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Umfrage Cannabis legalisieren? Ja oder Nein

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller Anomaly
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum

Sollte Cannabis legalisiert werden?

  • Ja

    Stimmen: 120 58,8%
  • Nein

    Stimmen: 57 27,9%
  • Ist mir egal!

    Stimmen: 27 13,2%

  • Stimmen insgesamt
    204
Das war nicht die Frage. Gab es in den vergangenen Jahren eher Einschränkungen oder eher Lockerungen? Was meinst du?
Das einzigste was mir gesetzlich sofort einfällt, ist die Einstufung von Alkopops ab 18 Jahren.

Kurz mal meine Frau gefragt, sie ist staatlich Lizenzierte Drogenzubereiterin (Barkeeper):
"Nö, keine Gesellschaftlichen und gewerblichen Einschränkungen."
 
Dazu hatte @Swisslink meine ich kürzlich etwas aktuelles gepostet. Immerhin ist der Artikel von 2021. Also schon 3 Jahre alt. Vielleicht irre ich mich auch.

Das ist kein ad hominem Argument. Es ging darum, das Prinzip von Liberalisierung zu verdeutlichen. Es führt nämlich immer zu einer stärkeren Verbreitung, da mehr Menschen Zugang zu etwas haben.
In Portugal sind Drogen seit 20 Jahren entkriminalisiert. Ich bezweifele, dass sich die Einschätzung innerhalb von drei Jahren komplett geändert haben soll.
 
Das einzigste was mir gesetzlich sofort einfällt, ist die Einstufung von Alkopops ab 18 Jahren.

Kurz mal meine Frau gefragt, sie ist staatlich Lizenzierte Drogenzubereiterin (Barkeeper):
"Nö, keine Gesellschaftlichen und gewerblichen Einschränkungen."

Ich muss zugeben, dass ich mich in Bezug auf DE irren kann, weil bspw. das Werbeverbot für Alkohol potenziell auch auf deutschen TV Sendern explizit für die Schweiz durchgesetzt wird.

Es gibt aber auch in Deutschland (ev. auch je nach Bundesland) ein Alkoholverkaufsverbot an Abenden.

In Portugal sind Drogen seit 20 Jahren entkriminalisiert. Ich bezweifele, dass sich die Einschätzung innerhalb von drei Jahren komplett geändert haben soll.

Habe den Artikel mehrfach gepostet. Aus dem Jahr 2023; mal ein paar interessente Zitate:

Portugal decriminalized all drug use, including marijuana, cocaine and heroin, in an experiment that inspired similar efforts elsewhere, but now police are blaming a spike in the number of people who use drugs for a rise in crime. In one neighborhood, state-issued paraphernalia — powder-blue syringe caps, packets of citric acid for diluting heroin — litters sidewalks outside an elementary school.

Porto’s police have increased patrols to drug-plagued neighborhoods. But given existing laws, there’s only so much they can do. On a recent afternoon, an emaciated man in striped pants sleeping in front of a state-funded drug-use center awoke to a patrol of four officers. He sat up, then defiantly began assembling his crack pipe. Officers walked on, shaking their heads.

“These days in Portugal, it is forbidden to smoke tobacco outside a school or a hospital. It is forbidden to advertise ice cream and sugar candies. And yet, it is allowed for [people] to be there, injecting drugs,” said Rui Moreira, Porto’s mayor. “We’ve normalized it.”

But in the first substantial way since decriminalization passed, some Portuguese voices are now calling for a rethink of a policy that was long a proud point of national consensus. Urban visibility of the drug problem, police say, is at its worst point in decades and the state-funded nongovernmental organizations that have largely taken over responding to the people with addiction seem less concerned with treatment than affirming that lifetime drug use should be seen as a human right

“At the end of the day, the police have their hands tied,” said António Leitão da Silva, chief of Municipal Police of Porto, adding the situation now is comparable to the years before decriminalization was implemented.


