Interessant: Immer, wenn ich aktuell in Gesprächen die Tatsache anspreche, dass die Ostasiatischen Staaten offenbar die Krise besser handhaben (keine zweite Welle in Sicht); so ist in 90% der Fällen die Reaktion so:
- Weil die ja sooooo viel disziplinierter sind als wir! Wie ein Wunder! LOL wer's glaubt
- Glaubst ja wohl selbst nicht, dass das stimmt...
- die testen halt nicht so wie wir
etc...
Anscheinend fühlen sich Herr und Frau Österreicher, da in ihrer Ehre oder sonst was gekränkt: Und es kann einfach nicht sein, was nicht sein darf - dass andere Länder und andere Gesellschaften die Krise einfach besser handhaben.
Dabei hab ich da eine ganz andere Erklärung: Der Individualismus ist im Westen zu einer Karikatur seiner selbst geworden.
Das Prinzip des Individualismus ist außer Rand und Band geraten: Die individuelle Freiheit dient heute als Rechtfertigung für alle möglichen Arten von verantwortungslosem Handeln. Und jede Form von Einschränkung wird als Angriff auf die Demokratie kritisiert. Als ob narzisstischer Individualismus per se etwas mit demokratischen Freiheiten zu tun hätte...
Die gleichen Ansätze kann man auch auch bei der Debatte des Klimawandels beobachten: Einschränkungen bei der VIelfliegerei oder andere Klimaschutzmaßnahmen: nicht mit mir...
Mich nervt die ständige Wiederholung (betonung auf "immer") ein wenig, weil es uns schlichtweg nichts bringt (wie die Schelte einzelner Staaten die nicht unserem Weg folgen, der scheinbar selbst nicht perfekt ist), wir keine Asiaten sind und auch keine sein werden, wir inmitten Europas sind und nicht im Meer treiben und du ausklammerst was dir nicht passt.
Unsere Gesellschaft baut sich nunmal auf Individualismus auf, auch wegen dem 2. Weltkrieg, wir sind keine so homogene Gesellschaft wie Japan oder China mehr, im Gegenteil spaltet sich unsere Gesellschaft in viele unterschiedliche Grüppchen und Gruppen und Ethnien und nach der "Flüchtlingskrise" hassen sich Teile davon. In Japan hat man ein Volk, nen Kaiser, nen starken Staat und Grenzen. In China hat man Kommunismus, folgsame Untertanen, in dem Minderheiten keine Großhochzeiten in der Pandemie feiern sondern weggesperrt und nach Gerüchten für die Impfstoffforschung missbraucht werden, man wird überwacht und nachdem sie das Virus auf die Welt losgelassen hatten (bitte keine Reisebeschränkungen, das wäre übertrieben) haben sie selbst dicht gemacht um es draußen zu halten.
Wir hatten die erste Welle auch gut überstanden. Hätten wir den Lockdown ein paar wochen länger gemacht und die Grenzen geschlossen und geschlossen gelassen wie Japan oder andere Asiatische Inselstaaten, oder China, dann hätten wir ne Chance gehabt es komplett einzudämmen in Deutschland. Aber man hat nicht nur die Großfeten und Raver und Demonstranten gewähren lassen (was egal wäre wenn kein Virus mehr zirkuliert) sondern auch die Grenzen weit aufgerissen, Reisen erlaubt und nicht mal jetzt will man die Grenzen schließen (wir wären vermutlich gut durchgekommen, trotz ein paar unvernünftiger Menschen, wenn wir die Reisefreiheit beschränkt hätten). Da kann man sich bei unserer Regierung und der EU bedanken, dafür muss man auch nicht nach Asien schauen, Menschenverstand hätte genügt, auch am Anfang der Pandemie. Die WHO Erzählung, dass Grenzen keinen Virus abhalten ist selbst für Kleinkinder zu blöd, der Virus fliegt nicht von selbst übers Meer, schwimmen kann er auch nicht.
Solange man wenig oder auf Gruppen begrenzte Ausbrüche unter Außenseitern hat kann man sie eindämmen (Migranten in Singapur, Christliche Sekte in Korea, unsere Erntehelfer), das funktioniert aber nur wenn man Grenzen hat und die Reisefreiheit begrenzt und nicht ständig massiv Virus reinschwemmt, das ist was wir von den Asiaten lernen können.
Man kann Japan leider nicht in die Mitte Europas setzen um zu testen ob ihre Kultur sie retten würde wenn sie die Grenzen nicht schließen dürfen. Im Grunde haben wir ja innerhalb Europa einen vergleichsweise guten Job gemacht, der Fehler ist die Reisefreiheit selbst bei massiv ansteigenden Infizierungen bei den Nachbarn und dass man zu lasch mit Großfeiern umgegangen ist, letztere scheinen nach den geleakten Dokumenten auch immer noch ein Problem zu sein.
Die "asiatische Kultur" hat uns übrigens den Virus erst eingebrockt^^ Der muss ja erstmal von einer Fledermaus irgendwie in den Menschen kommen.
Dann braucht man das aber nicht mit Scheinargumenten machen
Für Langzeit Arbeitslose hat sich am wenigsten verändert
Wenn man deren Sitiation verbessern will dann generell.
Soll man ne permanente Anpassung nach oben hin machen beim Regelsatz aber nicht mit Corona kommen als Erklärung
Und jede Erhöhung wird halt von der arbeitenden Bevölkerung finanziert, das Geld fällt nicht vom Himmel
Wenn Hartz 4 und Risikopatient, dann wären FFP2 Masken wünschenswert, aber kaum bezahlbar. Auch die anderen Masken kosten Geld, wenn der Staat ne Maskenpflicht verlangt sollte er das auf den Regelsatz aufschlagen. Und wenn ich mir ansehe wer alles unterstützt wird und anscheinend am Hungertuch nagt so würde ich bei Sozialhilfeempfängern in einer Pandemie nicht kleinlich sein. Geht eh wieder in die Wirtschaft.