigen Besonderheiten.
Zum einen spielt der Tourismus in der Schweiz eine relativ geringe Rolle, auch wenn das Alltagsbild in den Meiden ein anderes ist. Gemessen am Beitrag zur Wirtschaftsleistung machte das Gastgewerbe im Jahr 2018 nur 2,6 Prozent in der Schweiz aus. In Österreich etwa der Tourismus im selben Jahr für knapp zehn Prozent des BIP verantwortlich.
In der Schweiz kommt hinzu, dass die Bevölkerung aufgrund der hohen Kaufkraft als Touristen im Ausland viel Geld ließen. Heuer gaben die Menschen ihr Einkommen lieber zu Hause aus. Der Handel hat den Einbruch im zweiten Quartal im dritten quasi verdaut.
Die Schweiz profitiert außerdem in dieser Krise von ihrem starken Finanz- und Versicherungssektor. Anders als in der Finanzkrise sind Banken diesmal kaum betroffen; und diese können gut Homeoffice betreiben.
3. Ist und kann das Schweizer Wirtschafsmodell, Bankgeheimnis und der Schweizer Finanzmarktsektor, sowieso kein Vorbild sein: Steueroasen, Steuerhinterziehung, Geldwäsche und (Schatten)banken-
https://de.wikipedia.org/wiki/Schattenfinanzindex
Die Schweiz sind mitunter extrem schädlich für allerlei Sozialsysteme; speziell die in Europa.
Und dennoch stehen Finnland und Norwegen ökonomisch zumindest ähnlich gut da wie die Schweiz - wahrscheinlich aber sogar besser.
Man hätte von Anfang an so wie Norwegen und Finnland vorgehen müssen:
Aus der Analyse der Daten der Universität von Oxford und der Johns-Hopkins-Universität geht hervor, dass eben Norwegen und Finnland, obwohl ihre Restriktionen zu den mildesten auf dem Kontinent gehören, ihre Todesraten pro Tag sehr niedrig halten konnten. Der Grund liege unter anderem darin, dass man in Finnland und Norwegen schon beim kleinsten Anstieg der Infektionen schnell reagierte.
In Österreich, der Schweiz hat und in geringerem Ausmaß auch in Deutschland hat man immer erst gewartet, bis die Zahlen steigen und dann schrittweise gehandelt; anstatt präventiv!
Klare Richtlinien und die Bereitschaft der Bevölkerung, diesen zu folgen, sind der Schlüssel zum Erfolg von Finnland und Norwegen. Beide Staaten weisen seit Jahrzehnten die höchsten Vertrauenszahlen in Demokratie und ihr Staatssystem auf!
Beide Staaten bauten während des Sommers ein bewährtes epidemiologisches Vorgehen auf: Testen, Isolieren, Kontaktverfolgung, Quarantäne sowie Verhindern von Superspreader-Events auf lokaler Ebene.
Der angelbliche Anschlag auf die Wirtschaft durch schnelles und vehementes handeln GEGEN das Virus, hat sich eben nicht als GIFT für die Wirtschaft herausgestellt.