Wenn sich das für dich als Idealzustand der liberalen Drogenpolitik anhört: nur zu. Ich bezweifle, dass das in der breiten Bevölkerung so gesehen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss zugeben, dass ich mich in Bezug auf DE irren kann, weil bspw. das Werbeverbot für Alkohol potenziell auch auf deutschen TV Sendern explizit für die Schweiz durchgesetzt wird.
Hier darf geworben werden.
Es gibt aber auch in Deutschland (ev. auch je nach Bundesland) ein Alkoholverkaufsverbot an Abenden.
Wäre mir neu.
Bei meiner Frau öffnet die Bar (Leipzig) 11 Uhr oder 12 Uhr und es wird von da an bis Open End gesoffen.
Ich kann natürlich nicht für ganz Deutschland sprechen, aber das wäre mir neu.

Ich kenne Einschränkungen bei sogenannten Gefahrenspielen im Fußball
 
Artikel hinter Bezahlschranken kann ich nicht lesen und beurteilen. Sieht mir aber ein bisschen nach Einzelmeinungen aus. :nix:

Wenn man sich Statistiken hier in Deutschland anschaut, dann sieht man auch, dass es in den letzten Jahren einen Anstieg an Drogentoten gab. Könnte es sein, dass zwischen 2020 und 2023 Dinge passiert sind, die Menschen mehr zu Drogen haben greifen lassen? Ein bisschen. komplexer ist das Thema dann schon.
 
In Portugal sind Drogen seit 20 Jahren entkriminalisiert. Ich bezweifele, dass sich die Einschätzung innerhalb von drei Jahren komplett geändert haben soll.
Ja, natürlich liest sich ein Rückgang der Todesfälle aufgrund von Überdosis als Erfolg. Wenn dies eine Folge der Liberalisierung ist. Auch wenn sich mir der Zusammenhang nicht erschließt. Es gibt auch Statistiken aus Deutschland, die einen deutlichen Anstieg bei Drogentoten nach 2012 zeigen, obwohl keine mir bekannte großflächige Kriminalisierung stattfand (siehe: https://de.statista.com/statistik/d...odesfaelle-durch-den-konsum-illegaler-drogen/ ). Und natürlich entlastet man faktisch die Justiz, wenn man Strafbarkeitsgrenzen hochsetzt oder entkriminalisiert. Irgendwie etwas sehr … offensichtlich.
Ansonsten dürftiger Artikel.
 
Artikel hinter Bezahlschranken kann ich nicht lesen und beurteilen. Sieht mir aber ein bisschen nach Einzelmeinungen aus. :nix:

Keine Ahnung, warum der bei dir hinter einer Bezahlschranke ist. Aber ich habe dir ja oftmals nicht nur zitiert, was da steht, sondern auch wer das gesagt hat.
 
Ja, natürlich liest sich ein Rückgang der Todesfälle aufgrund von Überdosis als Erfolg. Wenn dies eine Folge der Liberalisierung ist. Auch wenn sich mir der Zusammenhang nicht erschließt.
Der Zusammenhang ist recht simpel. Man kann besser aufklären, man drängt Leute nicht in die Illegalität, man steckt sie nicht in Gefängnisse, wo sie im Zweifel noch weiter abstürzen, die Menschen suchen sich eher Hilfe, weil sie keine Angst davor haben müssen, in den Knast zu kommen und bei einer Legalisierung könnte der Staat sogar weniger schädliche Qualitätsstandards festlegen usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss zugeben, dass ich mich in Bezug auf DE irren kann, weil bspw. das Werbeverbot für Alkohol potenziell auch auf deutschen TV Sendern explizit für die Schweiz durchgesetzt wird.

Es gibt aber auch in Deutschland (ev. auch je nach Bundesland) ein Alkoholverkaufsverbot an Abenden.



Habe den Artikel mehrfach gepostet. Aus dem Jahr 2023; mal ein paar interessente Zitate:












Wenn sich das für dich als Idealzustand der liberalen Drogenpolitik anhört: nur zu. Ich bezweifle, dass das in der breiten Bevölkerung so gesehen wird.
Danke. Ich hatte ihn auf die Schnelle nicht finden können. Liest sich in der Tat furchtbar.
 
List sich v.a. nach unterkomplexer Einzelmeinung. :nix:

Bspw. vom Bürgermeister von Porto. Oder vom Chief of Municipal Police of Porto. Ich vermute, du weißt das besser als die?

Aber ja, potenziell ist es eine Einzelmeinung, dass diese Tatsachenbeschriebe ein Problem sind. Steht ja auch im Artikel, dass der Zustand heute einfach akzeptiert und gutgeheißen wird.
 
Bspw. vom Bürgermeister von Porto. Oder vom Chief of Municipal Police of Porto. Ich vermute, du weißt das besser als die?
Nur weil zwei Menschen Zweifel an der Entkriminalisierung von Drogen in Portugal äußern, heißt das noch lange nicht, dass Portugal diese Drogenpolitik allgemein als gescheitert ansieht. :nix: Fskt ist, die Zahl der Drogentoten ist in Protugal nach der Entkriminsalisierung sehr deutlich zurückgegangen. Daran ändert auhc nichts, wenn sich das in den letzten Jahren geändert haben sollte (habe keine aktuellen Zahlen gefunden.) Die Zahl der Drogentoten ist in den letzten Jahren nämlich in ganz Europa stark gestiegen, in Deutschland übrigens auch. Vielleicht hat das alles gar nichts mit der liberalen Drogenpolitik zu tun, sondern mit ganz anderen Dingen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur weil zwei Menschen Zweifel an der Entkriminalisierung von Drogen in Portugal äußern, heißt das noch lange nicht, dass Portugal diese Drogenpolitik allgemein als gescheitert ansieht. :nix: Die Zahl der Drogentoten ist in den letzten Jahren übrigens in ganz Europa stark gestiegen, in Deutschland übrigens auch. Vielleicht hat das alles gar nichts mit der liberalen Drogenpolitik zu tun, sondern mit ganz anderen Dingen.

Man muss ja gar nicht auf die Zweifel eingehen. Lies die Tatsachenbeschreibungen und sag mir: ist das ein Zustand den du:
a) Heute in Deutschland hast?
b) in Deutschland haben willst?
 
Nur weil zwei Menschen Zweifel an der Entkriminalisierung von Drogen in Portugal äußern, heißt das noch lange nicht, dass Portugal diese Drogenpolitik allgemein als gescheitert ansieht. :nix: Die Zahl der Drogentoten ist in den letzten Jahren übrigens in ganz Europa stark gestiegen, in Deutschland übrigens auch. Vielleicht hat das alles gar nichts mit der liberalen Drogenpolitik zu tun, sondern mit ganz anderen Dingen.
In der Tat ist das ein europaweites Problem, das in den letzten 10 Jahren stark zugenommen hat.

Allerdings überzeugt mich keine Politik, die diese Zustände konsolidiert. Es lief ja anscheinend auch ohne Liberalisierung in Deutschland bis 2012 jedes Jahr besser, da die Drogentoten stark zurückgegangen sind.
Die Probleme sind also anderer Natur. Zum Beispiel: Perspektivlosigkeit bei jungen Menschen, zuletzt die Coronamaßnahmen, die z.B. zu einem starken Anstieg des Tabakkonsums führten.
 
Die Entkriminalisierung in Portugal ist richtig gewesen. Man müsste vielleicht an einigen Stellschrauben drehen, aber eine erneute Kriminalisierung fordern ist ulkig.
 
Die Entkriminalisierung in Portugal ist richtig gewesen. Man müsste vielleicht an einigen Stellschrauben drehen, aber eine erneute Kriminalisierung fordern ist ulkig.
Ja, ich beschrieb oben schon, dass die Katze aus dem Sack ist. Das wird mit Cannabis genauso passieren. Deswegen gut, dass Kretschmer hier einen rechtsstaatlich sauberen Trick anwenden will. Aber ich kenne die Union zu gut. Sie wird leider umfallen.
 
Lies die Tatsachenbeschreibungen und sag mir: ist das ein Zustand den du:
a) Heute in Deutschland hast?
b) in Deutschland haben willst?

a) Schon mal durch den Frankfurter Hauptbahnhof gelaufen?
b) Ja und Nein. Die Sichtbarkeit für Drogenprobleme zu erhöhen ist gut, um öffentlichen Druck auf die Politik auszuüben. Die Maßnahmen sollten aber nicht auf Kriminalisierung, sondern auf Prävention abzielen.
 
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